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Wenn dich der Egoismus ganz erfüllt und gefaßt hat, sei es als Freude, als Triumph, als Begier, als Hoffnung oder als wütender Schmerz, als Ärger, als Zorn, als Furcht, als Mißtrauen, als Eifer jede Art, so bist du in des Teufels Klauen, wie, ist einerlei. Daß du eilest, herauszukommen, tut not, und wie, ist wieder einerlei.
Arthur Schopenhauer
Alle Menschen hassen einander. Man hat, so gut man konnte, die Begier benutzt, um sie dem öffentlichen Wohle dienstbar zu machen. Aber das ist nur Verstellung, ein falsches Bild der Nächstenliebe; in Wirklichkeit ist es doch nur Haß. Die böse Grundlage des Menschen, figmentum malum, ist nur verdeckt, jedoch nicht aufgehoben.
Blaise Pascal
Das muß schon ein Mensch von hoher Art sein, dem die Sehnsucht nach Freiheit etwas anderes bedeutet, als die Begier nach Verantwortungslosigkeit.
Arthur Schnitzler
Auf das schnöde Geld Du Vater der Begier, du steter Menschenträncker, Du Stiffter aller Noth, du Gift und Gallen-schencker, Der, welcher dich nicht hat, der klaget sich fast toll, Und welcher dich besitzt, ist Furcht und Sorgen voll.
Ernst Christoph Homburg
Mensch, wenn du noch nach Gott Begier hast und Verlangen, so bist du noch von ihm nicht ganz und gar umfangen.
Angelus Silesius
Himmlisch war's, wenn ich bezwang meine sündige Begier, aber wenn's mir nicht gelang, hatt' ich doch ein groß Pläsier.
Heinrich Heine
Diese Welt trägt keine Ideale: ihre Genies bleiben Menschen, haben Schwächen, unter denen die Begier nach Ruhm noch lange nicht die größte ist.
Allein, macht die Begier verwegen, So macht die Liebe blöd.
Christoph Martin Wieland
... menschliche Begier hat keine Grenze, Als die mit fester Hand der Wille steckt.
Robert Hamerling
Grenzenlos ist die Begier, deren Befriedigung die Menge lobt.
Aristoteles