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Die Bescheidenheit ist eine Eigenschaft, die vom Bewusstsein der eigenen Macht herrührt.
Paul Cézanne
Ein anderer wird machen, was ich nicht habe machen können... Ich bin vielleicht nur der Primitive einer neuen Kunst.
Die Natur existiert nicht an der Oberfläche, sie geht in die Tiefe.
Kunst ist eine Harmonie, die parallel zur Natur verläuft.
Die Farbe ist der Ort, wo unser Gehirn und das Weltall sich begegnen. Darum erscheint sie den wahren Malern durchaus dramatisch.
Die Erkenntnis seiner eigenen Kraft macht bescheiden.
Ich könnte hundert Jahre malen, tausend Jahre, ohne einzuhalten, es würde mir vorkommen, als wüßte ich nichts.
Der Künstler ist nur ein Aufnahmeorgan, ein Registrierapparat für Sinnesempfindungen, aber, weiß Gott, ein guter, empfindlich komplizierter, besonders im Vergleich zu den andern Menschen.
Beifall der anderen ist ein Ansporn, dem zu misstrauen manchmal gut tut. Das Gefühl der eigenen Stärke macht bescheiden.
Bisweilen stelle ich mir die Farben als lebendige Gedanken vor, Wesen reiner Vernunft, mit denen ich mich auseinandersetzen kann.
Kunst ist die Schöpfung parallel zur Natur.
Ich denke an nichts, wenn ich male, ich sehe Farben.
Der Louvre ist ein gutes Lehrbuch, doch darf er immer nur ein Vermittler sein. Das wahre und großartige Studium, das es zu unternehmen gilt, ist das der Mannigfaltigkeit des Naturbildes.
Ich verabscheue alle heute lebenden Maler, außer Monet und Renoir.
Das, was den großen Maler ausmacht, das ist der Charakter, den er allem verleiht, was er berührt, der Geistesfunke, die Bewegung, die Leidenschaft, denn es gibt eine Klarheit auch in der Leidenschaft.
Monet ist nicht mehr als ein Auge – aber der Himmel weiß, was für ein Auge.
Man muß sich beeilen, wenn man etwas sehen will, alles verschwindet...
Die Natur ist nicht an der Oberfläche, sie ist in der Tiefe. Die Farben sind der Ausdruck dieser Tiefe an der Oberfläche. Sie steigen aus den Wurzeln der Welt auf. Sie sind ihr Leben, das Leben der Ideen.