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Zunächst einmal spielt der christliche Glauben für mich eine entscheidende Rolle bei unserem grundlegenden Verständnis von Menschen und von der Art, wie Menschen zusammenleben. Es geht um das, was wir mit der Formel christliches Menschenbild ausdrücken. Die Doppelnatur des Menschen, zur Freiheit berufen und zugleich in der Sünde verstrickt, halte ich für entscheidend. Nach meiner Überzeugung heißt das auch, dass wir Menschen zum Handeln berufen sind in dieser Welt, in dem Wissen, dass uns nicht alles anvertraut ist, dass wir auch scheitern können, dass wir fehlerhaft sind.
Wolfgang Schäuble
Krieg ist eine zu ernste Angelegenheit, als daß man ihn dem Militär anvertrauen könnte.
Georges Clemenceau
Das falsche oder unrichtige Auswendiglernen ist bei vielen Schauspielern Ursache einer falschen und unrichtigen Aussprache. Bevor man also seinem Gedächtnis etwas anvertrauen will, lese man langsam und wohlbedächtig das zum Auswendiglernen Bestimmte.
Johann Wolfgang von Goethe
Mit Kindern ist viel Aberglaube verbunden. Daran darf man nicht zweifeln. Darum sind sie den Frauen anvertraut, die ja alles glauben.
Mór Jókai
Der Staatsdienst muss zum Nutzen derer geführt werden, die ihm anvertraut werden, nicht zum Nutzen derer, denen er anvertraut ist.
Marcus Tullius Cicero
Es gibt Gefühle, die man niemandem anvertrauen sollte. Es mögen schöne, erhabene Gefühle sein, man verliert in den Augen dessen, dem man sie anvertraut oder auch nur die Möglichkeit gibt, sie zu erraten.
Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Die mütterliche Liebe hat die Natur die Erhaltung aller Lebewesen anvertraut, und in den Freuden und selbst in den Leiden, die mit diesem köstlichen Gefühl verbunden sind, belohnt sie die Mutter.
Nicolas Chamfort
Wir kommen zu einer psychologischen Entwicklung nur dadurch, daß wir uns selbst so annehmen, wie wir sind, und das Leben, das uns anvertraut ist, ernsthaft zu leben versuchen. Unsere Sünden, Irrtümer und Fehler sind für uns notwendig, da wir sonst der wertvollsten Entwicklungsreize beraubt würden.
Carl Gustav Jung
An der Enthüllung eines Geheimnisses ist stets der schuld, der es jemandem anvertraut hat.
Jean de la Bruyère
Die Kinderseele ist etwas so Zartes und Heiliges, daß man sie nur Lehrerkünstlern anvertrauen sollte.
Ida Boy-Ed
Was wir unseren besten Freunden nicht anvertrauen würden, rufen wir ins Publikum.
Marie von Ebner-Eschenbach
Dienstleuten muß man nichts anvertrauen; das sind die Plakate der Geheimnisse des Herrn und der Frau, die lebendige Preßfeiheit jeder häuslichen Konstitution.
Johann Nestroy
Österreich-Ungarn, das war jenes Stück Land, das der liebe Gott Kaiser Franz Joseph anvertraut hatte.
Joseph Roth
Die heute praktizierte Form der Demokratie ist zunehmend ein Synonym für den Prozess des Stimmenkaufs und für das Schmieren und Belohnen von unlauteren Sonderinteressen, ein Auktionssystem, in dem alle paar Jahre die Macht der Gesetzgebung denen anvertraut wird, die ihren Gefolgsleuten die größten Sondervorteile versprechen, ein durch das Erpressungs und Korruptionssystem der Politik hervorgebrachtes System mit einer einzigen allmächtigen Versammlung, mit dem Wortfetisch Demokratie belegt.
Friedrich August von Hayek
Macht ist immer korrumpierend, und keinem Menschen und keiner Gruppe darf man zu viel davon und auf lange Zeit anvertrauen.
Aldous Huxley
Ich erfülle die Aufgabe, die Du mir anvertraut. Solange du willst, will ich unter deiner Leitung meinen Dienst erfüllen. Sicher, ein alter Mensch wünscht sich, von der Mühe befreit zu werden. Doch mein Mut ist stärker als mein Alter. Doch auch wenn du nicht auf mein fortgeschrittenes Alter schaust, so ist dein Wille, Herr, für mich das Beste. Du wirst selbst die bewahren, für die ich Sorge trage.
Martin von Tours
Man würde Frauen besser die Leitung des Staates als die einer Familie anvertrauen. Denn soweit man ihr Gelegenheit gibt, ist die Frau ebenso vernünftig, ebenso rührig wie der Mann.
Charles de Montesquieu
Eins ist unbedingt notwendig: sich Gott anvertrauen. Bleibe du selbst in deiner Ordnung und überlasse es Gott, die Strähne der Welt und ihre Schicksale zu entwirren. Möge Vernichtung oder Unsterblichkeit kommen, was zu kommen hat – wird kommen, was es auch sei – es wird gut sein. Um den Lebensweg zu vollenden, braucht der Mensch, glaube ich, nicht anderes, als an das Gute zu glauben.
Henri-Frédéric Amiel
Wie ist doch die Jugend so schön; wie wenig bedarf sie, um glücklich zu sein! Ein bißchen Mondschein, ein paar klingende Wassertropfen, die Strophe eines Liedes und - die jungen Herzen fühlen Gedichte, wie sie noch nie dem Papier anvertraut werden konnten.
Wilhelm Raabe
Je mehr dir anvertraut ist, desto mehr bist du dir genommen und anderen verbunden.
Heinrich Müller
Der Herrscher ist nicht zu seinem hohen Rang erhoben, man hat ihm nicht die höchste Macht anvertraut, damit er in Verweichlichung dahinlebe, sich vom Mark des Volkes mäste und glücklich sei, während alles darbt. Der Herrscher ist der erste Diener des Staates.
Friedrich II. der Große
Wer - wo auch immer - führt, muß den Menschen, die ihm anvertraut sind, reinen Wein einschenken, auch wenn das unangenehm ist.
Roman Herzog
Den Enthusiasmus für eine Frau muß man einer andern niemals anvertrauen; sie kennen sich untereinander zu gut, um sich einer solchen ausschließlichen Verehrung würdig zu halten.
Herr, warum habe ich Angst, da du meine Zukunft bist? Mach mich bereit, zu gehen, wann du willst. Das Altern soll mich nicht schrecken. Du hast mir das Leben anvertraut, in deine Hände gebe ich es zurück. Laß mich den Augenblick leben, der dich meint, nicht das Vergehende, nicht die Ehre der Welt.
Johannes XXIII.
Nichts gehört uns. Alles ist anvertraut, ob Kinder, Gaben oder Güter.
Johannes von Müller
Ich werde, hoffe ich, dir alles anvertrauen können, wie ich es noch bei niemandem gekonnt habe, und ich hoffe, du wirst mir eine große Stütze sein.
Anne Frank
Liebe das bißchen Fachwissen, das du gelernt hast, und finde darin dein Genügen. Und durchwandere den Rest deines Lebens wie einer, der all seine Sachen von ganzer Seele den Göttern anvertraut hat. Dich selbst aber mache weder zum Herrn noch zum Sklaven irgendeines Menschen.
Marc Aurel