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Phantasie ist die Amme der Liebe, nicht ihre Mutter. Ist sie diese, dann ist Amor ein sich verwandelnder Proteus, der immer neue Gestalten verschmilzt.
Caroline von Wolzogen
Aus Gemeinem ist der Mensch gemacht, und die Gewohnheit nennt er seine Amme.
Friedrich Schiller
Schon die Amme erzählt den kleinen Mädchen die Geschichte vom verlorenen Paradiese. Dennoch stellen sie sich sobald als möglich beim Eingang zu den übrigen an die Queue.
Carl Hagemann
Mancher Mensch sieht aus, also ob er seiner Amme vom Arm gesprungen wäre und sie wieder suchte.
Friedrich Hebbel
Nur durch Schreien werden sie groß, so sagte die Amme, Als mich des Säuglings klägliches Jammern gerührt, Und so mahnte sie mich an die bittere Wahrheit des Lebens: Daß nur Trübsal und Leid auch die Großen erzieht.
Karl Coutelle
Der Aberglaube ist das natürliche Kind gespannter und peinlicher Erwartung, und die menschliche Machtlosigkeit ist seine Amme.
Heinrich Laube
Scheltet mir nicht die Pedanterie. Ihr Gamaschenknopf hat die Siege großer Könige erfochten und auch die Amme ist sie und die Schulmeisterin der noch schwachen Ordnungsliebe.
Georg von Oertzen
Eine Amme empört zum Staphi: Sie müssen aber die Frauen hassen, wenn Sie so sarkastisch über sie schreiben! – Aber, aber, ich liebe sie! Wie könnte ich sonst so lange den Sturm ihrer Entrüstung ertragen...
Elmar Kupke
Der Frieden ist dem Land eine Amme.
Hesiod
Die Neugier ist die Amme des Gerüchts.
Erich Limpach
Das Leben ist uns – wie das Kind der Amme – zum Aufziehen gegeben. Das nämliche wird im Gleichnis von Talenten gesagt.
Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Unwissenheit ist die Amme des Vorurteils.
Josh Billings
Ein Säugling ist der Geist, Natur ist seine Amme; Sie nährt ihn, bis er fühlt, Daß er nicht von ihr stamme.
Friedrich Rückert
Die beste Amme ersetzt keine Mutter.
Sprichwort
Alle eure Begriffe hab ihr eurer Amme zu danken; über alles denkt ihr noch heute ebenso, wie ihr als Kinder davon dachtet. Eure Körper sind gewachsen, und eure Seelen liegen noch in der Wiege. Wie viele sind wohl unter euch, die sich die Mühe gegeben haben, den Grund zu erforschen, warum sie etwas wahr oder gut oder schön nennen.
Christoph Martin Wieland
Die Mäßigkeit ist des Vergnügens Amme.
Friedrich Wilhelm Gotter
Der Mensch ist die Summe von Eltern und Amme, von Ort und Zeit, von Luft und Wetter, von Schall und Licht, Kost und Kleidung – sein Wille ist die notwendige Folge aller dieser Ursachen.
Jakob Moleschott
Enttäuschungen sind die Amme der Weisheit.
Boyle Roche
Die Gastronomie beherrscht das ganze Leben, denn die Tränen des Neugeborenen verlangen die Brust einer Amme und der Sterbende schlürft noch hoffnungsvoll den letzten Trank, den er, ach! nicht mehr verdauen soll.
Jean Anthelme Brillat-Savarin
Das Alter will den Menschen vom Leben entwöhnen wie die Amme das Kind von der Brust, durch allmähliches Entziehen.
Christian Friedrich Wilhelm Jacobs
Ein Kind lernt von seiner Amme mehr, denn ein Weltensegler von allen Weltmeeren zusammen.
Jean Paul