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Wer eine Saat mißratener Kinder aufzieht, Was zieht er anders als sich selbst die Sorge groß, Und seinen Feinden Stoff zu bitterm Hohne?
Sophokles
Jedes Wesen kann nur in seiner Eigenheit gut sein.
Maß ziemt überall.
Was hilft der Kampf mit der Notwendigkeit?
Agamemnon: Überall dasselbe. Jeder sorgt nur für sich selbst. Odysseus: Und um wen willst du, daß ich mich sorge?
Wisst ihr, dass Klagelieder vor dem Tod niemals ein Ende fänden, wenn sie nützten?
Schön herrschtest du in menschenleerem Land allein.
Langes Flehen ziemt sich nicht, wenn wir Gerechtes bitten.
Die Rede, die zum Ziel führt, ist gut.
Nie waltet im Leben das Glück lauter und frei vom Lande.
Einsicht, wie furchtbar, wo sie nicht dem Einsichtigen Lohn bringt.
An die Hoffnung klammere ich unverrückt mich an, nichts könnte sonst mich treffen als bestimmtes Los.
Frevel ist's, den edlen Mann Zu schmähn im Tode, wenn wir ihn auch einst gehaßt.
Wohl gibt's, wo Götter schaffen, nichts Unmögliches.
Ein böses Unternehmen führt zu bösem Ziel.
Nach eignem Gesetz, wie keiner der Sterblichen, schreitest du lebend hinab zum Hades.
Ein Wort befreit uns von den Schmerzen des Lebens. Und dieses Wort ist: Liebe.
Nicht die schlechtesten Männer rafft gerne der Krieg dahin, sondern immer die besten.
Wie schnell der Dank der Menschen doch verweht Und Undank wird!
Ich mag nicht Liebe, die mit Worten liebt.
Hoffnung erhält den größten Teil der Menschheit.
Ach, ein Tor nur kann von heut' auf morgen seine Rechnung machen. Das Morgenrot gehört dir aber nicht, bis diesen Tag du glücklich überstanden.
Auch angeborener Verstand bleibt nicht in bösen Tagen, vielmehr läßt er uns im Stich.
O! Tor, im Unglück ist der Trotz nicht förderlich.
Unbillig ist es, ohne Grund den schlechten Mann Für redlich erachten und für schlecht den redlichen.
Die Freude, welche nicht erhofft erscheint, vergleicht ja keiner andern Lust an Größe sich.
Der Schwache schlägt den Starken auch, hilft ihm das Recht.
Schau und du wirst finden - was nicht gesucht wird, das wird unentdeckt bleiben.
Was man sucht – es läßt sich finden, was man unbeachtet läßt – entflieht!
Niemand liebt das Leben mehr als ein alter Mann.
Zeit ist eine Göttin, die allen einen Platz zuweist.
Versuche nichts zu verbergen, denn die Zeit, die alles hört und sieht, deckt es doch auf.
Unvollendeter Tat mit Lug sich zu rühmen, wie schmachvoll.
Immer bleibt es unerlaubt, zu trotzen seinem Oberhaupt.
Wer großes vorhat, läßt sich gerne Zeit.
Groß darf ja denken, wem das Recht zur Seite steht.
Mit raschem Schritt ereilt der Götter Strafgericht den Unverstand.
Wie der Tag, so sinkt und steigt auch wieder das Menschenlos.
Es ist des Menschen Zunge, nicht die Tat, die alles lenkt.
Es ist den Menschen allen eins gemeinsam: fehlzugehen.
Hast du bei einem Werk den Anfang gut gemacht, das Ende wird gewiß nicht minder glücklich sein.
Ein Tor erkennt, was er in Händen hält, als trefflich erst, wenn es verloren ist.
Nicht soll man weinen über den, Den selbstersehntes Grab bedeckt; Das wäre sündhaft.
O glaube mir, am schnellsten kommt zu Fall ein allzu starrer Sinn!
Verderben dem, der Lügen spinnt, Unwürd'ges Tun dahinter zu verbergen!
Fromm handelt, wer die Toten ehrt.
Die Götter pflanzten die Vernunft dem Menschen ein als höchstes aller Güter.
Jeder kommt zu Fall, der sich, obwohl als Mensch geboren, stolz ein Übermensch zu sein vermißt.
In das Künftige dringt kein sterblicher Blick.
Doch hinfort und alle Zukunft wie vor alters dauert das Gesetz: Keines Menschen Leben erfüllt sich frei von Unheil.