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Lieber ein Optimist, der sich mal irrt, als ein Pessimist, der dauernd recht hat.
Peter Hohl
Fehlerfrei um jeden Preis? Hätte sich die erste lebende Zelle immer fehlerfrei vermehrt, die Welt wäre heute noch ausschließlich von Einzellern bevölkert!
Geld kann wirklich glücklich machen: wenn man es dringend braucht und dann bekommt. Aber wer durch immer mehr Geld immer glücklicher werden will, wird ebenso enttäuscht wie einer, der die Freude des Durstlöschens steigern will, indem er immer weiter trinkt.
Wer ärgert? Die deutsche Sprache sagt es deutlich: Ich ärgere mich.
Was spräche eigentlich dagegen, daß Lehrer das anstreichen, was richtig ist?
Ganz klar Man muß die Dinge tun, damit sie geschehen.
Auf Gegenseitigkeit Der schnellste Weg, meine Sympathie zu gewinnen, ist, mich sympathisch zu finden.
Meine Oma hatte den Keller voller Einmachgläser. Sie wäre nie auf die Idee gekommen, in der ersten Woche ein Glas, in der zweiten Woche zwei Gläser, in der dritten Woche drei Gläser heraufzuholen und das als Wachstum zu bezeichnen.
Weg zum Frieden Es mag uns ärgern; aber Friede entsteht nicht dadurch, daß die Friedlichen friedlich sind. Friede herrscht nur, wenn die Friedlichen stärker sind als die Aggressoren, die Demokraten stärker als die Diktatoren und die Toleranten stärker als die Fanatiker.
Wir machen hektisch 10 Versuche gleichzeitig und fragen uns, welcher denn nun der Irrtum war.
Reich bin ich, wenn ich mir mehr leisten könnte als ich haben will. Reich ist also auch, wer weniger haben will als er sich leisten könnte. Oder?
Rückwirkung Wer alte Menschen geringschätzig behandelt, verpestet den Brunnen, aus dem er irgendwann trinken muß.
Relative Behinderung Behindert zu sein bedeutet lediglich, daß man etwas nicht kann, was andere können. Wenn alle anderen Menschen fliegen könnten, wäre ich schwer behindert – ohne daß sich an mir irgend etwas dafür ändern müßte.
Wer eine Ahnung von Psychologie hat, merkt wenigstens im nachhinein, wenn er jemanden falsch behandelt hat. Ohne diese Kenntnis führt der Mensch seine Erfolglosigkeit gern auf die Fehler der anderen zurück.
Bevor ein Zug abfährt, schnarrt ein Lautsprecher: Zurückbleiben! Wenn ich mich recht erinnere, rief früher der Schaffner: Bitte einsteigen. Ob die bei der Bahn den Unterschied schon bemerkt haben?
Und die Arbeit? Es gibt Firmen, die nicht wissen, daß Menschen, unter denen ständig der Boden schwankt, ihre Hände zum Festhalten brauchen.
Ich bin von 11 Menschen umgeben, von denen jeder nur 10% meiner Zeit beansprucht – und sich wundert, daß ich in den restlichen 90% meine Arbeit nicht schaffe.
Besser als nichts Wer sich über seinen Computer beschwert, sollte immer die Alternative bedenken. Davor hatten wir Schreibmaschinen.
Wir entscheiden emotional und rechtfertigen dann die Entscheidung vor uns selbst mit rationalen Gründen. Wir kaufen das schöne rote Auto, weil es so sparsam ist im Verbrauch.
Relatives Unglück Wie arm müssen sich im Hafen von Monte Carlo die Besitzer der kleinen Yachten vorkommen!
Rohmaterial Der Glückliche sieht in allem den Rohstoff für etwas Gutes.
Begrenzte Optionen Anders als ich bin, gibt es mich nicht. Ihr könnt mich so haben, wie ich bin oder gar nicht.
Paradox Es gibt wirklich Menschen mit dem Lebensmotto: Lieber gar nichts als zu wenig.
Auch ein Wandel der Sprichwörter kann ein Zeitalter kennzeichnen. Früher sagte man Eile mit Weile. Heute heißt es Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben.
Niemand kann eine glänzende Rede halten, wenn keiner zuhört. Niemand kann großzügig sein ohne jemanden, der seine Geschenke annimmt.
Selbstbedienung Also früher war das so: Entweder wurde man bedient, oder man machte es selbst. Selbst-Bedienung ist ein Widerspruch in sich. Kommt als nächstes die Selbstberatung? Und dann die Selbstbezahlung?
Lebensziele Sich zu beweisen, daß man eine Million machen kann, ist sicher reizvoll. Aber wenn einem danach nichts weiter einfällt als noch eine Million...
