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Wenn man mir zustimmt, habe ich immer das Gefühl, im Unrecht zu sein.
Oscar Wilde
Wem die Schönheit der Form alles bedeutet, dem scheint nichts anderes von großer Bedeutung.
Es bereitet deshalb solches Vergnügen, anderer Leute Geheimnisse herauszufinden, weil dadurch die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit von den eigenen abgelenkt wird.
Weiblichkeit ist die Eigenschaft, die ich an Frauen am meisten schätze.
Manche Richter sind so stolz auf ihre Unbestechlichkeit, daß sie die Gerechtigkeit vergessen.
Es ist das Vorrecht derer, die gelitten, sich vertieft zu haben.
Wie gerne die Frauen gefährliche Dinge tun. Es ist eine ihrer Eigenschafen, die ich am meisten bewundere.
Wer unter die Oberfläche dringt, tut es auf eigene Gefahr.
Frauen besitzen einen wundersamen Instinkt. Alles entdecken sie, nur das Nächstliegende nicht.
Für die Philosophen sind die Frauen der Triumph des Stoffes über den Geist, genau wie die Männer der Triumph des Geistes über die Moral sind.
Man kann die Kunst auf zweierlei Weise hassen: Erstens, indem man sie hasst. Zweitens, indem man sie in den Grenzen der Vernunft liebt.
Wenn man mit einer jungen Dame vom Wetter redet, vermutet sie, daß man etwas ganz anderes im Sinn hat. Und meistens hat sie damit recht.
Nichts sollte imstande sein, uns zu berauben, denn wir besitzen in Wirklichkeit nichts als das, was wir in uns haben.
Nachahmung ist die höchste Form der Anerkennung.
Schaffen begrenzt das Gesichtsfeld, betrachten erweitert es.
Heute kennt man von allem den Preis und von nichts den Wert.
Pferdeverstand ist das, was Pferde davon abhält, auf das künftige Verhalten der Menschen zu wetten.
Sich etwas einzubilden, das ist eine der vorzüglichsten Eigenschaften. Aber nur wenige wissen, wie sehr man diese Gabe erstreben sollte. Viele Männer und Frauen haben in ihrer Einbildung Trost gefunden, doch der Durchschnittsmensch kriecht auf allen vieren der Bescheidenheit nach.
Ich habe gelernt, daß nicht das, was ich tue, falsch ist, sondern das, was infolge meines Handelns aus mir wird.
Die schlechten Päpste liebten die Schönheit fast so leidenschaftlich - nein genau so leidenschaftlich - wie die guten Päpste das Denken hassten.
Man soll nie einer Frau trauen, die einem ihr wirkliches Alter sagt. Eine Frau, die das tut, ist imstande, einem alles zu sagen.
Wenn jemand so phantasielos ist, eine Lüge mit Beweisen zu stützen, kann er ebenso gut gleich die Wahrheit sagen.
Solange man den Krieg als etwas Böses ansieht, wird er seine Anziehungskraft behalten. Erst wenn man ihn als Niedertracht erkennt, wird er seine Popularität verlieren.
Es ist nicht klug, in allem, was man sieht, Symbole zu finden. Es macht das Leben zu erfüllt: von Schrecken.
Das ist das Wichtigste im Leben. nach der Wahrheit zu leben.
Sie trug gestern Abend zu viel Rouge und zu wenig Kleid. Das ist bei Frauen immer ein Zeichen von Verzweiflung.
Es ist merkwürdig, aber von jedem, der verschwindet, heißt es, er sei in San Francisco gesehen worden.
Kein Mann wird wie seine Mutter, dass ist seine Tragödie.
Ich bin gern der einzige, der redet - das spart Zeit und verhindert Streitereien.
Muße, nicht Arbeit, ist das Ziel des Menschen.
Gegenseitiges Mißverstehen ist die geeignete Grundlage für eine Ehe.
Man sollte Anteil nehmen an der Freude, der Schönheit, der Farbigkeit des Lebens. Je weniger man von den Schattenseiten des Lebens spricht, desto besser.
Bei einer sehr bezaubernden Frau ist das Geschlecht eine Herausforderung, keine Verteidigung.
Ich liebe es, Genies anzuschauen und schönen Leuten zuzuhören.
Der Individualismus wird ferner uneigennützig und ungeziert sein.
Es ist ein Verhängnis mit allen guten Vorsätzen. Sie werden unweigerlich zu früh gefaßt.
Meine Erfahrung ist, dass sobald jemand alt genug ist, um es besser zu wissen, dann weiß er überhaupt nichts.
Wenn die Kunst einmal differenziert sein wird, dann wird ohne Zweifel auch die Natur differenzierter werden.
Mäßigkeit ist verhängnisvoll; nichts hat so viel Erfolg wie das Übermaß.
Journalismus ist unlesbar, und Literatur wird nicht gelesen.
Langeweile ist eine Sünde, für die es keine Absolution gibt.
Egoismus heißt nicht leben, wie man zu leben wünscht; es heißt, von anderen zu verlangen, daß sie so leben, wie man es wünscht.
Je länger man Leben und Literatur studiert, desto stärker empfindet man: hinter allem Wundervollen steht die Persönlichkeit; nicht die Zeit prägt den Mann, vielmehr prägt der Mann die Zeit.
Lieben ist, sich selbst übertreffen.
Vertrauliche Informationen sind heutzutage tatsächlich der Ursprung jeden großen Vermögens.
Die Mode ist das, wodurch das Phantastische für einen Augenblick allgemein wird.
Der höchste Augenblick eines Menschen – daran hege ich nicht den geringsten Zweifel – ist der, wenn er im Staube niederkniet, sich an die Brust schlägt und alle Sünden seines Lebens bekennt.
Ein Mann, der hartnäckig allein bleibt, macht sich zu einer dauernden öffentlichen Versuchung.
Es ist wichtiger, daß sich jemand über eine Rosenblüte freut, als daß er ihre Wurzel unter das Mikroskop bringt.
Zum Glück ist das Denken nicht ansteckend.