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Die Schule an sich sei der Mörder des Kindes.
Thomas Bernhard
Jeder Mensch ist ein einmaliger Mensch und tatsächlich, für sich gesehen, das größte Kunstwerk aller Zeiten.
Das Geschäft der Kunsthistoriker ist das übelste Geschäft, das es gibt, und ein schwätzender Kunsthistoriker und es gibt ja nur schwätzende Kunsthistoriker, gehört mit der Peitsche verjagt.
Wenn man die Gemeinheit der Bewohner mit der Schönheit der Landschaft verrechnet, kommt man auf Selbstmord.
Das Leben ist ein Prozeß, den man verliert, was man auch tut und wer man auch ist.
Ausgerechnet der Mensch ist unmenschlich.
Die Kunst ist das Höchste und das Widerwärtigste gleichzeitig.
Wir bestehen nur aus Ideen, die in uns aufgetaucht sind und die wir verwirklichen wollen, die wir verwirklichen müssen, weil wir sonst tot sind, so Roithamer. Jede Idee und jede Verfolgung einer Idee in uns ist das Leben, so Roithamer, Ideenlosigkeit ist der Tod.
Es ist alles lächerlich, wenn man an den Tod denkt.
Die Lehrer verderben die Schüler, das ist eine jahrhundertealte Tatsache, und die österreichischen Lehrer inbesondere verderben in den Schülern vor allem von Anfang an den Kunstgeschmack.
Wir müssen den Papst von Angesicht zu Angesicht sehen und persönlich feststellen, dass er alles in allem ein genauso hilflos-grotesker Mensch ist, wie alle andern auch, um es aushalten zu können.
Es gibt ja nichts Verlogeneres, als diese Geburtstagsfeiern, zu welchen sich die Menschen hergeben, nichts Widerwärtigeres als die Geburtstagsverlogenheit und die Geburtstagsheuchlerei.
Überhaupt hatten wir den Horowitzkurs nur deshalb fortsetzen können, weil wir aus der Stadt ausgezogen sind, die im Grunde die kunst und geistfeindlichste ist, die man sich denken kann, ein stumpfsinniges Provinznest mit dummen Menschen und kalten Mauern, in welchen mit der Zeit alles zum Stumpfsinn gemacht wird, ausnahmslos. Die Salzburger waren immer fürchterlich wie ihr Klima und heute ist alles noch viel fürchterlicher.
Wenn das Publikum keine Albträume hat, ist ihm sofort langweilig.
Menschen, die ein Gespräch führen wollten, waren mir schon immer verdächtig. Gut reden kann man mit einfachen Leuten.
Ich sehne mich immer nach dem Alleinsein, aber bin ich allein, bin ich der unglücklichste Mensch.
Ab und zu hat der Denkende die Pflicht in das Weltgeschehen einzugreifen
Dem Sport ist zu allen Zeiten und vor allem von allen Regierungen aus gutem Grunde immer die größte Bedeutung beigemessen worden. Er unterhält und benebelt und verdummt die Massen, und vor allem die Diktatoren wissen, warum sie immer und in jedem Fall für den Sport sind.
Der, der aus Verzweiflung hinausrennt, wird nachher noch betitelt: 'den hab'n wir los jetzt'.
Wenn wir keine eigenen Zähne mehr haben, haben wir Lust zuzubeißen.
Für mich ist, was der Stein macht, kein Theater. Das ist eine Kirche, auf der er seinen Altar baut und dann die Götterfiguren errichtet.