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Wenn selbst der Leviathan mit der Angel gefangen wurde - wie sollen sich dann die kleinen Fische retten können?
Talmud
Krankheiten ermüden den Körper, Sorgen das Herz.
Je mehr Bedürfnisse ein Wesen hat, desto mehr Genüsse zu empfinden ist es befähigt.
Der Vogel wohnt mit seinen Artgenossen zusammen, der Mensch mit seinesgleichen.
Du, der du deinem Freund Übles angetan hast, was wirst du deinem Feinde antun?
Rabbi Jannai sagte: Wir vermögen nichts gegen die Behaglichkeit der Frevler und nichts gegen die Leiden der Gerechten.
Erbärmlich ist der Teig, von dem der Bäcker selber sagt, er sei schlecht.
Wenn ein Mensch sich um eine Mahlzeit müht, will er nicht auf sie verzichten.
Der größte Held ist, wer seinen Feind zum Freund macht.
Wer auf dem Markt ißt, gleicht einem Hund.
Von einer Handvoll Nahrung wird kein Löwe satt.
Wer eine Frau des Geldes wegen nimmt, wird ungeratene Söhne haben.
Schweigen steht dem Weisen schön, wie viel schöner dem Narren.
Essen ist besser als Trinken für jemand unter vierzig; danach gilt die umgekehrte Regel.
Der Löwe brüllt voller Kraft, genährt mit Fleisch und nicht mit Stroh.
Iß nur bei Hunger und trink nur bei Durst, und bei Aufregung schütte die Speisen lieber weg.
Ein Seufzer kann einen Körper zerbrechen.
Wie Gott alles sieht, selbst aber unsichtbar ist, so ist auch die Seele – das Wesen, unsichtbar, obzwar sie alles ist.
Sonnenlicht heilt.
Es ist nicht statthaft, aus dem Lande Israel ins Ausland auszuwandern.
Tröste den Trauernden nicht, solange noch sein Toter vor ihm liegt.
Die beste Eigenschaft ist ein gutes Herz.
Gold und Lachen können das Alter zur Jugend machen.
Ferner sagte Rabban Gamaliel: Tu seinen Willen, als sei es dein Willen, damit er deinen Willen als seinen Willen tue. Brich deinen Willen vor seinem Willen, damit er den Willen anderer vor deinem Willen breche.
Alles findet Ersatz, nur die Frau deiner Jugend nicht.
Es gibt keine Hölle; sondern vom Frevler selbst geht ein Feuer aus, das ihn brennt und quält.
Wahre Freude hat der Mann nur an seiner ersten Frau.
Wer von der Gnade eines andern zehrt, dem ist die Welt eine finstere Nacht.
Und er pflegte zu sagen: Wer bei seinen Mitmenschen Wohlgefallen findet, der findet auch Wohlgefallen bei Gott, und wer bei seinen Mitmenschen kein Wohlgefallen findet, der findet auch kein Wohlgefallen bei Gott.
Wo viel Gerechtigkeit ist, da ist viel Frieden.
Rabbi Levitas aus Jabne sagte: Sei sehr demütig, denn zu erhoffen hat der Mensch Moder und Gewürm.
Wo Wein ist, ist keine Erkenntnis.
Die Werke des Menschen überleben ihn; Gott aber überlebt seine Werke.
Alles kommt vom Himmel, nur nicht Erkältung und Fieber.
Die Ehre deines Schülers sei dir ebenso lieb wie die eigene; die Ehre deines Kollegen gleiche der Ehrfurcht vor deinem Lehrer; und die Ehrfurcht vor deinem Lehrer gleiche der Ehrfurcht vor dem Himmel.
Rabbi Jonathan sagte: Wer das Gesetz erfüllt in der Armut, wird es auch später im Reichtum erfüllen, und wer das Gesetz in der Armut missachtet, wird es auch später im Reichtum verachten.
Rabbi Chania, Dosas Sohn, sagte: Wem die Furcht vor Sünde wichtiger ist als seine Weisheit, dessen Weisheit bleibt bestehen. Und wem seine Weisheit wichtiger ist als die Furcht vor Sünde, dessen Weisheit wird vergehen.
Und Rabban Jochanan, Zakkais Sohn, war Schüler Hillels und Schammais, und er sagte: Rühme dich nicht, wenn du viel im Gesetz geforscht hast, denn dazu wurdest du ja erschaffen.
Der größte Dieb ist, der dem Menschen den Verstand stiehlt.
Es hatte Rabban Jochanan, Zakkais Sohn, fünf Schüler: Rabbi Eliezer, des Hyrkanos Sohn, Rabbi Josua, Chananjas Sohn, Rabbi Jose, den Priester, Rabbi Simon, Nathanaels Sohn und Rabbi Eleazar, Araks Sohn.
Ferner sagte Rabbi Elasar: Jeder Mensch, der kein Land hat, ist eigentlich kein Mensch, denn es heißt: "Die Himmel sind die Himmel des Herrn, die Erde aber gab er den Menschenkindern."
Rabbi Simon, Menasjas Sohn, sagte: Diese sieben Dinge, die die Weisen den Gerechten zuschreiben, haben sich alle an Rabbi und seinen Kindern erfüllt.
Der Himmel zürnt uns wegen unserer Sünden, die Welt hingegen – wegen unserer Tugenden.
Prüfe den Inhalt, nicht die Flasche.
Er sagte ferner: Mehr Fleisch bedeutet auch mehr Gewürm. Mehr Güter, mehr Sorgen. Mehr Mägde, mehr Unzucht. Mehr Knechte, mehr Untreue. Mehr Weiber, mehr Zauberei. Mehr Gesetz, mehr Leben. Mehr Lehre, mehr Weisheit. Mehr Rat, mehr Einsicht. Mehr Werke der Nächstenliebe, mehr Frieden. Und wer einen guten Leumund erworben hat, der besitzt das ewige Leben.
Ehret den Greis, der in Folge seines Alters sein Wissen vergessen hat.
Der gibt viel, der wenig gibt mit Freundlichkeit.
Rabbi Simon sagte: Es gibt drei Kronen: Die Krone des Gesetzes, die Krone des Priestertums und die Krone des Königtums. Die Krone des guten Namens aber übertrifft sie alle.
Sei stark wie ein Tiger, leicht wie der Adler, schnell wie der Hirsch und mutig wie der Löwe, wenn es gilt, den Willen deines himmlischen Vaters zu erfüllen.
Worte, die aus dem Herzen kommen, berühren andere Herzen.