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Die Definition der Bewußtheit ist kurz gefaßt folgende: die ständige Prüfung sämtlicher körperlichen und geistigen Zustände.
Shantideva
Der bloße Wunsch nach dem Heil aller Wesen ist verdienstvoller als die Verehrung der Buddhas, um wie viel mehr die Bemühung um das vollkommene Glück aller Wesen.
Wer am schnellsten sich und dem Nächsten helfen will, der vertausche sich mit dem Nächsten; der sehe sich wie ihn und ihn wie sich.
Die den Leiden entfliehen wollen, eilen bloß auf das Leiden zu. Schon durch den Wunsch nach Glück zerstören sie, Feinden gleich, töricht ihr Glück.
Was immer an Freude ist in der Welt, entspringt dem Wunsch, andere glücklich zu sehen, und was immer an Leid ist in der Welt, entspringt dem Wunsch nur selbst glücklich zu sein.
Natürlich graut dir auf dem Leichenacker beim Anblick einiger Skelette; im Leichenacker des Dorfes, in dem wandelnde Skelette sich drängen, bist du vergnügt.
Wessen Denken ohne Bewußtsein ist, in dessen Wachsamkeit bleiben die Gegenstände der Überlieferung, der Überlegung und der Betrachtung nicht enthalten, so wenig wie Wasser in einem gesprungenen Topf.
Die mich verleumden und die mich verspotten, mögen alle die Erleuchtung erlangen.
Der weiße Lotus wurzelt im Schlamm und schwimmt strahlend rein auf dem Wasser. Ebenso weilt der Bodhisattva unbefleckt in der Welt.
Viele Begüterte hat es gegeben und viele Berühmte. Nicht weiß man, wohin sie gegangen sind mit ihrem Gut und ihrem Ruhm.
Wenn es eine Möglichkeit gibt, Probleme zu umgehen, warum sollte man sich darüber Sorgen machen; wenn es keinen Weg gibt, welchen Zweck hat es dann, sich Sorgen zu machen?
Vor dem, was Leiden bringt, mag Furcht entstehen. Die Leere bringt das Leid zur Ruhe - warum sich vor ihr fürchten?