Zitat Bild
Wenn wir jetzt in einen alten Dom treten, ahnen wir kaum mehr den esoterischen Sinn seiner steinernen Symbolik. Nur der Gesamteindruck tritt uns unmittelbar ins Gemüt.
Heinrich Heine
Die Quelle ahnt nicht, daß sich ihr Wasser eines Tages ins Meer ergießt.
Walter Ludin
Ich gehe immer an den äußeren Rändern – was ich hergebe ist das letzte Mögliche... auch wo keiner es ahnt.
Stefan George
Kein Wunder, so eine Familie, bei so einem Ahnen - wir stammen alle von Kain ab.
Arthur Feldmann
Wir ahnen nicht unsre Intuition.
Stefan Schütz
Erde, sich deiner zu freun, dich, heiliger Himmel, zu ahnen, leben und sterben mit Lust lehret uns sanft Poesie.
Franz Christoph Horn
Der Segen eines großen Mannes ist für die, die ihn erkennen oder ahnen, die beste Hilfe.
Friedrich Hölderlin
Es offenbart sich aber zuweilen eine Kraft, die man in sich selbst nicht ahnt.
Constance zu Salm-Reifferscheidt-Dyck
Gott wartet auf Menschen, die über die Gegenwart hinausschauen können, die schon in der Gefangenschaft die Lust der Freiheit ahnen, die an die unerschöpfliche Kraft glauben, welche mehr Wege hat, als wir berechnen können.
Friedrich Naumann
Neurosen entstehen, wenn man die Wahrheit über sich selbst ahnt.
Gerhard Uhlenbruck
Eines Tages alt sein und noch lange nicht alles verstehen, nein, aber anfangen, aber lieben, aber ahnen, aber zusammenhängen mit Fernem und Unsagbarem bis in die Sterne hinein!
Rainer Maria Rilke
Keiner hat je so geliebet, und so etwas in sich Großes und Gutes ist nie in eines Menschen Herz gekommen und überall sein Verdienst und Würdigkeit. Es ist eine heilige Gestalt, die dem armen Pilger wie ein Stern in der Nacht aufgeht und sein innerstes Bedürfnis, sein geheimstes Ahnen und Wünschen erfüllt.
Matthias Claudius
Erst wenn wir die dunkelsten Stunden überlebt haben, ahnen wir, was Auferstehung heißt.
Ernst R. Hauschka
Frauen ahnen alles. Sie irren nur, wenn sie denken.
Alphonse Karr
Zur Wahrheit führen rauhe, dunkle Bahnen, Erst später erfüllt sich, was wir früh schon ahnen.
Friedrich von Bodenstedt
Der Freibauer hat für mich eine Seele, genau wie der Mensch, Wünsche, die unerkannt in ihm schlummern, und Befürchtungen, von deren Existenz er selbst kaum ahnt.
Aaron Nimzowitsch
Meine Ahnen gehörten aber nicht zu den Jagenden, viel eher zu den Gejagten.
Künftig Unglück ahnt ei'm allezeit.
Georg Rollenhagen
Es genügt nicht, das Geheimnis zu offenbaren; man darf die anderen gar nicht ahnen lassen, daß man ein Geheimnis hat.
Seami Motokiyo
Zuweilen ahnen die Nullen etwas.
Hans Ulrich Bänziger
Kein organisches Wesen entspricht ganz der Idee, die zugrunde liegt, hinter jedem steckt die höhere Idee. Das ist mein Gott, das ist der Gott, den wir alle ewig suchen und zu erschauen hoffen, aber wir können ihn nur ahnen, nicht schauen!
Johann Wolfgang von Goethe
Die meisten Politiker ahnen nichts von der Zukunft, täuschen sich über die Gegenwart und versuchen auch noch, die Vergangenheit zu fälschen.
Ulrich Erckenbrecht
Und während wir fahren und lauschen, ahnen wir: in diesen Kiefern nisten die vergangenen Jahre.
Ki no Tsurayuki
Das Wesen einer Aristokratie besteht darin, den Quell der Ehre von den Lebenden auf die Toten zurückzuverlegen, und die Verdienste der Lebenden nicht so sehr von deren eigenem Charakter und eigenen Handlungen, als von den Handlungen und Stellung ihrer Ahnen abhängig zu machen.
William Edward Hartpole Lecky
Man ahnt wohl die Gefahr, aber glücklicherweise nie den Tod, weil keiner seine Stunde für gekommen sieht.
Wilhelm Vogel
Zu den Quellen müssen wir zurück, hoch hinauf in das einsame Gebirge, wo wir nicht Erben sind, sondern Ahnen.
Paul de Lagarde
Wie oft habe ich mir gesagt, daß in einem Kinderherzen viel mehr vorgeht, als es ahnen läßt.
Albert Schweitzer
Wir sind auf unsre Ahnen stolz: Ihr Blut, in unsern Adern rollts! Jetzt kreist oft Blut in unsern Bahnen, Von Leuten, die wir gar nicht ahnen.
Eugen Roth
Der Mensch wurzelt in seinen Ahnen - aber alle Dinge haben ihre Wurzeln im Himmel.
Sprichwort
Die Jugend ist so stark, als sie sich ahnt, und zugleich so zart und schwach, als sie sich gebärdet; das ist das Zweideutige an ihr und das Dämonische.
Hugo von Hofmannsthal
Wie ein Vogel nachts, wenn durch seine Träume die Strahlen des neuen Tages leuchten, im Schlafe mit wenigen klagend-frohe Tönen dem warmen Glanze entgegenfliegt, um danach, den Kopf unter den Flügeln, weiterzuschlafen, so ahnt der Mensch im Erdenleben dann und wann der Ewigkeit Freuden.
Sind die Augenblicke der Heiterkeit, die wir empfinden, ein unverfälschter Vorgeschmack des Himmels – Freuden, die uns zum Trost gewährt werden – oder lediglich ein wieder schwindendes Ahnen darüber, auf welche Weise unser ganzes Dasein beschaffen sein könnte?
Henry David Thoreau
Sie ahnen nicht, wie zart und rein das Leben eines jungen Mädchens ist bis zur Zeit der ersten Liebe.
Jens Peter Jacobsen
Jahreszeit, in welcher die Phantasie des Jünglings ahnt, woran das Mädchen den Winter lang dachte.
Anonym
Weder Reichtum noch eine Reihe berühmter Ahnen machen große Männer, sondern Rechtschaffenheit und Genie.
Ovid
Laß uns vergessen, daß es eine Zeit gibt, und zähle die Lebenstage nicht! Was sind Jahrhunderte gegen den Augenblick, wo zwei Wesen so sich ahnen und nahn.
Man kann sechzig Jahre alt geworden sein, ohne zu ahnen, was ein Charakter ist. Nichts ist verborgener als die Dinge, die wir beständig im Munde führen.
Willy Brandt wird uns mehr fehlen, als wir heute ahnen.
Björn Engholm
Waschbecken haben etwas essentiell bösartiges: sie haben eine Fähigkeit, Entscheidungen zu treffen, von denen niemand etwas ahnt.
Woody Allen
Torheit, mit dem Verdienst der Ahnen den eigenen Unwert bedecken zu wollen!