Wenn jemand meine Tante auf den Tod anspricht, pflegt sie zu antworten: Sterben? Das mach ich erst ganz am Schluß.
Ein gewisses Maß an Selbstzweifeln ist immer ein Zeichen erhöhter Intelligenz.
Der vielleicht folgenschwerste Irrtum der Menschheit ist der Glaube, daß etwas aus der Welt verschwindet, wenn man es nur ausreichend verdünnt.
Entweder – Oder Solche Menschen wie heute wird es in 1000 Jahren nicht mehr geben. Entweder mutieren sie zu intelligenten Wesen, oder sie werden ausgestorben sein.
In meiner Haut bin ich der Wichtigste und Wertvollste. Leider wohnt da sonst keiner, der das auch findet.
Ist eigentlich jemand tolerant, der keine Intoleranz duldet?
Wertewandel Was hat die Welt sich verändert! Die Diener sind mächtige Dienstleister geworden, und die Großgrundbesitzer betteln um Subventionen.
Die Erde ist ein geschlossenes System, in dem es kein Wachstum geben kann. Jedes Atom muß irgendwoher kommen und am Ende wieder irgendwohin gehen.
Der Himmel ist blau. Das ist die Wahrheit. Der Himmel ist nicht blau. Die Luftmoleküle streuen lediglich den Blau-Anteil des Sonnenlichts stärker als die übrigen Spektralfarben. Das ist die Wahrheit. Es gibt in der Außenwelt überhaupt kein Blau. Es gibt elektromagnetische Wellen der Wellenlänge 470 Nanometer, die unser Hirn dazu bringen, sich Blau vorzustellen. Auch das ist die Wahrheit.
Manchmal fragt man sich: Soll man Kinder zu anständigen Menschen erziehen oder sie lieber auf das Leben vorbereiten?
Alles durch Mutation und Selektion entstanden? Da könnte man doch auch einem Steinzeitmenschen einen Haufen Sand geben und ihm sagen, er soll solange herumprobieren, bis daraus ein Pentium-Prozessor geworden ist? Aber siehe da: Schon nach 20.000 Jahren hatte er es geschafft!
Nur du Das einzige Werkzeug, um das Verhalten anderer Menschen zu beeinflussen, ist dein eigenes Verhalten. Du wirst scheitern, wenn du versuchst, dieses Werkzeug zu schonen.
Gottes Ratschlüsse Wenn Rebläuse an höhere Wesen glauben würden, könnten sie auch nicht verstehen, warum wir solche Katastrophen unter ihnen anrichten.
Tiefenwirkung Ein Fragezeichen setzt das Hirn meines Gesprächspartners in Gang. Ein Ausrufezeichen nur seine Ohren. Oder?
Äußerlichkeiten Wenn ich Krawatte trage, signalisiere ich meiner Umwelt: Ich möchte behandelt werden wie jemand, der eine Krawatte trägt.
Zeitvertreib Zeit ist bekanntlich der Stoff, aus dem das Leben besteht. Zeit-Vertreib?
Weltkrisenherde Wäre es nicht klüger, dem Haß die Lebensgrundlage zu entziehen und nicht den Hassenden?
Die anderen Klassentreffen – das sind Veranstaltungen, bei denen jeder sich wundert, wie alt die anderen aussehen.
Über unser Wohlbefinden entscheiden nicht die objektiven Umstände, sondern was wir darüber denken. Wäre es anders, müßten alle, die nicht blind und nicht querschnittsgelähmt sind, den ganzen Tag jubeln. Sollten wir nicht ebensoviel Aufmerksamkeit auf unsere Gedanken verwenden wie auf unsere Lebensumstände?
Abgelenkt Andere demütigen macht einsam. Wie soll jemand nett zu dir sein, der gerade damit beschäftigt ist, sein beschädigtes Selbstwertgefühl zu reparieren?
Neulich traf ich einen, der hatte ganz gegensätzliche Fähigkeiten: Die eine Hälfte seiner Zeit verbrachte er damit, die Vergangenheit zu bereuen - in der anderen Hälfte sorgte er sich um die Zukunft.
Michelangelo sagte: Der David steckte von Anfang an in dem Marmorblock. Ich habe nur entfernt, was nicht dazu gehörte. Entferne bei einem Problem alles Unbrauchbare und übrig bleibt eine Chance.
Wer tolerant ist, hält sich selbst für besser (Herr, ich danke dir, daß ich nicht bin wie dieser da. Aber in meiner großen Güte dulde ich ihn neben mir). Tolerare heißt nur erdulden oder ertragen. Wie wäre es stattdessen mit Akzeptanz oder sogar Respekt vor dem Andersartigen?