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In der Demokratie darf jeder sagen, was er denkt - auch wenn er gar nicht denken kann.
Peter Bamm
Frieden ist eine zu ernste Angelegenheit, als dass man sie den Politikern allein überlassen könnte.
Aus den Träumen des Frühlings wird im Herbst Marmelade gemacht.
Früher rasierte man sich, wenn man Beethoven hören wollte, jetzt hört man Beethoven, wenn man sich rasieren will.
Dämonen lärmen. Engel verrichten still ihr Werk.
Was das Leben ausmacht, sind nicht die Ziele, sondern die Wege zum Ziel.
Die Wahrheit ist unteilbar. Nur die Köpfe, in die sie nicht hineingeht, können gespalten werden.
Traurige trösten heißt: Ihnen den Mantel der Geborgenheit umlegen.
Narren allein sind würdig, der Weisheit die Schleppe zu tragen.
Ein Mann allein reist überhaupt nicht. Er fährt höchstens irgendwohin.
Fleiß ist nur bei Leuten eine Tugend, die von Natur aus faul sind.
Die wenigsten Menschen kennen das Geheimnis, zu sich selbst höflich zu sein.
Ein Wunsch kann durch nichts mehr verlieren, als dadurch, dass er in Erfüllung geht.
Im Grunde haben die Menschen nur zwei Wünsche: Alt zu werden und dabei jung zu bleiben.
Man muss Geist haben, um ihn aufgeben zu können.
Die einzige Philosophie, von der man satt wird.
Die Narrheit ist eine Schutzhülle gegen die Umwelt.
Je weniger man, wenn man auf Reisen geht, von den Dingen weiß, denen man begegnen wird, um so sicherer ist man, wirklich etwas von ihnen zu erfahren.
Es ist köstlich wieder einmal zu erleben, dass man sich mit einem Mann herzlich befreunden kann, indem man mit ihm schweigt.
Das Spiel ist das einzige, was Männer wirklich ernst nehmen. Deshalb sind Spielregeln älter als alle Gesetze der Welt.
Wenn man jung ist, neigt man zu einer Großmut, von der man im Alter einsieht, wie wenig sie der Welt bedeutet.
Man bestand darauf, dass der Fortschritt dem Glück der Menschheit diene. Dabei war doch gerade das menschliche Glück das, was von der Zivilisation am sichersten zerstört wurde.
Offenbar muss Europa immer erst in den Zustand äußerster Gefahr geraten, ehe es sich entschließt, das zu tun, was notwendig ist, um am Leben zu bleiben.
Glück hat keinen Plural.
Berliner kennen keinen Neid.
Fleiß für die falschen Ziele ist noch schädlicher als Faulheit für die richtigen.
Die Technik ist das Kind eines wilden Zufalls, eines Konkubinats von Naturwissenschaft und Wirtschaft.
Die Forderungen, die an den Arzt gestellt werden, werden immer über das hinausgehen, was ein einzelner Mensch zu leisten vermag.
Nur die Pessimisten schmieden das Eisen, solange es heiß ist. Optimisten vertrauen darauf, daß es nicht erkaltet.
Das Merkmal einer echten Gaunerei ist, dass der Gesellschaft auf eine unmoralische Weise eine moralische Lehre erteilt wird.
An den Früstückstisch treten, heißt, ein neues Leben beginnen.
Die Frauen sind darauf angewiesen, dass die Männer den Verstand verlieren.
Optimisten haben gar keine Ahnung von den freudigen Überraschungen, die Pessimisten erleben.
Albernheit ist eine Erholung von der Umwelt.
Eine Reise ist wie eine Liebe, eine Fahrt ins Unbekannte.
Tätig ist man immer mit einem gewissen Lärm. Wirken geht in der Stille vor sich.
Kleine Sorgen wird man am besten los, indem man ein paar große bekommt.
Den jüngsten Tag der Zivilisation werden wir ihrem unaufhaltsamen Fortschritt verdanken.
Zweifellos ist Unglück als Maßstab für die Beurteilung eines Charakters zuverlässiger als Glück.
Ein Leser kann sich nicht vorstellen, was ein Vorschuß für einen Schriftsteller, der erst in seinen Anfängen steht, bedeutet. Er ist dann immer erst einmal gerettet. Daß er, nachdem der Vorschuß verbraucht ist, dem Verleger auch noch ein Manuskript liefern soll, für das er nichts mehr bekommt, empfindet er durchaus als Zumutung.
Einem Kameraden hilft man. Einem Kollegen misstraut man. Mit einem Freunde ist man albern.
Eine gepflegte Phantasie kann für alles Argumente finden.
Computer sind schnell. Gute Gedanken sind langsam.
Der größte Luxus ist eine eigene Meinung; nur wenige leisten sich ihn.
Der Sport ist ein sehr vernünftiger Versuch des modernen Zivilisationsmenschen, sich die Strapaze künstlich zu verschaffen.
Frauen sind immer erstaunt, was Männer alles vergessen. Männer sind erstaunt, woran Frauen sich erinnern.
Die Technik, welche weder gut noch böse ist, ist ohne Bezug zur Moral. Die Moral steckt nicht in dem Hammer, sondern in dem Menschen, der ihn führt. Die Technik bedarf einer moralischen Instanz, welche eine Kontrolle über ihre Anwendung zum Nutzen des Menschen ausübt.
Es ist eine Kunst, aus fremden Fehlern zu lernen. Die meisten lernen nicht einmal aus den eigenen.
Der größte Luxus ist die eigene Meinung.
Das Leben ist zu aufregend, als dass man gemütlich darin herumsitzen dürfte.