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Der Mißbrauch, sollte man denken, setzt den rechten Gebrauch voraus, der Aberglauben den Glauben, die Abweichung von der Regel die Regeln.
Matthias Claudius
Wie es in der Natur ist, so ist es auch beim Menschen. Die Nacht ist nicht allein mit Erscheinungen und Aberglauben und Geistern des Bösen erfüllt, sondern alle Wissenschaften, alle Methoden und sozialen Kräfte ruhen, wachsen und nähren sich im Schatten der Nacht, ohne es selbst zu wissen.
Charles Kingsley
Der Aberglaube ist das ungeheure, fast hilflose Gefühl, womit der stille Geist gleichsam in der wilden Riesenmühle des Weltalls betäubt steht und einsam.
Jean Paul
Tagtäglich tut irgendein Phänomen uns unsere Unwissenheit dar, und ich glaube, dies ist der Grund, warum wir so selten einen Gelehrten finden, dessen Geist von jedem Aberglauben frei ist.
Giacomo Casanova
Astrologie ist eine Form von Aberglauben, die sich anmaßt, Gott in die Karten zu schauen.
Hoimar von Ditfurth
Wer die ungeheure Bedeutung der Religion unterschätzt, arbeitet trotz aller Aufklärung nur dem Aberglauben in die Hände, und mit dem Aufhören der Gottesfurcht beginnt die Entfesselung aller Leidenschaften.
Gottfried Wilhelm Leibniz
Aberwille nimmt's mit jedem Aberglauben auf.
Manfred Hinrich
Stets liegt, wo das Banner der Wahrheit wallt, Der Aberglaube im Hinterhalt.
August von Platen-Hallermünde
Eine Empfehlung an den Aberglauben: Der Spinne vom Morgen am Abend auflauern
Heinz Körber
Wir haben es leicht, verständig und helldenkend zu sein, nachdem frühere Geschlechter für uns den Aberglauben gehabt und erschöpft.
Rahel Varnhagen von Ense
Es ist als ein Hauptfortschritt der menschlichen Bildung anzusehen, daß vorzüglich die Naturwissenschaften zur Vernichtung der mannigfaltigen Formen des Aberglaubens beigetragen haben, in welchem ein großer Teil menschlicher Übel und Verbrechen seine tüchtigste Grundlage hatte.
August Boeckh
Astrologie ist Aberglaube aus zweiter Hand.
Theodor W. Adorno
Eigentlich ergreift der Aberglaube nur falsche Mittel, um ein wahres Bedürfnis zu befriedigen.
Johann Wolfgang von Goethe
Der finsterste Aberglaube geht dem feinsten Unglaube beständig zur Seite. Niemals hat der Unglaube den Aberglauben getötet.
Theodor Rocholl
Der Aberglaube ist ein Fluchtversuch aus der Unsicherheit.
Was wir Aberglauben nennen, das ist oft nur das Zittern und Wallen der erwärmten Luft um die aufrechte Flamme des Glaubens.
Franz Werfel
Der Aberglaube ist ein Erbteil energischer, großtätiger, fortschreitender Naturen, der Unglaube das Eigentum schwacher, kleingesinnter, zurückschreitender, auf sich selbst beschränkter Menschen.
Es fällt ein Stein nach dem andern vom Tempel des Aberglaubens; wenn man nur auch so eifrig an Gottes Tempel aufbaute, als man an dem Tempel des Aberglaubens herunterreißt!
Johann Heinrich Pestalozzi
... eigentlich ergreift der Aberglaube nur falsche Mittel, um ein wahres Bedürfnis zu befriedigen Denn wer kann sagen, daß er sich nicht neben dem ernstesten Tun und Leisten, wie mit Glauben und Hoffnung, so auch mit Aberglauben und Wahn, Leichtsinn und Vorurteil hinhalte.
Vernichtet den schändlichen Aberglauben.
