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Der Glaube ist etwas Höheres als Verstand und Voraussicht.
Talmud
Die Steine, auf denen wir in der Jugend saßen, erklären uns im Alter den Krieg.
Zehn Maß Schwatzhaftigkeit wurden der Welt zugewiesen, neun haben die Frauen für sich genommen.
Gott hat die Frau nicht aus des Mannes Kopf erschaffen, daß er ihr befehle; noch aus seinen Füßen, daß sie seine Sklavin sei; vielmehr aus seiner Seite, daß sie seinem Herzen nahe sei.
Mose empfing das Gesetz am Sinai. Und von Moses kam es auf Josua und von Josua auf die Ältesten und von den Ältesten auf die Propheten und von den Propheten auf die Männer der Großen Ratsversammlung. Und diese lehrten drei Dinge: Seid bedächtig beim Rechtsprechen! Nehmt viele Schüler an! Macht einen Zaun um das Gesetz!
Wenn ein Spitzbube dich liebkost, zähle gleich deine Zähne.
Die Schüler der Vorigen waren Josua, Perachjas Sohn, und Nitai aus Arbel. Und Josua, Perachjas Sohn sagte: Such dir einen Lehrer und erwirb dir einen Freund. Beurteile jeden Menschen nach der guten Seite.
Wohltun erlöst alle Völker der Erde.
Vater und Mutter ehren – das ist, wie wenn man Gott selber ehrt.
Wen die Menschen lieben, den liebt auch Gott.
Das Pferd ist für den Reiter da und nicht der Reiter für das Pferd.
Rabbi Chanina, Chatdnais Sohn, sagte: Wer des Nachts wach ist, und wer allein reist, und wer sein Herz nichtigen Gedanken zuwendet, verwirkt sein Leben.
Magst deine Fehler noch so tief verstecken, sie werden doch manchmal die Hälse recken.
Strebe nicht nach Würden, und laß dich nicht gelüsten nach Ehren, die mehr erfordern, als du gelernt hast. Laß dich nicht gelüsten nach der Speise der Könige, denn deine Speise ist besser und deine Krone größer als ihre. Und dein Meister wird dir sicher den Lohn für deine Mühen geben.
Wer mit dem Fuße strauchelt, kann sich leicht das Bein zerschlagen. Wer mit der Zunge strauchelt, riskiert leicht Kopf und Kragen.
Wem es gelingt, das Leben auch nur eines Menschen zu erleichtern, dem wird es einmal angerechnet als hätte er die Welt gerettet.
Der Stempel Gottes ist die Wahrheit.
Elischa, Abujas Sohn, sagte: Was gleicht dem Lernen in der Jugend? Es ist so als schriebe man mit Tinte auf frisches Papier. Was gleicht dem Lernen im Alter? Es ist so, als schriebe man mit Tinte auf radiertes Papier.
Der Neid der Gelehrten fördert die Wissenschaft.
Wer Brot im Korbe hat, kann nicht mit einem verglichen werden, der keines hat.
Lieber jegliches Übel als ein übles Weib.
Lieber sterben als beschämen.
Die Wahrheit ist schwer. Darum gibt es nur wenige, die sie ertragen können.
Man jagt den Fuchs nicht in seinem Bau.
Der Erzieher verdient den Namen Vater mehr als der Erzeuger.
Der böse Trieb ist anfangs schwach wie ein Spinngewebe; dann wird er so stark wie ein Wagenseil.
Selbst eine gewöhnliche Plauderei der Einwohner Israels ist eine Belehrung.
Nie darf ein Mann seine Familie grundlos in Schrecken versetzen.
Der Mensch darf nicht essen, bevor er das Vieh gefüttert hat.
Der Mensch sündigt nicht, wenn ihn nicht ein Irrwahn betört.
Die einen deiner Freunde tadeln dich, die andern loben dich; halte dich an die, welche dich tadeln und meide diejenigen, die dich loben.
Sei lieber Schwanz bei dem Löwen, als Haupt beim Fuchs.
So hoch wie die Bußfertigen stehen die Frommen nicht, die nie gesündigt haben.
Und Rabbi Simon sagte: Sei aufmerksam und genau beim Lesen des "Höre Israel" und beim Achtzehngebet. Wenn du betest, mache dein Gebet nicht zu etwas Äußerlichem, sondern bete mit Inbrunst und Flehen vor Gott, denn es steht geschrieben (Joel 2,13): Er ist gnädig, barmherzig, geduldig und von großer Güte, und ihn reut bald der Strafe. Erscheine dir selbst nicht als einer, der straft.
Der Narr kennt keinen Ernst; ihm ist alles nur ein Spiel.
Wehe dem Zeitalter, das über seine Richter zu Gericht sitzt!
Sei kein dichtender Narr.
Rabbi Tryphon sagte: Kurz ist der Tag, und ist viel der Arbeit. Träge sind die Arbeiter, und hoch ist der Lohn. Und der Meister drängt.
Azzais Sohn sagte: Laufe nach einem geringfügigen guten Werk wie nach einem großen, und fliehe die Sünde; denn ein gutes Werk zieht ein anderes nach sich, und eine Sünde zieht eine andere nach sich. Der Lohn für ein gutes Werk ist ein gutes Werk, und der Sünde Lohn ist weitere Sünde.
Ein Mensch bleibt weise, solange er die Weisheit sucht; sobald er sie gefunden zu haben wähnt, wird er ein Narr.
Nie soll ein Mann eines seiner Kinder anders behandeln als die anderen.
Dem Gewissenhaften ist das Amt mehr Bürde als Würde.
Nicht das Wissen ist die Hauptsache, sondern die Ausübung.
Die Zukunft hat eine lange Vergangenheit.
Einst werden sich in Jerusalem alle Völker und Königreiche zusammenfinden.
Und Jose, Joezers Sohn, aus Sereda sagte: Dein Haus sei ein Versammlungsort weiser Männer. Bestäube dich mit dem Staub ihrer Füße, und trinke durstig ihre Worte.
Einen Schamlosen darf man hassen.
Der Narr glaubt, daß alle Narren sind.
Lehre deine Zungs sagen: Ich weiß nicht. Denn vielleicht ertappt man dich sonst bei einer Lüge und nagelt dich darauf fest.
Die Leistung des Esels entspricht dem Maß seines Futters.