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Gottes Wesenheit ist Wollen und Wirken.
Plotin
Man darf aber nicht außerhalb der Seele die Zeit annehmen, und auch nicht die Ewigkeit des Jenseitigen außerhalb des Seienden.
Wer Sein und Leben verachtet, legt Zeugnis gegen sich selbst ab und gegen alle seine Affekte.
Ein dem zu sehenden Gegenstand verwandt und ähnlich gemachtes Auge muss man zum Sehen mitbringen. Nie hätte das Auge jemals die Sonne gesehen, wenn es nicht selber sonnenhaft wäre; so kann auch die Seele das Schöne nicht sehen, wenn sie nicht selbst schön ist.
Das Auge hätte die Sonne nie gesehen, wenn es nicht selber von sonnenhafter Natur wäre.
Wenn die Begierden die Seele mit fortreißen, so sind unsere Handlungen nicht mehr unser, sondern Folgen eines leidenden Zustands.
Die Kraft in der geistigen Welt ist reines Sein und vollkommene Schönheit; denn wo wäre das Schöne, das des Seins beraubt wäre und wo das Sein, das der Schönheit beraubt wäre? Denn wo das Schöne aufhört, da hört auch das Sein auf! Darum ist das Sein begehrenswert, weil es mit dem Schönen identisch ist, und das Schöne so liebenswert, weil es das Sein ist.
Je besser jemand ist, desto bescheidener beträgt er sich gegen Götter und Menschen.
Sich zum Besseren zu wenden, dazu hat nicht jedes aus sich selbst die Macht; aber schlechter zu werden, daran wird keines gehindert.
Kehre ein zu dir selbst und sieh dich an, und wenn du siehst, daß du noch nicht schön bist, so tue wie der Bildhauer, der fortmeißelt, bis er das schöne Antlitz an der Büste vollendet hat. Meißle auch du fort, was unnütz, und mache gerade was kurmm ist, und laß nicht ab, an der Vollendung deines Bildes zu arbeiten. 1094 3000
Den Zufall aber gibt es nicht im Leben, sondern nur Harmonie und Ordnung.
Man muss sein Auge gleichsam schliessen, man muss ein anderes dafür eintauschen und eröffnen, das alle besitzen, dessen sich aber wenige bedienen.
Nichts, was wirklich ist, kann jemals zugrunde gehen.
Freiwillig ist alles, was wir tun ohne Zwang, aber mit Bewußtsein.