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Dem Talent öffnen sich Türen.
Tomi Ungerer
Ich ziehe die Freude dem Glück vor.
Ich gebe mich als gebildet und bleibe doch ein ewiger Dilettant.
Nur durch Pragmatismus kann man überleben.
Elsässer Luxus. Wir, die Elsässer, haben ein gutes Gewissen. Unser Humor ist nicht mit Schuld besudelt, auch wenn er schwarz ist.
Ich war immer an Vögeln interessiert und auch am Vögeln, beides.
Pornographie ist relativ.
Wenn man gefesselt ist, hat man keine Verantwortung mehr, man kann sich völlig hingeben.
Wir Elsässer können einen guten Beitrag beim Zusammenwachsen Europas leisten: Wir hassen Arroganz und Gewalt, wir haben lange gelitten, aber jetzt sind wir der Brückenkopf zwischen Frankreich und Deutschland.
Ich schreibe, was ich zeichne, ich zeichne, was ich schreibe.
Die Amerikaner waren schon immer Barbaren. Zwischen Straßburg und Salzburg besteht für sie doch kein Unterschied.
Mein Motto war immer: Erst bumsen, dann zeichnen.
Ich kann nicht vom Elsass reden, ohne es durch den Magen zu sehen. Die Esskunst ist bei uns ein Teil einer eingeprägten Kultur, eine humanistische Erfahrung.
Ich arbeite schnell. Jede Zeichnung ist ein Blitzkrieg. Ich habe einfach zu viele Ideen, die rausmüssen.
Meine Arbeit ist mein Treibstoff, meine Krankheit, sie wird mich immer verfolgen.
Kunst ist Einfall und Zufall, aber manchmal auch Abfall.
Ich will stehend begraben werden. Mein Grab soll ein Fahrstuhl mit einem Sehschlitz sein, damit ich auf Knopfdruck aufsteigen und über die elsässische Ebene blicken kann.
Jede Übertreibung ruft als Reaktion Spott hervor.
Ich bin ein Wichtigtuer: Je wichtiger ich mich mache, desto mehr kann ich erreichen.
Humor ist eine Waffe.
Glück ist vielleicht ein kurzer Moment, in dem ich am See stehe oder an der Klippe und in den Himmel schaue.