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Akzeptiert eine Gemeinschaft auch nur das kleinste Unrecht, verliert sogleich ihr ganzes Recht seine moralische Verbindlichkeit.
Wilhelm Schwöbel
Am wenigsten Menschlichkeit findet sich heutzutage da, wo die Manieren gepflegt und die Brieftaschen dick sind.
Für einen Menschen, der genug erlebt hat, heißt sterben, seine Neugier schlafen legen.
Ansichten riechen nach dem Stall, aus dem sie kommen. Einsichten sind geruchlos und überall zu hause.
Das Irren bei der Suche nach dem Richtigen ist die Ursache vieler Entwicklungen.
Die Jugend denkt an morgen und übermorgen. Die Sorgen um die fernere Zukunft machen sich die Alten.
Dankbarkeit ist ein Zauberwort, mit dem sich am beständigsten glücklich sein lässt.
Es irritiert moderne Menschen, wenn aus Gesichtern fern aller Zivilisationen kultivierte Menschlichkeit spricht.
Je undurchsichtiger eine Regierung agiert, desto durchsichtiger macht sie sich ihre Bürger.
Die schöne Form versöhnt den Zweck mit dem Gefühl.
Je differenzierter ein Mensch ist, desto mehr Schlüssel braucht es, um die vielen Tore des Labyrinths zu öffnen, die sein Inneres umgeben.
Das Delegieren von Verantwortung ist bequem. Es kostet aber meist ein Stück der eigenen Freiheit.
Wer stets nur einzelne Grashalme anschaut, wird nie begreifen, was eine Wiese ist.
Sage mir, was du von Staats wegen nicht lesen darfst, und ich sage dir, wie man dir eine Grube gräbt.
Den Fleißigen nehmen und den Faulen geben, macht die Welt noch lange nicht zum Paradies.
Nach gängiger Meinung leidet unter Vorurteilen, wer sagt, was er in den Gesichtern seiner Zeitgenossen liest.
Wer Schafe füttert, dem laufen sie nach, wer Falken großzieht, dem fliegen sie davon.
Angst sichert das Brot für den nächsten Tag, Begeisterung sorgt für den Kuchen zum nächsten Fest.
Am lautesten nach Gewaltlosigkeit rufen diejenigen, die sich gewaltlos zu bereichern gedenken.