Zitat Bild
Kaum findet man sich in der Formel 1 zurecht, schon gehört man zu den Gruftis der Szene.
Tanja Frentzen
Heinz-Harald ist ein Sieger durch und durch - schließlich hat er mich gewonnen.
Als ich Anfang der Saison doch mal ein Rennen besuchte, merkte ich, wie schnell die Zeit vergeht. Von den Rennfahrerfrauen, die in Imola 1995 dabei waren, ist wohl nur noch Corinna Schumacher übrig geblieben.
Ich brauche den Glamour der Formel 1 nicht und Heinz braucht auch niemanden, der ständig sein Händchen hält.
Würde ich Heinz-Harald nicht begleiten, sähen wir uns so gut wie gar nicht mehr, also fahre ich mit ihm und versuche mich am Rennwochenende irgendwie sinnvoll zu beschäftigen.
Richtig streiten kann man mit ihm nicht.
Ich weiß, dass auf meinen Mann Verlass ist. Er ist nicht nur treu, sondern auch ausgesprochen clever - er weiß einfach, was er an mir hat!
Dieser Krach, die Leute, die Oberflächlichkeit. Ich fand das zum Kotzen, besonders als ich sah, wie berechnend die Leute in diesem Zirkus sind.
Mein Umzug nach Monaco, mein erstes Formel-1-Rennen als Freundin von Heinz, mein Treffen mit seinem Team und seinen Leuten - alles war ein Kulturschock.
Der Gedanke, Heinz könnte einen schweren Unfall haben, und ich sitze in Monaco vor dem Fernseher, war unerträglich für mich.