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Wer das Lob liebt, der muß auch den Grund dazu erwerben.
Xenophon
Vier Eigenschaften gehören zu einem Richter: höflich anzuhören, weise zu antworten, vernünftig zu erwägen und unparteiisch zu entscheiden.
Sokrates pflegte zu den Göttern nur schlechthin um das Gute zu beten, als wüssten sie am besten, was gut ist.
Siehst du denn nicht, wie gefährlich es ist, über das zu reden oder sich damit zu befassen, was man nicht versteht.
Gewaltsam läßt sich ein Freund weder gewinnen noch halten, dagegen machen ihn Güte und liebesvolles Wesen zugänglich und anhänglich.
Habsucht erzeugt Groll, und der Neid führt zum Haß.
Eure Taten müssen vor das Angesicht der ganzen Welt treten!
Denn wer seinen Acker gut bestellt hat, der weiß doch nicht, wer ihn abernten wird; ein anderer baut ein schönes Haus und vermag doch nicht zu sagen, wer darin wohnen wird...
Die Naturen, welche die besten zu sein glauben, bedürfen am meisten der Zügelung.
Gutes und Rechtes zu lernen, jene Eigenschaften zu pflegen, durch die man seinen Körper gesund erhalten, sein Haus gut verwalten, seinen Freunden und seiner Heimat dienen und seiner Feinde Herr werden kann, woraus nicht nur vielfältiger Nutzen, sondern auch größte Befriedigung erwächst, zu all dem sind enthaltsame Menschen befähigt, während des die Triebbeherrschten daran keinen Teil haben.
Respektiert das nachwachsende Menschengeschlecht!
Die allein verdienten Achtung, die das Notwendige zu erfassen und zu erklären vermochten.
Es ist schon eine Schande, wenn jemand durch seine Nachlässigkeit altert, noch ehe er sich in voller körperlicher Kraft und Schönheit gesehen hat.
Alle guten Anlagen bedürfen nach meiner Meinung der Übung, die Besonnenheit aber ganz besonders.
Wohl haben Feinde, die tüchtig und redlich waren, schon ihre Gegner, nachdem sie derselben Herr geworden, zur Besonnenheit gebracht, sie veredelt und ihnen ihre weitere Lebensbahn geebnet.
Denn durch das Schaffen des Mannes kommt in der Regel Geld ins Haus, durch das Wirtschaften der Frau aber geht das meiste drauf.
Sieh ein Gebirge, einen Berg, ein Meer, einen Fluß – und du hast alles gesehen.
Wer sich gezwungen fühlt, der haßt, als wäre ihm ein Gut entwendet; wer überredet ist, der liebt, als hätte man ihm eine Wohltat erzeigt.
Hör auf mit dem vielen Essen; dann wirst du angenehmer, billiger und gesünder leben!
Weißt du nicht, dass dieses Untier, das die Leute als Schönheit und Jugendblüte bezeichnen, dadurch um so viel schlimmer ist als die Spinnen, als diese ihr Gift nur bei unmittelbarer Berührung, jenes hingegen ohne ein solches Zusammentreffen, sondern schon beim bloßen Ansehen, ja sogar von fern her infizieren kann, so dass davon die Menschen den Verstand verlieren?
An schönen, vortrefflichen Menschen ist, finde ich, nicht immer nur der Ernst ihres bewußten Wirkens denkwürdig; man sollte auch die Erinnerung daran bewahren, wie sie sich in heiteren Stunden gegeben haben.
Ein Dummkopf auch, wer sich bedünkt, auf Grund seines Geldes etwas darzustellen, wennschon er nichts kann, und auf Ansehen rechnet...
Es scheint schwerer, einen Mann zu finden, der das Glück, als einen, der das Unglück gut erträgt. Denn das Glück flößt den meisten Übermut ein, das Unglück Besonnenheit.