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O Menschheit, wo bleibt dein Wohl? Soll das immer aufs neue von dem albernen Samum der Aufgeblasenheit, der dahergestoben kommt in der Wüste, unter den alten Sand begraben werden?
Bettina von Arnim
Es hat nur selten einer die Kraft, sich wie ein Maulwurf gegen die ganze Erde aufzulehnen, ohne von ihr lebendig begraben zu werden.
Arthur Feldmann
Wir können uns wirklich nicht alles zu Herzen nehmen, weil wir sonst alles begraben, was uns wirklich am Herzen liegt.
Ernst Ferstl
Eines Hornträgers Zwei Hörner liegen hier in dieser Gruft begraben, Nicht denket, daß ein Bock hier wird die Ruhstatt haben. Hier ruht ein guter Mann, der Hörner hat bekommen, Nachdem ihm die Natur das Stoßen hat genommen.
Christian Hofmann von Hofmannswaldau
In der Welt ist ein Gott begraben, der auferstehen will und allenthalben durchzubrechen sucht, in der Liebe, in jeder edlen Tat.
Friedrich Hebbel
Die Griechen haben einiges beigetragen zur europäischen Kultur. Wenn der Euro jetzt in Griechenland begraben wird, dann ist das auch die richtige Grabstätte.
Hermes Hodolides
Du lebst nur den gegenwärtigen Moment! Die übrige Zeit ist in der Truhe der Vergangenheit begraben oder sie liegt in der ungewissen Zukunft.
Marc Aurel
Einer erzeugt den Gedanken, der andere hebt ihn aus der Taufe, der dritte zeugt Kinder mit ihm, der vierte besucht ihn am Sterbebette, und der fünfte begräbt ihn.
Georg Christoph Lichtenberg
Wo sind die Fundstellen der Weisheit? Gewöhnlich dort, wo diese begraben liegt.
Stanislaw Jerzy Lec
Zu viele Lebensträume werden in Urnen begraben.
Edith Linvers
Da liegt der Hundt begraben.
Sprichwort
Krankenhäuser, Gefängnisse und Nutten: das sind die Universitäten des Lebens. An denen habe ich mehrere akademische Grade erworben. Fast jeder kommt als Genie auf die Welt und wird als Idiot begraben.
Charles Bukowski
Wo nur eine Träne der Freude liegt, liegen tausend Tränen der Verzweiflung begraben.
Friedrich Schiller
Rechte Treue ist eine unlösbare vierfache Treue: der Liebe, der Erkenntnis, des Glaubens und des eisernen Willens. Auf diesen Ecksteinen ruht euer Haus und lebt euer Friede. Nehmt von ihnen nur einen fort und die Pfeiler wanken und die Trümmer begraben euch.
Georg von Oertzen
Was Menschen Übles tun, das überlebt sie; das Gute wird oft mit ihnen begraben.
William Shakespeare
Zeit ist die Herrscherin der Menschen, Erzeugt sie erst, um sie dann zu begraben, Gibt, was sie will, nicht was sich möchten haben.
Ich habe als Philosoph gelebt und will als solcher begraben werden, ohne Pomp, ohne Prunk und ohne die geringsten Zeremonien.
Friedrich II. der Große
Als Geheimrat Hofschänzel begraben war, da zerfiel er in die Geheimräte Kohlensäure, Ammoniak, Wasser und Asche.
August Pauly
Manche Wünsche haben wir in der Kindheit begraben, still unter einen Stein gelegt. Lange Zeit haben wir den Stein noch heimlich besucht, bis wir den Wunsch und den Stein endlich vergaßen. Eines Tages aber kommen wir zufällig an diese Stelle im Garten vorbei und entdecken: Der Stein lebt, Moos und Gras wachsen darauf.
Theodor Fontane
Ich will stehend begraben werden. Mein Grab soll ein Fahrstuhl mit einem Sehschlitz sein, damit ich auf Knopfdruck aufsteigen und über die elsässische Ebene blicken kann.
Tomi Ungerer
Wie wüten sie nicht wider sich, Die göttergleichen Herr'n auf Erden! Doch brauchen sie mehr Raum als ich, Wenn sie begraben werden?
Christian Felix Weiße
Und wenn die Blüten Früchte haben, Dann haben sie mich längst begraben!
Lorenz Kellner
Der Philosoph Schopenhauer war ein bescheidener Mann, trotzdem war er sich seines Wertes bewußt. Er wurde einmal gefragt, ob er einen besonderen Wunsch habe hinsichtlich des Ortes, wo er begraben sein wolle. Er antwortete: Es kommt nicht auf den Ort an, denn ich bin davon überzeugt, daß man mich immer finden wird.
Anonym
Gleichgültigkeit begräbt Einzigartigkeit.
Manfred Hinrich
Am letzten Ende pflegen die Idealisten doch recht zu behalten, wenn auch mitunter vielleicht hundert Jahre, nachdem sie begraben sind.
Theodor Storm
Einen Toten kannst du begraben, nicht aber ein Gerücht.
Im Frieden begraben die Söhne ihre Väter, im Kriege aber der Vater die Söhne.
Herodot
Die Kadaver von abgestorbenen Gedanken und Vorstellungen sollte man begraben und nicht ausstopfen, weil sonst unser Geistesleben paläontologisch wird.
Emil Peters
Wir begraben die Toten in der Illusion, daß wir leben.
Herr, laß mich zuerst heimgehen und meinen Vater begraben! Jesus erwiderte: Folge mir nach; laß die Toten ihre Toten begraben!
Bibel
Feig verzagen? – Nun und nimmer sich begraben in des Trübsinns Nebeldunst! – Und an jedem Sonnenschimmer Freude haben, ist die rechte Lebenskunst! –
Emil Rittershaus
Entweder begraben wir das Kriegsbeil oder uns selber.
Walter Ludin
Wer die Mauer untergräbt, wird unter ihr begraben.
Leonardo da Vinci
Nur glauben, ist lebendig begraben zu sein. Nur Geld machen ebenso.
Erhard Blanck
Ein Mann stirbt in dem Moment, in dem er seine Träume begräbt – eine Frau, wenn sie die Realität beerdigt.
Pavel Kosorin
Der praktische Staatsmann wird sich kaum vor Communismus und Socialismus fürchten, das sind Lehrgebäude der großen und kleinen Schulmeister, und die Schulmeister selber werden schon dafür sorgen, daß die Todten ihre Todten begraben.
Wilhelm Heinrich Riehl
Lebend begraben in der Trübsal.
Janis Joplin
Einer Mutter Liebe begräbt man nie, über Tod und Grab hinaus noch reichet sie.
Georg von Dyherrn
Niemand, der bei Verstand ist, zieht den Krieg dem Frieden vor; denn in dem einen begraben die Söhne ihre Väter, in dem anderen die Väter ihre Söhne.
Dein Leben hört nicht auf, wie tief man dich begräbt, wann du in Gott, und Gott hinwieder in dir lebt.
Daniel Czepko von Reigersfeld