Voltaire
Die Naturwissenschaft drückt wohl das Unkraut des Aberglaubens nieder, aber nicht etwa durch Logik, sondern dadurch, daß sie den Geist nach und nach unfähig macht, eine geeignete Pflanzstätte für denselben zu sein.
John Tyndall
Magie ist die Kunst, Aberglauben in Geld zu verwandeln.
Ambrose Bierce
Die Erfindung der Druckpresse durch Gutenberg machte die Naturwissenschaft möglich, zugleich wurde die Religiosität bloßer Aberglaube.
Neil Postman
Vom trostlosesten Unglauben führt der nächste Weg zum albernsten Aberglauben.
Ignaz Heinrich Carl Freiherr
Ein jeder Aberglaube versetzt uns in das Heidenthum.
Justus von Liebig
Aberglaube kann mich erst dann beeindrucken, wenn einer sein dreizehntes Monatsgehalt ablehnt.
Markus M. Ronner
Der verkommene Mensch, der in Unglauben und Unsittlichkeit verödete, sucht im Aberglauben Entschädigung, Beruhigung, ohne sie jedoch zu finden.
Fürchterlich ist es, wenn die Finsternis des Aberglaubens einen Menschen befällt und seine Vernunft verwirrt.
Plutarch
Die Frömmigkeit ist vom Aberglauben verschieden. Sie bis zum Aberglauben treiben, heißt sie zerstören.
Blaise Pascal
Aberglaube gibt es auch bei mir. Wenn ich treffe, wechsle ich meine Fußball-Schuhe erst mal nicht mehr.
Rafael van der Vaart
Wissenschaftliches Arbeiten ist der stetig fortgesetzte, nie erlahmende Kampf gegen Skeptizismus und Dogmatismus, gegen Unglaube und gegen Aberglaube, den Religion und Naturwissenschaft gemeinsam führen, und das richtungsweisende Losungswort in diesem Kampf lautet von jeher und in alle Zukunft: Hin zu Gott!
Max Planck
Ihr Stolz ist Christen sein, nicht Menschen. Denn selbst das, was, noch von ihrem Stifter her, mit Menschlichkeit den Aberglauben würzt, das lieben sie, nicht weil es menschlich ist: Weil's Christus lehrt, weil's Christus hat getan.
Gotthold Ephraim Lessing
Vom Aberglauben ist Unglauben stets begleitet, Und Aberglauben hat zum Glauben oft geleitet. So im Unglauben ist der Glaube schon enthalten; Durch Gottes Kraft erweckt, wird er sich draus entfalten.
Friedrich Rückert
Das einzige Mittel gegen Aberglauben ist Wissenschaft. Nichts anderes kann diesen Pestflecken aus dem menschlichen Geiste hinwegwischen. Ohne sie bleibt der Aussätzige ungereinigt und der Sklave unbefreit.
Henry Thomas Buckle
Der Aberglaube an die automatische Wirkung der Einsicht kommt außerhalb der schematischen Propaganda nur noch bei alten Mathematiklehrern vor.
Ernst Bloch
Aberglaube gräbt mit einem andern Spaten.
Der Aberglaube ist die Poesie des Lebens; deswegen schadet es dem Dichter nicht, abergläubisch zu sein.
Ich würde gerne die ganze Welt in Freiheit sehen - frei von Unrecht - frei von Aberglauben.
Robert Green Ingersoll
Vor allem in der Liebesleidenschaft, in den Attacken der Eifersucht, den Aufwallungen mütterlicher Zärtlichkeit, den Anwandlungen des Aberglaubens, in der Art, wie sie teilnehmen an den ansteckenden Gefühlen der Menge, zeigt sich, was uns an ihnen erstaunt: Dann sind sie schön wie die Engel Klopstocks oder fürchterlich wie Miltons Teufel.
Denis Diderot
Aberglaube ist das Kennzeichen eines schwachen Geistes.
Honore de Balzac