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Der gräßliche Schrei des Tieres und das klägliche schwächere Jammern während der Bewältigung drang mit Entsetzen in meine Seele. Ich bin diesen schon so oft erlebten Eindruck seitdem nicht wieder losgeworden. Es ist scheußlich, auf welchen bodenlosen Abgrund des grausamsten Elends unser, im Ganzen genommen doch immer genußsüchtiges Dasein sich stützt.
Richard Wagner
Der Pöbel! – der Führer ist's, der sie zu Rittern macht. Nimm ihm den Führer, und er wird, was er war.
Was können wir von einer Religion erwarten, die das Leid der Tiere ausklammert?
Das ist ein verfluchtes Volk, diese Sachsen - schmierig, dehnig, plump, faul und grob - was habe ich mit ihnen zu tun?
Was kannst du den Menschen sein, was können sie dir sein, wenn es sich in eurem Verkehr nicht darum handelt, Verständnis zu erzielen, sondern eben nur seine Meinung unverändert zu behalten?
Aus mühseligen Tagelöhnern der Industrie wollen wir alle zu schönen, starken Menschen werden, denen die Welt gehört als ein ewig unversiegbarer Quell künstlerischen Genusses.
Tadel ist dem Künstler weit nützlicher als Lob: wer vom Tadel zu Grunde geht, war dieses Unterganges wert. Nur wen er fördert, hat die wahre innere Existenzberechtigung.
Reinkarnation und Karma bilden einen wundervollen, ganz unvergleichlichen Weltmythos, gegen den wohl jedes andere Dogma kleinlich und borniert erscheinen muß.
Wandel und Wechsel liebt, wer lebt.
Der Gesang ist die in höchster Leidenschaft erregte Rede: die Musik ist die Sprache der Leidenschaft.
Denn wer als Meister geboren, der hat unter Meistern den schlimmsten Stand.
Das spezifisch deutsche Tempo ist das Andante.
Das älteste, echteste und schönste Organ der Musik, das Organ, dem unsere Musik allein ihr Dasein verdankt, ist die menschliche Stimme.
Gesegnet sei der Gott, der den Frühling und die Musik erschuf.
Kein Fleisch zu essen, das ist das Ende von meinem Komponieren.
Verträgen halte Treu'! Was du bist, bist du nur durch Verträge.
Edle, würdige Überwindung! Leben für andere – zum Troste für uns selbst.
Nicht der versteckte Groll, sondern eine offen erklärte und bestimmt motivierte Feindschaft ist fruchtbar; denn sie bringt die nötige Erschütterung hervor, die die Elemente reinigt, das Lautere vom Unlauteren sondert, und sichtet, was zu sichten ist.
Dein Auge sagt dich rein von Schuld.
Die Musik ist ein Weib.
Dem Weib gab Schönheit die Natur, dem Manne Kraft, sie zu genießen. Ein Tor allein, ein Heuchler nur, sucht sich der Liebe zu verschließen.
O zahme Kunst der Zauberin, die nur Balsamtränke noch braut!
Der Blick über die Welt hinaus ist der einzige, der die Welt versteht.
Selbst seine Sprache, dieses einzige heilige, durch die größten Geister ihm mühsam erhaltene und neugeschenkte Erbe seines Stammes, sieht der Deutsche stumpfsinnig dem Verderbnisse preisgegeben.
Mitleid macht wissend ohne Schuld.
Die Musik spricht nicht die Leidenschaft, die Liebe, die Sehnsucht dieses oder jenes Individuums in dieser oder jener Lage aus, sondern die Leidenschaft, die Liebe, die Sehnsucht selbst.
Der Feinde Meute hetzte mich müd, Gewitterbrunst brach meinen Leib: doch schneller als ich der Meute schwand die Müdigkeit mir; sank auf die Lider mir Nacht, die Sonne lacht mir nun neu!
Hier kam es zum Bewußtsein und erhielt seinen bestimmten Ausdruck, was Deutsch sei, nämlich: die Sache die man treibt, um ihrer selbst und der Freude an ihr willen treiben.
Sei dir nicht selbst im Wege! O wenn du wüßtest, wie die Wege sich dem Sanften ebnen!
Mit Frauenherzen ist es meiner Kunst immer noch ganz gut gegangen, und das kommt doch wahrscheinlich daher, daß bei aller herrschenden Gemeinheit es den Frauen doch immer noch am schwierigsten fällt, ihre Seelen so gründlich verledern zu lassen, als dies unserer staatsbürgerlichen Männerwelt zu so voller Genüge gelungen ist.
Persönlichen Erfolg und großen, wenn auch nicht dauernden Einfluß auf die Gestaltung der äußeren Weltlage sehen wir besonders dem gewaltsamen, leidenschaftlichen Individuum zugeteilt.