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Die Lüge ist das Übliche, die Wahrheit nicht.
Talmud
Nie soll der Mensch alles aufessen, was er hat.
Wer den Ort wechselt, verändert sein Schicksal.
Rabban Gamaliel sagte: Such dir einen Lehrer, und erhebe dich aus dem Zweifel. Entrichte den Zehnten nicht nach Gutdünken.
Alt ist derjenige, der Wahrheit erworben hat.
Die verleumderische Zunge tötet drei: den Verleumdeten, den Verleumder und den, der Verleumdung annimmt.
Wer einen Menschen rettet, rettet die Welt.
Wer seine Tochter einem alten Mann zur Frau gibt, über den sagt das Bibelwort: Gott wird ihm nicht vergeben.
Ein Neubekehrter ist wie ein neugeborenes Kind.
Wer glaubt, sein Freund sei auch nur in einem einzigen Punkt mehr als er selbst, der soll ihm Ehre erweisen.
Leidenschaft ist anfangs wie ein Fremdling, später wie ein Gast und endlich, wie der Herr im Hause.
Ein Vater darf seine Tochter nicht verheiraten, solange sie klein ist, sondern erst, wenn sie groß ist und sagt: Diesen Mann will ich.
Am besten erkennt man den Charakter eines Menschen bei Geldangelegenheiten, beim Trinken und im Zorn.
Der Schlund verzehrt Gold und Silber.
Jeder Mensch ist sich selbst der Nächste.
Wer selbst gelernt hat, andere aber nicht lehrt, der ist wie eine Myrte in der Wüste.
Bei Dummköpfen holt man sich keine Beweise.
Akabja, Mahalaleels Sohn, sagte: Auf drei Dinge achte, dann verfällst du nicht der Sünde: Halte fest im Sinn, woher du kommst, wohin du gehst, und vor wem du dereinst Rechenschaft geben mußt. Woher du kommst: Aus einem stinkenden Tropfen. Wohin du gehst: An den Ort des Staubs und des Moders und der Würmer. Vor wem du dereinst Rechenschaft geben mußt: Vor dem König der Könige, dem Heiligen, gepriesen sei er.
Wer in der Jugend lernt, wem gleicht der? Einer Schrift auf neuem Papier. Und wem, wer im Alter lernt? Einer Schrift auf vergilbtem Papier.
Bis zum Alter von vierzig Jahren gibt das Essen dem Menschen Kraft, in späteren Jahren das Trinken.
Rabbi Simon, Eleazars Sohn, sagte: Besänftige deinen Nächsten nicht in der Stunde seines Zorns. Tröste ihn nicht, wenn noch sein Toter vor ihm liegt. Entbinde ihn nicht von seinem Gelübde. Suche ihn nicht zu sehen in der Stunde seiner Sünde.
Läßt man den Streit übernachten, so wird er ganz beigelegt.
Stark ist, wer sich selbst beherrscht, reich, wer mit wenigem zufrieden ist.
Denen gegenüber, die mir Böses wollen, laß mich angemessen reagieren, und meine Seele möge gelassen bleiben, was auch geschieht.
Hast du gehofft und deine Erwartung ist nicht in Erfüllung gegangen, so hoffe nur weiter.
Man soll für Essen und Trinken weniger ausgeben als man hat, für Kleidung so viel wie man hat, und für die Frau mehr als man hat.
Der Narr ist nicht nur mit einer einzigen Art von Dummheit behaftet.
Der Mann soll die Ehre seiner Frau schützen.
Der Glaube baut auf und umzäunt.
Wer das Gnadenbrot seiner Nächsten essen muß, dem verfinstert sich die Welt.
Wenn die Gerste im Krug zu Ende geht, beginnt im Haus der Zank.
Es gibt keine gesegnetere Waffe als den Frieden.
Wohl dem Menschen, der nicht der Versuchung unterliegt. Denn Gott prüft alle: den einen durch Reichtum, den andern durch Armut, den Reichen – ob er für den Notdürftigen die Hand auftut, den Armen aber – ob er ohne Murren, in Demut, von der Vorsehung sein Leid erträgt.
Wenn sich einer unverschämt benimmt, ist es ein Zeichen, daß er gesündigt hat.
Rabbi Jochanan, Berokas Sohn, sagte: Wer den Namen Gottes im Verborgenen entweiht, den trifft die Vergeltung vor aller Augen, und es ist einerlei, ob es durch Irrtum oder aus Vermessenheit geschah.
Der Schamhafte sündigt nicht so rasch.
Der Unwissende springt überall voran.
Rabbi Simon sagte: Wenn drei an einem Tisch essen und nicht reden über die Worte des Gesetzes, dann ist es so, als ob sie von Götzenopfern äßen, denn es steht geschrieben (Jes. 28.8): Denn alle Tische sind voll Speiens und Unflats an allen Orten. Wenn aber drei an einem Tisch essen und reden über die Worte des Gesetzes, dann ist es so, als ob sie von Gottes Tisch äßen, denn es steht geschrieben: Und er sprach zu mir: Das ist der Tisch der vor dem Herrn stehen soll. (Hes. 41.22)
Ein Jude, der kein Weib hat, ist vom Himmel ausgeschlossen.
Brot und Mäuse - wer geht zu wem? Es ist klar, daß die Mäuse zum Brot gehen.
Wer ist reich? Jeder, der eine gütige Frau hat.
Und Rabbi Josua sagte: Das böse Auge, böse Leidenschaft und Menschenhaß bringen den Menschen aus der Welt.
Ich wuchs unter den Weisen auf mein Leben lang und fand nichts Besseres für den Menschen als Schweigen. Nicht das Forschen ist die Hauptsache, sondern das Tun.
Rabbi Simon sagte: Wer einen Weg geht und das Gesetz erforscht, die Erforschung aber unterbricht und spricht: Wie schön ist dieser Baum! Wie schön ist dieses Feld! dem wird es angerechnet, als hätte er sein Leben verwirkt.
Sage nicht: wenn ich Zeit habe, werde ich lernen. Vielleicht hast du nie mehr Zeit.
Dies ist der richtige Weg zum Gesetz: Iß Brot mit Salz, trinke Wasser nach dem Maß (Hes. 4.11), schlafe auf der Erde, lebe entbehrungsreich, und mühe dich ab mit dem Gesetz. Tust du also, dann: wohl dir, du hast es gut. (Ps. 128.2) "Wohl dir" auf dieser Welt, und "du hast es gut" in der zukünftigen.
Wer ist weise? Der von jedem Menschen etwas lernen kann.
Antigonus aus Soko war Schüler Simons des Gerechten. Er sagte: Seid nicht wie Knechte, die dem Herrn nur in der Hoffnung auf Belohnung dienen. Seid vielmehr wie die Knechte, die dem Herrn dienen, ohne an die Belohnung zu denken. Nur die Ehrfurcht vor dem Himmel sei über euch.
Es ist gut, wenn der Körper durch geistige Beschäftigung litt, aber schlimm, wenn die geistigen Fähigkeiten durch Leibesdienerei litten.
Drei Dinge schwächen die Kraft des Mannes: die Angst, der lange Weg, die Sünde.