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Dies Theater atmet Größe und Reichtum.
Stendhal
Wenn ich höre, wie die Hügel vom Donnerschnauben des Dampfrosses widerhallen, wie es mit seinen Füßen die Erde erschüttert und Feuer und Rauch aus seinen Nüstern atmet, dann scheint es, als hätte die Erde nun ein Volk, das würdig ist, sie zu besiedeln.
Henry David Thoreau
Die Philosophie atmet ganz im Denken, das Weib lebt ganz in der Empfindung.
Karl Joël
Jetzt fliegen wieder die Pollen, und ich bin so allergisch. Ich habe jetzt 4 Studenten engagiert, die gehen vor mir her und atmen die ganzen Pollen weg.
Harald Schmidt
Ich glaube fest, daß jede Blume sich an der Luft, die sie atmet, erfreut.
William Wordsworth
Aber mit der Zeit wirst du alt, dann siehst du den Tod. Dann begreifst du, dass nichts nichts nicht Macht noch Ruhm, Reichtum, Genuss oder Schmerzlosigkeit soviel wert ist wie die einfache Fähigkeit zu atmen, wie das einfache Am-Leben-sein bei aller Qual des Sich-erinnern-müssens und allem Leid durch den unwiederherstellbaren, abgenutzten Körper; nur zu wissen, dass man am Leben ist.
William Faulkner
Jeder Mensch, der auch nur die Luft wert ist, die er atmet, trägt mit 45 seine Dornenkrone. Es kommt nur darauf an, sie nicht wie ein Märtyrer aufzusetzen.
Thomas Morley
Solange ich atme, geb' ich nichts verloren.
William Shakespeare
Was nützt es, wenn wir immer mehr Menschen zum Joggen bewegen, aber gleichzeitig die Luft zum Atmen immer dünner wird.
Eckhard Schupeta
Der Marxismus ruht im Denken des neunzehnten Jahrhunderts wie ein Fisch im Wasser. Das heißt: überall sonst hört er auf zu atmen.
Michel Foucault
Der Pullover einer Frau sitzt richtig, wenn die Männer nicht mehr atmen können.
Zsa Zsa Gabor
Aus Liebe gehn und stehn, Liebe atmen, reden, singen: Heißt, seine Lebenszeit wie Seraphim verbringen.
Angelus Silesius
Begünstige mit allen Mitteln, die dein Gewissen verträgt, den Hang der Frauen, nur die parfümierte Luft eines selten geöffneten Zimmers zu atmen, in das durch wollüstige, durchsichtige Musselinwolken kaum ein halbes Licht durchdringt.
Honore de Balzac
Unser Leben ist Atmen, Einatmen: Kommen, Ausatmen: Gehen, ohne Abschied vom Einatmen kein Ausatmen, das kommendes Einatmen freigibt.
Manfred Hinrich
Wo ist denn der Ruhesitz der Seele? Wo fühlt sie sich beschwichtigt genug, um zu atmen und sich zu besinnen? Im engen Raum ist's, im Busen des Freundes.
Bettina von Arnim
Für beide ist kein Platz nach den Ansprüchen, die Österreich macht, also können wir uns auf die Dauer nicht vertragen. Wir atmen einer dem anderen die Luft vor dem Munde fort, einer muß weichen oder vom anderen "gewichen werden", bis dahin müssen wir Gegner sein.
Otto von Bismarck
Briefe leben, atmen warm und sagen Mutig, was das bange Herz gebeut. Was die Lippen kaum zu stammeln wagen, Das gestehn sie ohne Schüchternheit.
Gottfried August Bürger
Und was heißt nicht mehr zu atmen anderes, als den Atem von seinen rastlosen Gezeiten zu befreien, damit er emporsteigt und sich entfaltet und ungehindert Gott suchen kann?
