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Wenn mancher etwas wegwirft und sieht, daß einer es aufhebt, so verlangt er's wieder, denn dann ist er belehrt, daß es noch etwas taugt.
Friedrich Hebbel
Es gehört viel dazu, ein gewohntes Verhältnis aufzuheben, es besteht gegen alles Widerwärtige; Mißvergnügen, Unwillen, Zorn vermögen nichts gegen dasselbe, ja es überdauert die Verachtung, den Haß.
Johann Wolfgang von Goethe
Es ist sinnlos sich verrückt zu machen, indem man versucht, sich davor zu bewahren, verrückt zu werden. Da könnte man genausogut einfach klein beigeben und sich die Vernunft für später aufheben.
Douglas Adams
Gegensätze in Sätzen aufheben und das Beste weitertragen!
Manfred Hinrich
Ein vollkommener Nihilist, der in sich alle Unterschiede zwischen Gut und Bös aufgehoben hat, kann alles werden, auch – Polizeispion!
Begnadigen ist, eine Strafe aufheben und jemanden von neuem einem verbrecherischen Leben aussetzen.
Ambrose Bierce
Das Faustrecht ist aufgehoben, schlagende Beweise nur mit dem Kopf.
Ach, es ist so dunkel in des Todes Kammer Tönt so traurig, wenn er sich bewegt Und nun aufhebt seinen schweren Hammer Und die Stunde schlägt.
Matthias Claudius
Der Gegensatz, von Egoismus und Altruismus ist in der Liebe restlos aufgehoben.
Thomas Mann
Es ist die tiefste und herrlichste Wirkung der musischen Künste und vor allem der Poesie, daß sie die Schranken der bürgerlichen Gemeinden aufheben und aus den Stämmen ein Volk, aus den Völkern eine Welt erschaffen.
Theodor Mommsen
Die Betrachtung tötet, weil sie die Persönlichkeit aufhebt; die Bemerkung erfrischt, denn sie erregt und unterstützt die Tätigkeit. Mitten zwischen beiden durch wäre der wahre Weg.
Franz Grillparzer
Ich würde sogar Pappbecher vom Boden aufheben, um ihm den Weg freizumachen.
Halle Berry
Es macht mir nichts aus, wenn ich falle; solange jemand anderes mein Gewehr aufhebt und weiterschießt.
Che Guevara
Was ist denn Liebe anders als verstehen und sich darüber freuen, daß ein andrer in andrer und entgegengesetzter Weise als wir lebt, wirkt und empfindet? Damit die Liebe die Gegensätze durch Freude überbrücke, darf sie dieselben nicht aufheben, nicht leugnen. Sogar die Selbstliebe enthält die unvermischbare Zweiheit (oder Vielheit) in einer Person als Voraussetzung.
Friedrich Nietzsche
Was du auf dem Herzen hast, ist dort am besten aufgehoben.
Richard von Schaukal
Im Himmel sind Heilige gut aufgehoben. Auf Erden können sie einem das Leben zur Hölle machen.
Richard J. Cushing
Enttäuschung ist mir eine Beglückung, denn zuvor war ich getäuscht, danach ist die Täuschung aufgehoben.
Janosch
Ein Ärgernis ist nur, wo man es nimmt gegeben; Dir vorgeworfnes brauchst du ja nicht aufzuheben!
Friedrich Rückert
Wer Gott fröhlich in die Hände läuft, der ist wohl aufgehoben.
Adolph Kolping
Aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Die Aussage des Sprichwortes ist eindeutig. Auch an einem neuen Termin bleibt das alte Problem.
Karl-Friedrich Bärburg
Wer den Unterschied zwischen der Wirklichkeit und dem Realen nicht kennt, ist am Stammtisch besser aufgehoben als am Schreibtisch.
Werner Friebel
Beten - Verlangen, dass die Gesetze des Universums zu Gunsten eines einzelnen Bittstellers aufgehoben werden, der selbst bekennt, unwürdig zu sein.
Psychiater sind in der Psychiatrie gut aufgehoben.
Andreas Dunker
Anfangs verträgt der Autor Lob mit Tadel vermischt. Dann hat er das Lob so oft gehört, daß er ein neues fordert und liebt; und so soll immer mehr vom Tadel aufgehoben werden, bis er gar keinen mehr leidet. (Gilt auch für Leute in Ämtern.)
Jean Paul
Die Wirkung des Erlebens wird meistens aufgehoben durch das Reden darüber.
Heinrich Lhotzky
Ohne weitere Umstände, ohne viel Aufhebens irgendwie zur Welt zu kommen, scheint mir eine Geringschätzung des herkömmlichen Familienstandes zu bekunden, eine Geringschätzung, die uns an die berüchtigsten Ausschreitungen der französischen Revolution erinnert.
Oscar Wilde
Wenn man bei der Tugend die freiwillige Betätigung aufhebt, so hebt man auch ihr Wesen auf.
Origines
Wer je einmal in seinem Leben in Ernst an den bewußten Balken hand gelegt hat, der weiß wohl, daß denn die Lust, an dem Splitter im fremden Auge zu hantieren, ziemlich zu vergehen pflegt, und daß ein solcher den ersten Stein nur langsam aufhebt.