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Sobald der Mensch in Zorn gerät, irrt er.
Talmud
Wenn einer sieht, daß sein Nächster im Fluß untersinkt oder daß ein Raubtier ihn fortzerrt oder Räuber über ihn herfallen, ist er verpflichtet, ihn zu retten.
Und Abtalion sagte: O ihr Weisen seid vorsichtig mit den Worten, denn ihr könntet euch der Verbannung schuldig machen und verbannt werden an einen Ort schlechten Wassers, und die Schüler, die euch nachfolgen an diesen Ort, würden davon trinken und müßten sterben, denn da sie trinken das schlechte Wasser der falschen Lehre, wird der göttliche Name entweiht.
Verurteile deinen Nächsten nicht: Du weißt nicht, was du in seiner Lage getan hättest.
Welches ist der richtige Weg, auf dem der Mensch hinschreiten soll? Er soll am starken Glauben festhalten.
Demütigungen sind schlimmer als Schmerzen.
Rabbi Chanina, der Vorsteher der Priester, sagte: Bete für das Wohl der Obrigkeit, denn gäbe es keine Furcht vor ihr, würde einer den anderen lebendig verschlingen.
Seinem Gläubiger tritt keiner frech entgegen.
Kommt das Glück des Hauses, so kommt das Glück der Welt.
Viel Wein ist für den Körper schlecht, aber wenig tut ihm wohl.
Bevor der Wolf zur Schafherde gelangt, steht schon die Falle für ihn bereit.
Ein Weiser ist mehr als ein Prophet.
Wer seinen Nachbarn bei etwas Ungehörigem ertappt, soll ihn davon abbringen.
Rabbi Ismael, sein Sohn, sagte: Wer Gerichtshändel meidet, der befreit sich von Feindschaft, Raub und Meineid. Wer aber stolz ist im Amt der Rechtslehre, der ist töricht, gottlos und aufgeblasen.
Rabbi Jochanan der Sandalenmacher sagte: Eine Gemeinde, die im Namen des Himmels zusammenfindet, wird dauern fort und fort, und eine Gemeinde, die nicht im Namen des Himmels zusammenfindet, wird nicht Bestand haben.
Nach den Kleidern ehrt man den Menschen.
Hat man dem Kinde etwas versprochen, so soll man es halten. Sonst lernt es lügen.
In seinem Hause ist selbst der Arme ein Fürst.
Beim Essen soll man nicht reden.
Die Tora lehrt uns den richtigen Lebensweg: Zuerst soll der Mensch ein Haus bauen, dann einen Weinberg pflanzen, und zuletzt heiraten.
Drei Dinge schwächen die Kraft des Menschen: die Furcht, das Reisen und das Bewußtsein der Schuld.
Stärker als der Wunsch des Mannes, zu heiraten, ist der Wunsch der Frau, geheiratet zu werden.
Viel Streit im Hause des Menschen entsteht aus grundlosem Haß.
Und Nitai aus Arbel sagte: Meide einen bösen Nachbarn, mach dich nicht gemein mit einem Gottlosen, und gib den Gedanken an das Strafgericht nicht auf.
Lebensgefahr hebt die Sabbatgebote auf.
Jeder von ihnen lehrte drei Dinge. Rabbi Eliezer sagte: Achte die Ehre deines Nächsten wie deine eigene. Hüte dich vor dem Zorn. Tu Buße einen Tag vor deinem Tode! Wärme dich am Feuer der Weisen, doch hüte dich vor ihren glühenden Kohlen, daß du dich nicht verbrennst, denn ihr Biß ist wie der eines Fuchses, und ihr Stich ist wie der eines Skorpions, und ihr Zischen ist wie das Zischen einer Schlange, und ihre Worte sind wie glühende Kohlen.
Es ist die Art des Mannes, der Frau nachzugehen, aber es ist nicht die Art der Frau, dem Manne nachzugehen.
Wer aus Liebe wohltut, ist größer als der, der aus Furcht wohltut.
Stolz ist die Maske der eigenen Fehler.
Mit einem einsichtslosen Menschen soll man kein Mitleid haben.
Des Vaters Liebe ist der Sohn und des Sohnes Liebe - ist dessen Sohn.
Erst lernen, dann selbständig denken.
Den Edlen erhebt der Wein, den Niedrigen entwürdigt er.
Gräme dich nicht über das Unglück von morgen, denn du weißt nicht, was der Tag gebiert; morgen bist du vielleicht nicht mehr da, und du grämst dich über eine Welt, die nicht dein.
Wer ist weise? Der von jedem Menschen lernt. Wer ist stark? Der seine Leidenschaft besiegt. Wer ist reich? Der mit seinem Schicksal zufrieden ist. Wer wird von den Menschen geehrt? Der die Menschen ehrt.
Sünden der Jugend machen das Antlitz hässlich im Alter.
Beachte drei Dinge und du kommst nicht zur Sünde: Wisse, woher du kommst, wohin du gehst und vor wem du dereinst Rechenschaft ablegen wirst.
Nicht liegt es an dir, das Werk zu vollenden, aber du bist auch nicht frei, von ihm abzulassen.
Erfülle den Willen Gottes wie deinen eigenen, dann wird Gott deinen Willen erfüllen, wie seinen; verzichte auf deine Wünsche, dann wird er machen, daß andere auf ihre Wünsche zu Gunsten der deinigen verzichten.
Rabbi Mathja, Chereschs Sohn, sagte: Komme jedermann zuvor mit deinem Gruß. Sei eher bei den Löwen ein Schwanz, aber nicht ein Haupt bei den Füchsen.
Ihr Eifersücht'gen, die ihr eure Mädchen plagt, Denkt euren Streichen nach, dann habt das Herz und klagt.
Für immer soll dir die Linke untergeordnet und die Rechte die nächste sein.
Ein klein wenig Lob darf man dem Menschen ins Gesicht sagen, das ganze Lob aber nur in seiner Abwesenheit.
Studium ist Balsam gegen Leidenschaft.
Rabbi Nechunja, Hakkanas Sohn, sagte: Wer das Joch des Gesetzes trägt, dem wird das Joch der Regentschaft genommen und das Joch der weltlichen Sorgen. Wer aber das Joch des Gesetzes abschüttelt, der muß das Joch der Regentschaft tragen und das Joch der weltlichen Sorgen.
Leicht erwirbt man einen Feind und nur schwer einen Freund.
Der Tag der Einsammlung aus dem Exil wird so gewaltig sein wie der Tag der Erschaffung der Welt.
Der Mensch kränkt sich über den Verlust seines Vermögens, seltener über den Verlust seiner Zeit.
Dein Haus soll ein Sammelort der Weisheit sein.
Was die Lüge einbringt, trägt der Fluch wieder fort.