Khalil Gibran
Leben heißt nicht atmen, sondern handeln; es heißt, sich unserer Organe, unserer Sinne, Fähigkeiten, kurz, sich aller der Teile von uns bedienen, welche uns die Empfindung unseres Daseins verleihen. Nicht der Mensch hat am meisten gelebt, der die höchsten Jahre zählt, sondern der, der sein Leben am meisten empfunden hat.
Jean-Jacques Rousseau
Das Genie kann nur in einer Atmosphäre der Freiheit frei atmen.
John Stuart Mill
Der Himmel atmet durch alle Glieder eine gemeinschaftliche Glückseligkeit. Wenn aber jeder die Gaben des Glücks in gleichem Maße besäße, und wenn jeder dem anderen gleich wäre, müßten nicht alle in Streit geraten? Wenn demnach die Glückseligkeit allen Menschen zugedacht war, so konnte sie Gott nicht in äußerliche Dinge setzen.
Alexander Pope
Ich möchte noch wirken und schaffen und tun und atmen eine Weile, denn um im Grabe auszuruhn, hat es nimmer Not noch Eile.
Theodor Fontane
Liebe, wir fühlen sie, wie wir die Wärme des Blutes fühlen, wir atmen sie ein, wie wir den Wind einatmen, wir tragen sie in uns, wie wir unsere Gedanken tragen... sie ist ein Zustand, den man nicht erklären kann...
Guy de Maupassant
Wenn der Mensch betet so atmet Gott in ihm auf.
Friedrich Hebbel
Ich schreibe aus dem gleichen Grund, aus dem ich atme wenn ich es nicht täte, müsste ich sterben.
Isaac Asimov
Was sind das für komplizierte Zeiten, in denen wir einfachste Dinge wie das Atmen lernen müssen.
Walter Ludin
Es muß menschlichem Empfinden aufgehen, daß das, was im Menschen atmet, dasselbe ist, wie das, was im Tiere lebt.
Richard Wagner
Bildungslücken sind oft Luftlöcher, durch die unsere Bescheidenheit atmen kann.
Der dreitausend Jahre alte Satz atmet.
Gesellschaft ist wie Luft: notwendig zum Atmen, aber nicht ausreichend zum Leben.
George Santayana
Wie es nur eine Erde gibt für alles Irdische, ein Licht für alles, was sehen kann, und eine Luft für alles was atmen kann, so ist es auch nur ein Geist, der unter sämtlichen Vernunftwesen verteilt ist.
Marc Aurel
Ohne Liebe, ohne Menschlichkeit im Herzen und ohne Dankbarkeit gegen den, dessen Gebot Liebe und Erbarmen und dessen große Eigenschaft und Wohlwollen ist gegen alles, was atmet, kann wahres Glück nicht erlangt werden.
Charles Dickens
Frei muß ich denken, sprechen und atmen Gottes Luft, Und wer die drei mir raubet, der legt mich in die Gruft.
Adelbert von Chamisso
Der Leib will atmen, und der Geist streben.
Baltasar Gracián y Morales
Man kann auf Dauer kein guter Christ sein ohne zu beten - so wenig man leben kann, ohne zu atmen.
Romano Guardini
Aber man sagt doch, dass die Zungen sterbender Menschen, gleich der zauberischen Harmonie zur Aufmerksamkeit nötigen; sparsame Worte werden selten vergebens aufgewandt, denn diejenigen sagen die Wahrheit, die ihre Worte mit Schmerzen atmen müssen.
Die Meinung, die uns umgibt, das Urteil, welches man über den Menschen fällt, wirken unmerklich, aber bestimmend auf ihn ein, wie das Licht und die Luft, die er beständig sieht und atmet.
Fanny Lewald
Körper und Seele nehmen die Haltung der Gedanken an. Tief atmen, gerade machen, den Gedanken Richtung weisen.
Else Pannek
Die Ausübung der Kunst ist ein großer Teil meines Ichs, es ist mir die Luft, in der ich atme.
Clara Schumann