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Wenn die Kultur ausartet, so geht sie in eine weit bösartigere Verderbnis über, als die Barbarei je erfahren kann.
Friedrich Schiller
Mit dem Fußball ist es wie mit allen anderen Dingen. Wenn er eines Tages stirbt, dann an seiner Ernsthaftigkeit. Das Spiel ist dazu da, der Wirklichkeit zu entfliehen. Wenn der Fußball zu einer Frage von Leben und Tod ausartet, dann zerren wir ihn zurück in die Realität. Das ist das Ende des Spiels.
Jorge Valdano
Eltern, Lehrer und Diener haben die törichte Gewohnheit, zwischen Brüdern während der Kinderzeit einen Wetteifer zu erzeugen und zu nähren, der oft in Zwietracht ausartet, wenn sie herangewachsen sind.
Francis Bacon
Vorsorgen ist gut, solange es nicht in selbstgemachte Sorgen ausartet.
Werner Freytag
Anständigkeit ist etwas sehr schönes, solange sie nicht ausartet.
Curt Goetz
Die sittliche Erziehung ist um so wichtiger, weil der Mensch, je mehr er bloß intellektuell gebildet ist, ohne von Tugend etwas zu wissen, desto eher zum ungerechtesten und wildesten aller Wesen ausartet, eben weil ihm sein überlegener Verstand nun mehr Waffen in die Hand gibt, anderen zu schaden.
Aristoteles
Es gibt zweierlei böse Religionen, in welche jede Kirche mit dem Fortgang der Zeit ausartet: die eine, welche das Gute derselben schändet, und die andere, welche ihr Wahres verfälscht. Jene Religion, welche das Gute der Kirche schändet, nimmt ihren Ursprung in der Liebe zum Herrschen, und die andere Religion, welche das Wahre der Kirche verfälscht, nimmt ihren Ursprung im Stolz auf eigene Einsicht.
Emanuel Swedenborg
Die schlecht aufgefaßte Religion gleicht einem Fieber, das bei der geringsten Gelegenheit in Raserei ausartet. Es ist dem Fanatismus eigen, daß er die Köpfe erhitzt.
Voltaire
Wenn Musik zu einem Denksport ausartet, verleugnet sie ihr eigentliches Wesen.
Werner Egk
Menschen haben - wie die Planeten - das Recht auf eine befristete Verfinsterung. Das ist ganz in Ordnung, vorausgesetzt, dass das Licht zurückkehrt und die momentane Verfinsterung nicht in Nacht ausartet.
Victor Hugo
Alle Geschichte ist, wenn sie in leere Register über Schlachten und Ministerwechsel oder, noch schlimmer, in "konstitutionelle Geschichte" oder "Geschichtsphilosophie" ausartet, etwas Totes, einem abgelaufenen Kalender gleich, mit dem sie wirklich, von mehreren Gesichtspunkten aus betrachtet, auffallende Ähnlichkeit besitzt.
Thomas Carlyle
In der moralischen wie in der politischen Welt den Punkt zu erkennen, wo die Freiheit aufhört und ihr Übermaß anfängt, wo die Macht aufhört und die Willkür beginnt, oder zu lernen, wo der Mut in Tollkühnheit ausartet, die Zärtlichkeit in Schwäche und die Liebe zum Guten in Narrheit; das heißt zweifellos den vollständigsten Kursus der Philosophie durchmachen.
Napoléon III.