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Eine Frau ist in der Wirtschaft wie der Zaun um einen Garten. Ist der Zaun tüchtig, so bleibt alles ordentlich; nichts Fremdes bricht herein. Nehmt den Zaun weg, und alles wird nieder getreten.
Sophie Mereau
Der Mensch kann mehr, als er will.
Alle meine Freuden sind wie Sumpfblumen, die man nicht anders brechen kann, als wenn man bis an die Knie im Sumpf fällt.
Und so ist es denn nicht das Streben nach Glück, was auf der Erde uns leiten soll. Streben nach dem Unendlichen, Ausbildung seiner Seele, dies ist es, was wir ohne Hinsicht auf Lust und Ruhe unbedingt ausüben müssen.
Die Zeit des ersten Wiederauflebens nach der Geburt eines Kindes ist für ein Weib stets eine Auferstehung.
Eine freiwillige, selbstbewusste Aufrichtigkeit ist nur bei einem sehr hohen Grad von Bildung möglich.
Ein poetisches Kunstwerk kann sehr schön sein in seinen Zeitverhältnissen, aber wehe dem Dichter, wenn seine Zeit so armselig und verschroben wär', dass sie nach kurzer Zeit abgeschmackt erscheine!
Mangel an Selbstvertrauen, gewöhnliche Quelle des Missmuts.
Es liegt in der menschlichen Seele, das Vergnügen da am höchsten zu empfinden, wo es am meisten an Gefahr grenzt. Nichts entwickelt die Fähigkeiten der Seele schneller als Gefahr und Bedürfnis.
Erfahrung als Leitern unsrer Handlungen, ist nichts; denn es gibt für alles gute und böse Erfahrungen. Ein jeder bilde sich feste Ideen. Sind sie auch falsch, so machen sie doch sein Leben zu einem Ganzen.
Meine Liebe müßte dich umgeben wie ein warmes Kleid, das du überall mit dir trägst und in dem du dich wohlbefindest.
Niemand ist aus Bigotterie gut, denn dies verleitet ebenso leicht zur Härte. Aber das gute Herz wählt sich diesen Schleier, um ungesehen zu handeln.
Stimmung? Stimmung? ich verlange keine Stimmung in mir, ich will Ton.
Kunst ist eine freie Nachahmung der Natur mit Bewusstsein, das höchste Ziel der Kunst ist eine verschönte Natur.
Eine nur schwache Flamme verlöscht der Sturm, hat sie schon um sich gegriffen, facht er sie nur stärker an.
Ich folgte ganz, wie meine Natur mir gebot, ich war ganz Weib, ein gutes, dem Instinkt sich hingebendes Wesen.
Die Ruhe, die Tatenlosigkeit ist gut und reizend, aber das Schaffen, das Hervorbringen hat tausendfältiges Lächeln.
Nimm das Gute wahr, das dein ist, und bekämpfe den Hang, stets nach dem Fernen dich zu sehnen. Diese ewige Sehnsucht gehört nur Gott.
Wer nicht eher isset, als ihn hungert, und nichts trinket als das liebe Wasser, der wird selten krank.
Einmal liebe ich, und einmal leb' ich, unsterbliche Götter! Wenn ihr das Eine mir raubt, nehmt auch das Andre dahin!
Aber in der Beschäftigung selbst Vergnügen finden - dies ist das Geheimnis des Glücklichen!
Es geht mit unserem Glück wie mit Gemälden. Die Nähe drängt zu gewaltig auf uns; wir müssen in der gehörigen Entfernung stehen, um die Schönheit recht zu fühlen und zu genießen.
Wir leben auf der Welt, dass wir Gott und dem Nächsten dienen.
Nur der Frohe fühlt den Schmerz, nur der Gesunde die Krankheit, nur der Mutige kann verzagen.