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Die ständige Sorge um die Gesundheit ist auch eine Krankheit.
Platon
Den Guten nenne ich glücklich. Wer aber Unrecht tut, den nenne ich unglücklich.
Übergroße Freiheit schlägt in nichts anderes um als in übergroße Knechtschaft. Das gilt für die einzelnen wie für den ganzen Staat.
Trunken bin ich vom Kuß der rosigen Lippen. Der Kuß war Nektar: es hauchte der Mund Götter-Ambrosia-Duft.
Aber nunmehr ist es Zeit, daß wir gehen, ich, um zu sterben, ihr, um zu leben. Wen von uns das bessere Los erwartet, das weiß niemand als Gott allein.
Lerne Zuhören und du wirst auch von denjenigen deinen Nutzen ziehen, die dummes Zeug reden.
Liebe ist das Verlangen nach Zeugung im Schönen sowohl in Bezug auf die Seele wie auf den Körper.
Die schlimmste Art der Ungerechtigkeit ist die vorgespielte Gerechtigkeit.
Wie auch das alte Sprichwort sagt, erfreut der Gleichaltrige den Gleichaltrigen.
Das Wahre wird nie widerlegt.
Je weniger er weiß, desto fester glaubt er an das, was er weiß.
Die Götter verkaufen dem Menschen Vergnügen um Arbeit.
Vom Schönen, Weisen und Guten nähren sich die Flügel der Seele.
Nicht dazu sitzt der Richter da, um das Recht als Gunst zu gewähren, sondern um es als Urteil zu sprechen.
Begierden, Lust und Schmerzgefühle von vielfachster Art wirst du vornehmlich bei Kindern, Weibern und Sklaven finden, auch bei der geringwertigen Masse der sogenannten Freien.
Diejenigen, die zu klug sind, um sich in der Politik zu engagieren, werden dadurch bestraft werden, daß sie von Leuten regiert werden, die dümmer sind als sie selbst.
Seid im Sieg nicht überheblich!
Beim Spiel kann man einen Menschen in einer Stunde besser kennenlernen, als im Gespräch in einem Jahr.
Sie werden also sagen: Wenn der Gerechte so gesinnt ist, wird er gegeißelt, gefoltert, in Ketten gelegt, an beiden Augen geblendet werden, und schließlich wird man nach allen Martern ihn ans Kreuz schlagen, damit er zur Einsicht kommt, dass es nicht das Richtige ist in dieser Welt, gerecht zu sein, sondern es nur zu scheinen.
Es gibt nichts Göttlicheres als die Erziehung. Durch Erziehung wird der Mensch erst wahrhaft Mensch.
Überdies aber folgen mir die Jünglinge und freuen sich zu hören, wie die Menschen untersucht werden; oft auch tun sie es mir nach und versuchen selbst, andere zu untersuchen, und finden dann (...) eine große Menge solcher Menschen, welche zwar glauben, etwas zu wissen, wirklich aber wenig wissen oder nichts. Deshalb nun zürnen die von ihnen Untersuchten mir und nicht ihnen und sagen: "Sokrates ist doch ein ganz ruchloser Mensch und verdirbt die Jünglinge".
Kenntnis ist der Erschaffer des Erfolgs.
Denken was wahr, und fühlen was schön, und wollen was gut ist: darin erkennet der Geist das Ziel des vernünftigen Lebens.
Sieben Jahre schweigender Forschung werden gefordert, um zu lernen, was wahr ist, vierzehn, um zu wissen, wie man es seinen Brüdern kundzutun hat.
Das ist der größte Fehler bei der Behandlung von Krankheiten, daß es Ärzte für den Körper und Ärzte für die Seele gibt, wo beides doch nicht getrennt werden kann.
Die Philosophie bietet mir einen Hafen, während ich andere mit den Stürmen kämpfen sehe.
