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Wenn sich Dummköpfe ihres Verstandes bedienen, sind sie und alle anderen bedient.
Ernst Ferstl
Solange wir uns der launigen Zeichen des Alphabets bedienen, werden wir von der Vergangenheit abhängig sein und – gleich den griechischen Vasenmalern – die schönsten Wirkungen durch subtile persönliche Abwandlungen traditionellen Stils und althergebrachter Formen erzielen.
Frederic Warde
Wir bedienen hier Maschinen und Werkzeuge, aber vielleicht sind wir selbst schon Werkzeuge und Maschinen geworden.
Max von der Grün
In früheren Zeiten bediente man sich der Folter. Heutzutage bedient man sich der Presse. Das ist gewiß ein Fortschritt.
Oscar Wilde
Keulen sind als Vernichtungswerkzeuge etwas aus der Mode. Aber das Schicksal bedient sich ihrer noch.
Heinz Rühmann
Wenn einer Oppositionsgruppe nichts anderes mehr einfällt als sich zur Überwindung des Gegners dessen eigener Argumente zu bedienen, dann hat sie ihre Existenzberechtigung verloren und sollte von keinem denkenden Menschen mehr ernst genommen werden.
Erich Limpach
Ich habe mir immer gewünscht, dass mein Computer so leicht zu bedienen ist wie mein Telefon; mein Wunsch ging in Erfüllung: Mein Telefon kann ich jetzt auch nicht mehr bedienen.
Bjarne Stroustrup
Wer Geld hat, kann sich vom Teufel bedienen lassen.
Sprichwort
Politik ist recht eigentlich die Kunst, sich auf den eigenen Vorteil ebenso gut als auf den des Nachbars zu verstehen und diesen für jenen auszunützen, indem man sich des Nachbars so bedient, daß er dabei meinen muß, man diene ihm.
Hermann Bahr
Ein anderer Weg, dessen sich die Menschen gewöhnlich bedienen, um andere in die Enge zu treiben, und sie zur Unterordnung ihres Urteils und zur Annahme der bestrittenen Meinung zu nötigen, ist, daß sie den Gegner auffordern, entweder ihren Beweis gelten zu lassen oder einen besseren dagegen vorzubringen. Und den nenne ich argumentum ad ignorantiam.
John Locke
Unserer lieben Regierung wünsche ich alles Gute, einen neuen Taschenrechner und einen starken Mann, der ihn bedienen kann.
Oliver Kalkofe
Ein erfolgreicher Chefredakteur ist ein Mann, dem es gelingt, die Mitarbeiter des Wirtschafts und Sportteils zu zwingen, sich für ihre Mitteilungen der deutschen Sprache zu bedienen.
Robert Lembke
Man wendet seine Gedanken wie einen Rock, um sich ihrer mehrmals zu bedienen.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues
Die Stimme ist ein Musikinstrument, dessen sich alle Menschen ohne die Hilfe von Lehrern, Prinzipien oder Regeln bedienen können.
Denis Diderot
Um subversiv zu wirken, braucht die Kritik nicht zu urteilen; sie braucht nur von der Sprache zu sprechen, statt sich ihrer einfach zu bedienen.
Roland Barthes
Die gute Karikatur kommt mit der Hälfte der Übertreibung aus, deren sich ein schlechter Politiker bedient.
Julius Eberwein
Es ist ein großes Unglück für den Menschen, daß seine Vorzüge ihm oft hinderlich sind, und daß die Kunst, sich ihrer zu bedienen und sie zu lenken, oft nur eine späte Frucht der Erfahrung ist.
Nicolas Chamfort
Es ist wichtig für einen jeden, dass er sich nach eigenem Geheiß oder Verbot der List zu bedienen vermag. Denn sie hat Macht über die Widrigkeiten des Lebens.
Torquato Accetto
Kreativität kann man nicht aufbrauchen, je mehr man sich ihrer bedient, desto mehr wächst sie.
Maya Angelou
Man bringt erst schlau genug die Erbsünde in den Menschen hinein, um sich ihrer nachher als Schurkerei zu bedienen.
