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Besonders bei den Anhängern der Demokratie besteht die Ansicht, daß die Menschen keiner leitenden Geister bedürfe und daß sich dieselben durch Zusammenlegen vieler gewöhnlicher Tüchtigkeit und vieler begabter Mittelmäßigkeit ersetzen lasse.
Georg Brandes
Je weniger wir bedürfen, um so näher stehen wir den Göttern.
Sokrates
Weise Männer bedürfen minder der Könige Freundschaft, als der König des Rats weiser Männer bedarf.
Johann Gottfried Herder
Gegner bedürfen einander oft mehr als Freunde, denn ohne Wind gehen keine Mühlen.
Hermann Hesse
Daß die Kunst der wortreichen Interpretation bedürfe, ist nur die Lebenslüge der Ästhetikschwätzer und Vernissagesektschlürfer.
Ulrich Erckenbrecht
Freundschaft und Liebe bedürfen des Vertrauens, des tiefsten und eigentlichsten, aber bei großartigen Seelen nie der Vertraulichkeit.
Wilhelm von Humboldt
Es sind nicht die Vollkommenen, sondern die Unvollkommenen, welche der Liebe bedürfen. Wurde einem eine Wunde zugefügt, sei es durch die eigene oder durch fremde Hand, dann sollte die Liebe herannahen und ihm Heilung schenken – aus welchem Grunde sonst existierte die Liebe?
Oscar Wilde
Es gibt einen Glauben, dessen wir zu sehr bedürfen, um ihn den Chancen eines Examens zu unterwerfen.
Johann Nestroy
Eben diese ausgezeichneten Menschen bedürfen der Religion am meisten, weil sie die engen Grenzen unseres Verstandes am lebhaftesten empfinden.
József Eötvös
Ein Gott, dessen der Mensch, den er geschaffen, noch bedürfte, müßte doch ein recht trauriger Gott sein.
Friedrich Hebbel
Alle guten Anlagen bedürfen nach meiner Meinung der Übung, die Besonnenheit aber ganz besonders.
Xenophon
Die schlechtesten Ärzte sind jene, die sich im Krankenhaus unentbehrlich machen wollen; die schlechtesten Erzieher, die sich in der Erziehungsstube unentbehrlich zu machen suchen. Du sollst meiner nicht mehr bedürfen, spricht der weise Arzt zum Kranken, der edle Erzieher zum Zögling. Werde gesund, Du Kranker! Werde Mann, Du Kind! Das ist Sinn und Geist aller Heil und Erziehungskunst.
Johann Michael Sailer
Willst du dich verschließen in den Himmel deiner Liebe und die Welt, die deiner bedürfte, verdorren und erkalten lassen unter dir?
Friedrich Hölderlin
Der fleht: wie komme ich doch zum Genusse meiner Geliebten? Du, wie entgehe ich dem Verlangen danach? Der: wie fange ichs an, um von jedem Übel frei zu werden? Du, wie fange ich's an, um der Befreiung nicht zu bedürfen? Ein anderer: was ist zu tun, daß ich mein Söhnchen nicht verliere? Du, was ist zu tun, daß ich seinen Verlust nicht fürchte? Mit einem Worte: gib allen deinen Gebeten eine solche Richtung, und du wirst sehen, was geschieht.
Marc Aurel
Die Worte sind für die Gedanken, was das Gold für die Diamanten ist: nötig, um sie zu fassen. Aber sie bedürfen ihrer wenig.
Voltaire
Gottes zu bedürfen ist des Menschen höchste Vollkommenheit.
Søren Kierkegaard
Wir Menschen bedürfen zu unserem Wachstum nicht bloß der Freiheit für die Wahrheit, sondern auch der zum Irren.
Friedrich Christoph Dahlmann
Der du erschufst die Welt, ohn ihrer zu bedürfen, Erschaffen hast du sie nach deiner Lieb Entwürfen, Nach deiner Weisheit Plan, dem Zwecke deiner Macht, und kein Nachdenken denkt, was du hast vorgedacht.
Friedrich Rückert
Wir bedürfen des Vergnügens nur, wenn wir unter seiner Entbehrung leiden.
Epikur