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Rabbi Ismael sagte: Sei dienstfertig und nachgiebig bei erzwungenem Dienst, und nimm jeden Menschen freundlich auf.
Talmud
Wer im Heiligen Lande wohnt, ist wie einer, der einen Gott hat. Und wer nicht im Heiligen Lande wohnt, ist wie einer, der keinen Gott hat.
Von den Söhnen der Armen geht die Lehre aus.
Ein Mann verrät seinen Charakter durch dreierlei: Wie er trinkt, wie er ein Trinkgeld gibt, wie er die Geduld verliert.
Gott spricht zum Menschen: du hast vier Hausgenossen, den Sohn, die Tochter, die Magd; ich habe auch vier Hausgenossen, den Leviten, den Fremdling, die Witwe und die Waise.
Mißgunst, Leidenschaft und Menschenhaß beschleunigen den Tod.
Die Lehrer, welche viele zur Tugend anleiten, werden glänzen wie die Sterne.
Wer eine Sünde begeht und sich ihrer schämt, dem sind alle Sünden vergeben.
Groß ist der Haß der Ungebildeten gegen die Gelehrten.
In drei Dingen unterscheidet sich ein Mensch vom anderen: in Stimme, Aussehen und Verstand.
Sieh nicht auf den Krug, sondern auf das, was darinnen.
Drei werden mit zunehmendem Alter immer stärker: Der Fisch, die Schlange, das Schwein.
Die Bibel befiehlt uns, mit den Tieren Mitleid zu haben.
Ein Rabbi sagte: Viel habe ich gelernt von meinen Lehrern, mehr noch von meinen Schulkollegen, am meisten von meinen Schülern.
Rabbi Jakob sagte: Die Welt ist nur ein Vorhof der zukünftigen. Im Vorhof mach dich bereit, auf daß du eingelassen werdest in den Festsaal.
Werktätige Hilfe ist mehr als Almosengeben. Dies geschieht mit Geld und Geldeswert, jenes mit Wort und Tat; Almosen kann man nur Armen reichen, liebreich beistehen jedermann.
Und Rabbi Jose sagte: Achte deines Nächsten Gut wie dein eigenes. Bereite dich gut vor, das Gesetz zu lernen, denn es fällt dir nicht einfach als Erbe zu. Was du tust, tue um des Himmels willen.
Und Simon, Schetachs Sohn, sagte: Prüfe die Zeugen genau, und sei vorsichtig mit deinen Worten, damit sie daraus nicht lernen, wie sie lügen sollen.
Samuel der Kleine sagte: Freue dich des Falles deines Feindes nicht, und dein Herz sei nicht froh über seinem Unglück; der HERR möchte es sehen, und es möchte ihm übel gefallen und er seinen Zorn von ihm wenden.
Rabbi Akiba sagte: Scherzen und Leichtsinn verleiten zur Unzucht. Und er sagte: Die überlieferten Buchstaben sind ein Zaun um das Gesetz, die Abgaben des Zehnten sind ein Zaun um den Reichtum, Gelübde sind ein Zaun um die Enthaltsamkeit, und Schweigen ist ein Zaun um die Weisheit.
Ein geiziger Mensch ist wie ein gemästeter Ochse: Sein Fett wird er erst hergeben, wenn man ihm sein Leben nimmt.
Großartiger ist eine Sünde um der Sünde willen als die Erfüllung eines Gesetzes nicht um seinetwillen.
Ein Gewissensbiß in eines Menschen Herz ist von größerem Nutzen als viele Schläge auf seinen Körper.
Aus der Diaspora werden wir nur durch den Glauben erlöst werden.
Der Mensch ist Gottes Stolz, die Kleidung der Stolz der Menschen.
Wenn einem Mann und einer Frau Gnade zuteil wird, ruht die Gottheit auf ihnen. Wenn ihnen keine Gnade zuteil wird, verzehrt sie das Höllenfeuer.
Die Schüler der vorigen waren Hillel und Schammai. Und Hillel sagte: Sei wie die Jünger Aarons und liebe den Frieden und strebe nach Eintracht, liebe die Menschen und führe sie zum Gesetz.
Woher weiß du, daß dein Blut röter ist? Vielleicht ist das Blut des anderen röter!
Rabbi Dosa, der Sohn des Archinos, sagte: Morgens schlafen, mittags Wein trinken, Kindergeschwätz und sitzen, wo sich die Unwissenden aus dem gemeinen Volk versammeln, bringen den Menschen aus der Welt.
Auch der Nichtjude kommt einem Hohepriester gleich, wenn er sich mit der Tora beschäftigt.
Sorge tötet die stärksten Menschen.
Scham führt zur Furcht vor Sünde.
Man darf keinen bösen Hund im Hause halten.
Wer seinem Neide frei die Zügel schießen läßt, zerstört sein Heim.
Sei überaus demütig, denn das Ende des Menschen ist der Wurm.
Warte nicht mit Essen, denn die Welt, die wir verlassen müssen, gleicht einem Festmahl.
Laß dir die Sorgen von morgen nicht zu Herzen gehen, denn du weißt ja nicht, ob du morgen noch lebest.
Wenn du auch ein König bist, so höre doch als einfacher Sterblicher zu: wenn du auch weit spuckst, es ist doch nur Spucke; wenn du auch elegante Kleidung trägst, vor dir trug sie doch ein Schaf.
Weh dem Bösen und weh seinem Nachbarn; Wohl dem Guten und wohl seinem Nachbarn.
Die Söhne der Söhne sind wie Söhne.
Du sollst nicht ruhig dabeistehen, wenn das Blut deines Nächsten vergossen wird.
Mache die Gesetzeskunde nicht zur Krone, damit zu prangen, aber auch nicht zum Grabscheite, damit zu graben.
Man darf nicht eine Brotscheibe anbeißen und dann einem andern zum Essen reichen.
Einem Manne, dem die Frau wegstirbt, wird die Welt finster.
Wessen gute Werke mehr sind als Weisheit, dessen Weisheit hat Bestand; und wessen Weisheit mehr ist als seine guten Werke, dessen Weisheit hat keinen Bestand.
Sein Sohn Simon sagte: Mein ganzes Leben habe ich verbracht unter den Weisen und fand nichts besser für den Sterblichen als das Schweigen. Nicht das Lehrgespräch ist die Hauptsache, sondern das Tun, und wer viel redet, bringt Sünde hervor.
Siehst du einen Schüler der sein Thema so schwer bewältigt wie Stahl, so kommt dieses wahrscheinlich daher, das ihn sein Lehrer nicht freundlich, klar und richtig unterweist.
Süß schmeckt die Gabe aus der reichen vollen Gabe des Schöpfers, doch bitter aus der des Menschen.
Versuche nicht, zwischen Körper und Seele zu scheiden! Der Körper ist in seine Seele getaucht wie die Seele in ihren Körper.
Ein Kinderloser ist wie ein Toter.