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Nur der Außenstehende, nicht der Verwandte erkennt den Aussatz.
Talmud
Wer von jedem Menschen etwas lernen kann, ist wahrlich weise.
Verachte keinen Menschen, und halte kein Ding für unmöglich; denn es gibt keinen Menschen, der nicht seine Stunde hätte, und es gibt kein Ding, das nicht hätte seinen Platz.
Wie die Mutter, so die Tochter, wie die Tochter, so die Mutter.
Immer soll der Mensch sich um Gemeinschaft mit anderen bemühen.
Eine Sünde in guter Absicht ist besser als ein gutes Werk in verwerflicher Absicht.
Über etwas Nachprüfbares sagen die Menschen keine Lüge.
Ein Schlag mit der Zunge, der das Herz trifft, ist wirksamer als viele Prügel.
Eifersucht, Wollust und Ehrgeiz richten die Menschen zugrunde. (Aboth 4.21)
Dem Armen läuft die Armut nach, dem Reichen der Reichtum.
Wer aus dem Beten eine Gewohnheit macht, dessen Gebet ist nicht aufrichtig.
Die Schüler der vorigen waren Juda, Tabais Sohn, und Simon, Schetachs Sohn. Und Juda, Tabais Sohn sagte: Wenn du richtest, handele nicht wie die Fürsprecher vor Gericht. Solange die Parteien vor dir stehen, sollen sie wie Schuldige erscheinen in deinen Augen, wenn sie aber von dir gehen, sollen sie schuldlos erscheinen in deinen Augen, wenn sie das Urteil anerkannt haben.
Kein Mann darf eine Frau heiraten, von der er schon im voraus die Absicht hat, sich scheiden zu lassen.
Eine Großmutter im Haus - ein Schatz im Haus.
Kein Mensch weiß, was im Herzen seines Nächsten vorgeht.
Rabbi Nehorai sagte: Laufe nach dem Ort des Gesetzes, und sage nicht, es werde zu dir kommen, oder deine Freunde würden es dir aufbewahren. Und verlasse dich nicht auf deinen Verstand.
Wenn du nicht in guter Gemütsstimmung bist, so tust du besser dich des Gebets zu enthalten.
Der Mann soll jederzeit alles opfern, was er hat, wenn er dafür die Tochter eines Gelehrten heiraten kann.
Der Mensch erkennt den Aussatz an jedem, außer an sich selbst.
Alles hat Gott erschaffen außer Lüge und Falschheit. Diese hat er nicht erschaffen, sondern die Menschen haben sie selber in ihrem Herzen erfunden.
Vier Menschen schauten das Paradies. Der eine sah es und starb. Der andere schaute und wurde irrsinnig. Der dritte schaute und wurde ein Verräter. Der vierte ging in Frieden und kam zum Frieden.
Man soll die Menschen lieben und ehren.
Eine Frau durchschaut die Gäste besser als ein Mann.
Wenn einem Manne das Weib stirbt, so ist es, als ob der heilige Tempel zerstört worden wäre.
Seid vorsichtig im Umgang mit den Großen, denn nur aus Eigennutz sind sie herablassend gegen die Menschen. Sie stellen sich freundlich, doch nur wenn sich daraus ein Vorteil für sie ergibt. In der Notzeit aber stehen sie dem Menschen nicht bei.
Rabbi Jose sagte: Wer das Gesetz ehrt, ist auch geehrt bei seinen Mitmenschen, und wer das Gesetz herabsetzt, der ist auch bei seinen Mitmenschen ohne Würde.
Mit dem Vieh des Nichtjuden muß man genau so gut umgehen wie mit dem Vieh, das einem Juden gehört.
Jedwedes Ding mit deinem Weib besprich, Und ist sie klein, so bücke dich.
Wie meine Väter für mich gesät haben, so säe ich für meine Kinder.
Wer mehr ißt, sündigt mehr.
Ein Arzt, der nichts kostet, ist nichts wert.
Nicht die Maus ist der Dieb, sondern das Mauseloch.
Baue einen Zaun um die Thora. Unterscheide zwischen zeitbedingter und zeitloser Wahrheit; wage es, die eine zu verändern und die andere zu bewahren.
Wenn ein Mensch von einem anderen Menschen etwas braucht, wandelt sich sein Gesicht.
Betrachte nicht den Krug, sondern dessen Inhalt.
Ferner sagte er: Urteile nicht allein, denn es gibt nur Einen, der allein richten kann. Dränge als Richter auch nicht zu deiner Meinung die da sind mit dir in der Gerichtsversammlung, denn sie dürfen es wohl, du aber nicht.
Alles ist vorhergesehen, doch die freie Wahl ist gegeben. Mit Güte wird die Welt gerichtet, und alles wird vergolten nach dem Maß der guten Werke.
Man soll einen Trauernden nicht zu trösten versuchen, solange noch ein Toter vor ihm liegt.
Hillel sagte: Sondere dich nicht ab von der Gemeinde. Mißtraue dir selbst bis zu deinem letzten Atemzug. Richte nicht deinen Nächsten, ehe du selbst nicht in seine Lage gekommen bist. Rede nichts Unverständliches in der Annahme, man werde es später schon verstehen. Und sprich niemals: Wenn ich Muße habe, dann will ich lernen, denn wer weiß, ob du jemals Muße findest.
Die Schüler der vorigen waren Schemaja und Abtalion. Und Schemaja sagte: Liebe die Arbeit und hasse das Würdenamt, und suche dich nicht mit der Obrigkeit zu verbinden.
Verurteile keinen, ehe du in seiner Lage warst.
Die frommen Menschen versprechen wenig und halten viel; die bösen aber versprechen viel und tun nichts.
Eine Lüge, die nicht mit einer Wahrheit anfängt, wird nicht geglaubt.
Sechs Dinge sind für einen Schriftgelehrten unschicklich: er gehe nicht parfümiert auf die Straße, er gehe nicht nachts allein; er gehe nicht in geflickten Schuhen; er unterhalte sich nicht mit einem Weibe auf offener Straße; er weile nicht in einer Gesellschaft von Unwissenden, und er komme nicht als Letzter ins Lehrhaus. Manche sagen: er mache auch keine großen Schritte und er gehe nicht in emporgerichteter Haltung.
Der Körper - das ist eine kleine Stadt.
Ferner sagte er: Eine Stunde der Buße und der guten Werke in dieser Welt ist besser, als das ganze Leben in der zukünftigen. Und eine Stunde der Seligkeit in der zukünftigen Welt ist besser als das ganze Leben in dieser.
Das ist die Strafe des Lügners, daß man ihm auch dann nicht glaubt, wenn er die Wahrheit spricht.
Rabbi Eleazar aus Modaim sagte: Wer entweiht, was geheiligt ist, wer die Feste schändet, wer etwas tut, daß sein Nächster erbleichen muß vor den Leuten, wer den Bund der Beschneidung unseres Vaters Abraham bricht, und wer das Gesetz falsch auslegt, hat an der zukünftigen Welt keinen Teil, selbst wenn er gute Werke getan und das Gesetz erforscht hat.
Es sterben mehr Menschen durch den Topf als durch den Hunger.
Rabbi Sadok sagte: Mach die Gesetzeskunde nicht zur Krone, damit zu glänzen, und nicht zum Grabscheit, damit zu graben. Denn so sagte schon Hillel: Wer die Krone nur ausnützt, der wird zugrunde gehen. Darum: wer die Worte des Gesetzes ausnützt, nimmt sein Leben aus der Welt hinweg.