Zitat Bild
Die Liebe zur Kunst hat noch niemanden reich gemacht.
Peter Sirius
Mancher Autor von unlängst glaubte kühn gegen den Strom zu schwimmen, während er in der Gosse strampelte.
Große Leidenschaften findest Du in kleinen Herzen nie, Eine einz'ge ausgenommen – Welche denn? Pedanterie.
Wer in dem Bureau seine Welt sieht, der sieht leicht auch in der Welt nur ein Bureau.
Wenn ein großer Mann eitel ist, so ist er es gewöhnlich auf das, worin andere seine Schwäche sehen.
Es gibt Menschen, die heute etwas als Beleidigung auffassen, was sie gestern noch gern gehört hätten.
Die Erinnerung ist ein Kirchhof, in dem mehr Kreuze als Blumen stehen.
Es giebt Menschen, aus deren Gemüt das tiefe, heitere Blau des Himmels zu leuchten scheint.
Unsere Ansichten ändern sich oft mit unseren Absichten.
Zeit ist Geld – ein kluger Spruch Und doch des heut'gen Lebens Fluch!
Mit den Zähnen gehen uns auch die Illusionen aus.
Es giebt manchen, der sich etwas darauf einbildet, kein Halunke zu sein.
Viele Menschen sind besser als sie scheinen, fast alle aber schlechter, als sie sich glauben.
Es gibt Leute, deren Geist immer Ferien hat.
Einem sein Weib gönnen kann ebensosehr ein Zeichen von Feindschaft wie von Freundschaft sein.
Die Frau begreift am besten da, wo die Begriffe aufhören.
Stürmisch wogte manche Liebe Wie die Brandung an dem Strand, Doch gemach dann in der Ehe Lief das Schifflein auf den Sand.
Die Menschen pflegen denen am dankbarsten zu sein, die Ihnen helfen, sich selbst zu betrügen.
Es hätte mancher mehr Brot, wenn er es im Schweiße seines Angesichts essen sollte.
Keine Grundsätze zu haben, scheint mancher Leute einziger Grundsatz zu sein.
Verlogenheit hat immer gern mit der Wahrheit kokettiert.
Der vornehmste Beruf ist der zum Menschen und eben darum auch der am häufigsten verfehlte.
Mancher verlor seine Stärke, weil er seine Schwächen mit zu viel Liebe pflegte.
Ein Hang der Jugend wird oft zum Abhang des Lebens.
Predigen wollen dem großen Haufen heißt Blinden Bilderbücher kaufen.
Mancher Kopf charakterisiert sich durch den Hut, den er trägt.
Es gibt Leute, die am Leben sterben.
Mancher blinden Liebe ist die Ehe zum Augenarzt geworden.
Viel wandern macht bewandert.
Auf sein Geld pochen ist noch unedler, als es zu verklopfen.
Man trägt oft am schwersten an dem, was man weggeworfen hat.
Wem das Leben keine Lasten auflädt, dem wird es selbst zur Last.
Man kann auch mit der Wahrheit schmeicheln.
In manchem harten Urteil über Fehler der Jugend liegt etwas von dem Ingrimm, daß man sie selber nicht mehr begehen kann.
Ein wahrer Lehrer der Jugend lernt mehr und Größeres von seinen Schülern als er sie selber lehren kann.
Die schmerzlichste Abhärtung ist die des Herzens.
Zu viel Liebe ohne Ehe führt schließlich oft zu Ehe ohne Liebe.
Miteinander leben heißt vielen nur nebeneinander leben.
Mancher nennt das als Mann seinen Charakter, was man am Kind seine Unarten nannte.
Französischer Esprit: Gleich perlendem Champagnerwein; Sinnbild des deutschen Geists: Blinkt ruhig-klar der Wein vom Rhein.
Manche Menschen erniedrigen sich zum Papierkorb der Gedanken anderer.
Die Erinnerungen sind gepreßte Blumen im Buche unseres Lebens.
Es gibt Wohltaten, die dem am wohlsten tun, der sie erweist.
Eine Frau, die selber dichtet, wird nie so eitel sein als eine, die eine dichtende Tochter hat.
Die Ehrlichkeit des Finders liegt oft am Funde.
Ein unfehlbares Mittel, seine Autorität zu verlieren, ist, nicht an sie zu glauben.
Die meisten Menschen geben sich höher gewertet aus, als sie sich am Ultimo einlösen können.
Oft ist's Gefolgschaft, Was Erfolg schafft.
Des Weibes größtes Opfer ist es, einem Gatten für ein verfehltes Leben auch noch dankbar sein zu müssen.
Es gibt eine Art von Freunden, die es nur so lange sind, als sie sich die einzigen wissen.