Also müßt auch ihr gute Hoffnung haben in Absicht des Todes und dies eine Richtige im Gemüt halten, daß es für den guten Mann kein Übel gibt weder im Leben noch im Tode mir ist deutlich - daß sterben und aller Mühen entledigt werden schon das Beste für mich war. es ist Zeit, daß wir gehen: ich, um zu sterben, und ihr, um zu leben. Wer aber von uns beiden zu dem besseren Geschäft hingehe, das ist allen verborgen.
Nicht eher wird ein Aufhören der Übel im Staate, ja beim Menschengeschlechte stattfinden, als bis die Philosophen zur Regierung kommen.
Der Weise ist Führer und regiert, der Unwissende möge ihm folgen.
Eros ist an Jahren und Ehren der reichste Gott, er, der die Menschen edel und selig macht, im Leben und im Tode.
Wer ganz gerichtet ist auf eine einseitige Betrachtung der Erscheinungswelt, wird durch tiefe Einseitigkeit der wissenschaftlichen Bildung geblendet. Er erkennt nicht mehr, daß nicht die Erscheinungen selbst die Wahrheit sind, sondern das hinter ihnen liegende Leben; solches Wissen wird dann zu einem Halbwissen, weil es von der Erkenntnis der höchsten Wahrheit, des Ewigen, abführt.
Wo man sich stark genug fühlt zur Ungerechtigkeit, da ist man ungerecht.
Es gibt also, mein Freund, keine Beschäftigung eigens für die Frau, nur weil sie Frau ist, und auch keine eigens für den Mann, nur weil er Mann ist, die Begabungen finden sich vielmehr gleichmäßig bei beiden Geschlechtern verteilt.
Im Wein ist Wahrheit.
Im menschlichen Leben ist nichts so wichtig.
Der Schlaf ist ein kurzer Tod, der Tod ein langer Schlaf.
Ich kenne keinen sicheren Weg zum Erfolg, aber einen sicheren Weg zum Misserfolg: Es allen Recht machen zu wollen.
Der Beginn ist der wichtigste Teil der Arbeit.
... dass wahrhaftig das Menschengeschlecht nicht aus dem Unglück herauskommen würde, bevor ein Schlag wahrer und echter Philosophen an die Staatsverwaltung gelangte, oder dann, bevor die regierenden Kreise in den Städten durch ein göttliches Wunder ernsthaft zu philosophieren begännen.
Weise reden, weil sie etwas zu sagen haben, Toren sagen etwas, weil sie reden müssen.
Als Naturwesen bleibt der Mensch an den Körper gebunden, als Geisteswesen aber hat er Flügel.
Die Redekunst ist die Kunst des Überredens.
Nach dem Tode geht die Seele, die sich aus dem Leibe zurückzieht, wenn sie heilig gelebt hat, zu einem Wesen hin, das ihr ähnlich ist, zu einem göttlichen Wesen, das unsterblich und voll Weisheit ist, bei welchem sie sich eines wunderbaren Glückes erfreut, befreit von ihren Irrtümern und ihrer Unwissenheit und von jeder Tyrannei der Furcht wie der Liebe, sowie von allen anderen mit der menschlichen Natur verknüpften Übeln. Sie bringt in Wahrheit mit den Göttern die ganze Ewigkeit zu.
Dem Untergang ist oft der Staat geweiht, Den Eisen und Erz bewachen.
Die Liebe ist die Begierde, im Schönen zu zeugen.
Vergebens klopft, wer ohne Wein ist, an der Musen Pforte an.
Die ganze Sinnenwelt strebt danach zu sein wie die Ideenwelt, vermag es aber nicht, sondern bleibt dahinter zurück.
Schönheit ist ein natürlicher Vorteil.
Wünscht Gott einer Stadt sein Wohlwollen zu zeigen, bringt er in sie gute Bürger ein. Wünscht er es nicht, zerstört er die Stadt, indem er ihre guten Bürger aus dieser entfernt.
Geld im Alter: Besser sterbend den Gegnern etwas hinterlassen als lebend die Freunde anbetteln.