Johann Gottfried Seume
Wer immer das erste und das letzte Wort haben muss, ist mit Selbstgesprächen bestens bedient.
Die Anzahl der Menschen, die Maschinen bedienen, ist immer noch sehr viel größer als die Anzahl der Maschinen, die dem Menschen dienen.
Pavel Kosorin
Die Bosse pressen aus der Welt und aus den Menschen Gold heraus. Sie bedienen sich dazu eiserner Maschinen, eiserner Gesetze, eiserner Kanonen.
Henri Barbusse
Das Vaterland will bedient sein, nicht beherrscht.
Otto von Bismarck
Die Logik ist die Hygiene, deren sich der Mathematiker bedient, um seine Gedanken gesund und kräftig zu erhalten.
Hermann Weyl
Leben heißt nicht atmen, sondern handeln; es heißt, sich unserer Organe, unserer Sinne, Fähigkeiten, kurz, sich aller der Teile von uns bedienen, welche uns die Empfindung unseres Daseins verleihen. Nicht der Mensch hat am meisten gelebt, der die höchsten Jahre zählt, sondern der, der sein Leben am meisten empfunden hat.
Jean-Jacques Rousseau
Ich halte es für den Grundsatz aller Grundsätze, dass man großen Kredit einräumen und das Gute suchen d.h. das Gute voraussetzen muß. Wer viel vom Menschen erhofft, wird am besten bedient.
Alain
Wehe denen, die sich der Gewalt bedienen, die sie über ein Herz haben.
Johann Wolfgang von Goethe
So reell schadet man einer guten Sache durch nichts, als wenn man sich für sie schlechter Mittel bedient.
Richard Rothe
In früheren Zeiten bediente man sich der Folter. Heutzutage bedient man sich der Presse. Das ist gewiß ein Fortschritt. Aber es ist auch ein großes Übel; es schädigt und demoralisiert uns.
Es ist erstaunlich, daß noch nie ein kanonischer Autor sich der Natur bedient hat, um Gott zu beweisen.
Blaise Pascal
Der Künstler verdient es wohl, vom Kaiser bedient zu werden.
Alfred de Musset
Eines der größten Probleme der Erziehung ist, wie man die Unterwerfung unter den gesetzlichen Zwang mit der Fähigkeit, sich seiner Freiheit zu bedienen, vereinigen könne. Denn Zwang ist nötig! Wie kultiviere ich die Freiheit bei dem Zwange?
Immanuel Kant
Rohe Kraft lasse ich gelten, aber rohe Vernunft ist völlig unerträglich. Es scheint nicht nur unfair zu sein, sich dieser zu bedienen, es ist auch eine Geistlosigkeit, sich damit zu wehren.
Das Publikum beklagt sich lieber unaufhörlich, übel bedient worden zu sein, als das es sich bemühte, besser bedient zu werden.
Die deutsche Sprache ist eine der schönsten und ausdrucksvollsten aller Sprachen - wenn man sich ihrer Kraft bedient! Ich verlange die Freiheit, die ein Schriftsteller, ja ein Dichter für sich in Anspruch nimmt.
Klaus Kinski
Selig, wer dient und dafür nicht selbst will bedient werden.
Ägidius von Assisi
Der Mensch sieht alles im Hinblick auf den menschlichen Nutzen, und so kommt es, dass er die Dinge an sich nicht begreift. Er selbst ist der Natur zu nichts nütze; er bedient sich ihrer, ohne ihr den geringsten Dienst erweisen zu können.
Wols
Mir, der ich selten selbst geschrieben, was ich zum Druck beförderte und, weil ich diktierte, mich dazu verschiedener Hände bedienen mußte, war die konsequente Rechtschreibung immer ziemlich gleichgültig. Wie dieses oder jenes Wort geschrieben wird, darauf kommt es doch eigentlich nicht an, sondern darauf, daß die Leser verstehen, was man damit sagen wollte.
Es gehört viel Geistes und Charakterstärke dazu, die Aufrichtigkeit interessant zu finden, selbst wenn sie kränkt, oder sich ihrer zu bedienen, ohne zu verletzen. Wenige Menschen sind tief genug, die Wahrheit zu ertragen und zu sagen.