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S Fatalste bei die früheren Verhältnisse is, daß sie oft später aufkommen tun.
Johann Nestroy
Wer jedermann gleich hart behandelt und nur das öffentliche Wohl im Auge hat, erwirbt sich keine persönlichen Freunde und Parteigänger. Es gibt daher in einem Freistaat nichts Nützlicheres und Achtenswerteres als eine solche Handlungsweise. Sie schadet dem öffentlichen Wohl nicht, und es kann auch nicht der Verdacht aufkommen, daß man nach persönlicher Macht strebe.
Niccolò Machiavelli
Der Umgang Erwachsener miteinander läßt oft die Vermutung aufkommen, daß ihre Mitmenschlichkeit noch in den Kinderschuhen steckt.
Ernst Ferstl
Altern ist eine schlechte Gewohnheit, die ein beschäftigter Mann gar nicht erst aufkommen läßt.
Andre Maurois
Das Wahre und Echte würde leichter in der Welt Raum gewinnen, wenn nicht die, welche unfähig sind, es hervorzubringen, zugleich verschworen wären, es nicht aufkommen zu lassen.
Johann Gottlieb Fichte
Sie hat ihren Mann entwaffnet. Eine hat es getan. Jetzt könnte es jede tun. Der Damm ist gebrochen, Gewalt ist für Frauen kein Tabu mehr. Es kann zurückgeschlagen werden. Oder gestochen. Amerikanische Hausfrauen denken beim Anblick eines Küchenmessers nicht mehr nur ans Petersilie-Hacken. Es bleibt den Opfern gar nichts anderes übrig, als selbst zu handeln. Und da muss ja Frauenfreude aufkommen, wenn eine zurückschlägt. Endlich!
Alice Schwarzer
So, wie Kunst sich heute oft darstellt, muss in der Gesellschaft der Verdacht aufkommen, es handele sich um infantile Spielerei.
Gerhard Merz
In Wirklichkeit hat Goliath bei David Kredit aufgenommen Bombengeschäfte lassen keine Kraterstimmung aufkommen.
Manfred Hinrich
Es gibt eine Art von Liebe, deren Übermaß keine Eifersucht aufkommen läßt.
François de La Rochefoucauld
Das Telefonbuch ist gut, aber logischerweise trocken. Spannung kann kaum aufkommen, weil es zu viele Darsteller und keine Handlung gibt.
Christian Schwarz-Schilling
Ernste Beschäftigung mit großen Fragen läßt an sich Unbescheidenheit nicht aufkommen.
Edmund Husserl
Was aber Wunder überhaupt betrifft, so findet sich, daß vernünftige Menschen den Glauben an dieselbe, dem sie gleichwohl nicht zu entsagen gemeint sind, doch niemals wollen praktische aufkommen lassen; welches so viel sagen will, als: sie glauben zwar, was die Theorie betrifft, daß es dergleichen gebe, in Geschäften aber statuieren sie keine.
Immanuel Kant
Er hat ein bisschen den Schlendrian aufkommen lassen.
Marco Hagemann
Die große Mehrzahl der Menschen geht vom Zorn zur Beleidigung über; manche aber verfahren anders: sie beleidigen, und dann erst erzürnen sie sich. Die Überraschung, die dieses Verfahren jedesmal hervorbringt, läßt in uns das Wiedervergeltungsgefühl gar nicht aufkommen.
Jean de la Bruyère
Wie der Mensch in guten Tagen bedrückende, bängliche Gefühle haben kann, so lassen die schlimmen auch erhebende, stärkende in ihm aufkommen; und diese Wechsel allein erhält ihn.
Melchior Meyr