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Liebe ist die Sehnsucht nach der Ganzheit, und das Streben nach der Ganzheit wird Liebe genannt.
Platon
Wenn nicht entweder die Philosophen Könige werden in den Städten oder die, die man heute Könige und Machthaber nennt, echte und gründliche Philosophen werden, so wird es mit dem Elend kein Ende haben, nicht für die Städte und auch nicht für das menschliche Geschlecht.
All diese Vielfalt am Himmel; man muß ihn zu den Mustern an Schönheit und Genauigkeit zählen.
So wie die Wölfe die Lämmer lieben, lieben die Liebhaber ihre Geliebten.
Man darf die Erziehung nicht geringschätzen, da sie unter den größten Gütern welche den besten Menschen zuteil werden, den ersten Rang einnimmt.
Eigentlich aber bin ich nie irgend jemandes Lehrer gewesen (..) auf gleiche Weise stehe ich dem Armen wie dem Reichen bereit zu fragen, und wer da will, kann antworten und hören, was ich sage.
Die Menschen fürchten Ungerechtigkeit, weil sie Angst haben, ihr zum Opfer zu fallen, nicht weil sie es verabscheuen, sie zu begehen.
Niemand schafft größeres Unrecht als der, der es in den Formen des Rechts begeht.
Wer sich ausschließlich körperlich bildet, wird allzu roh, wer sich auf musische Bildung beschränkt, wird weichlicher, als ihm gut ist.
Ehrenwert ist der Mann, der selbst kein Unrecht tut, und doppelter und dreifacher Ehre wert, wenn er auch nicht geschehen läßt, daß andere Unrecht tun.
Wovon ich aber gar nicht weiß, was es ist, wie soll ich davon irgendeine Beschaffenheit wissen.
Glücklich, wer im Alter zu einer wahren Anschauung von den Dingen gelangt.
Indem wir das Wohl anderer erstreben, fördern wir unser eigenes.
Die Erziehung zur Musik ist von höchster Wichtigkeit, weil Rhythmus und Harmonie machtvoll in das Innerste der Seele dringen.
Der Reichtum erzeugt Verschwendung, Trägheit und Neuerungssucht.
Sie beschwatzen nicht nur Einzelne, sondern auch ganze Städte, die sich auf diese Weise durch Opfer von ihren Sünden reinigen wollen. Sie haben nicht nur Sündenerlaß für noch Lebende, sondern auch Weihen für bereits Verstorbene, um dieselbigen in der jenseitigen Welt von allem Bösen zu befreien. Sie behaupten dabei Schreckliches stehe denjenigen bevor, die sich weigerten, die Opfer zu errichten.
Jede Seele ist unsterblich; denn das Stetsbewegte ist unsterblich.
Gute Menschen brauchen keine Gesetze, um gezeigt zu bekommen, was sie nicht dürfen, während böse Menschen einen Weg finden werden, die Gesetze zu umgehn.
Ob man in einen kleinen Teich fällt oder mitten ins große Meer - man schwimmt hier wie dort.
Wenn zwei Knaben jeder einen Apfel haben und sie diese Äpfel tauschen, hat am Ende auch nur jeder einen. Wenn aber zwei Menschen je einen Gedanken haben und diese tauschen, hat am Ende jeder zwei neue Gedanken.
Die wahre Schrift, von welcher die Buchstabenschrift nur ein Schattenbild ist, das ist die beseelte, lebendige Rede.
Der ist der Weiseste, der wie Sokrates einsieht, daß er wirklich, was Weisheit anbelangt, nichts wert ist.
Aus der Demokratie entwickelt sich, wenn Freiheit im Übermaß bewilligt wird, die Tyrannei.
Wertvoller als alle Güter ist ein zuverlässiger und tugendhafter Freund.
Niemand weiß, was der Tod ist. Nicht einmal, ob er nicht für den Menschen das Größte ist unter allen Gütern.
Wahrheit ist eine gerechte und dauerhafte Sache. Sie ist der angenehmste aller Töne.
Umgibt nun des Tages Helle das den Augen Entströmende, dann vereinigt sich dem Ähnlichen das hervorströmende Ähnliche und bildet in der geraden Richtung der Sehkraft aus Verwandtem da ein Ganzes, wo das von innen Herausdringende dem sich entgegenstellt, was von außen her mit ihm zusammentrifft.
Wohlan, mein lieber Freund, wie steht es mit der Diktatur? Löst sich die Demokratie nicht selber auf durch eine gewisse Unersättlichkeit in der Freiheit?
Das Gute schafft die Ordnung, das Schöne ist sie.
Die Sinnenlust ist ein gewaltiger Köder.
Ist es nicht klar erkennbar, dass dieses Weltall nichts anderes ist als eine Offenbarung der Liebe?
Philosophie ist das Studium des Todes.
Die Gewohnheit ist keine Kleinigkeit.
Der Mensch ist nicht für sich allein geschaffen, sondern zugleich für sein Vaterland und seine Mitmenschen.
Lebe wohl und suche zu tragen, was nicht zu ändern ist.
Nur Männer sind direkt von den Göttern geschaffen und haben eine Seele. Die Gerechten kehren zu den Sternen zurück. Aber von den Feiglingen und Ungerechten kann mit Recht angenommen werden, dass sie in der zweiten Generation in die weibliche Natur übergehen.
Niemand weiß, was der Tod ist, ob er nicht für den Menschen das größte ist unter allen Gütern. Sie fürchten ihn aber, als wüßten sie gewiß, daß er das größte Übel ist.
Die Jugend soll nicht eher reisen, als bis sie die ganze Unbändigkeit des feurigen Alters abgeschäumt hat und die zum Reisen notwendige Klugheit und Geschicklichkeit besitzt.
Wir haben nur einen kleinen Teil des Erdkreises inne, in dem wir uns wie Frösche um einen Sumpf angesiedelt haben.
Jedes Ersinnen eines noch nicht Seienden, welches dazu gebracht wird, aus dem Nichtsein in das Sein überzutreten, ist Dichtung.
Weder erlittenes Unrecht vergelten, noch Böses zufügen darf man irgendeinem Menschen, mag man auch noch so schwer von ihm zu leiden haben.
Die Philosophen sollen Könige, die Könige Philosophen sein.
Von der Liebe berührt, wird jeder zum Dichter.
Wir können Kindern vergeben, daß sie Angst haben vor der Dunkelheit. Eine echte Tragödie wird es, wenn sie als Erwachsene Angst haben vor dem Tageslicht.
Schönheit bietet eine natürliche Überlegenheit.
Ewig sucht jeder sein Gegenstück.
Sterben heißt, initiiert zu werden.
Am allererdrückendsten sind doch die Leute, die Gesetze erlassen und ständig erneuern, stets im Glauben, den Betrügereien im Geschäftsleben Schranken setzen zu können, ohne zu ahnen, daß sie in Wirklichkeit einer Hydra Köpfe abschneiden.
In der Tat, so sagt man, liegt im Streben des Ungerechten Wahrhaftigkeit. Er lebt nicht für den Schein; er will nicht ungerecht scheinen, sondern es sein.
Meistens wird der Charakter jedes einzelnen durch seine Wünsche und durch seine psychische Gemütsart geformt.