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Freude am Schauen und Begreifen ist die schönste Gabe der Natur.
Albert Einstein
Begreifen heißt, Vermittlungen zwischen Erscheinungen erkennen.
Georg Wilhelm Friedrich Hegel
Die Größe eines Flusses wird erst an seiner Mündung begriffen, nicht an seiner Quelle.
Pierre Teilhard de Chardin
Um manche Delikte zu begreifen, genügt es, wenn man die Opfer kennt.
Oscar Wilde
Nach dem Tode eines Menschen verbreitet sich stets etwas wie große Bestürzung; so schwierig ist es, diesen plötzlichen Einbruch des Nichts zu begreifen und sich damit abzufinden, es zu glauben.
Gustave Flaubert
Der Mensch leidet an einer fatalen Spätzündung: er begreift alles erst in der nächsten Generation.
Stanislaw Jerzy Lec
Es gibt Fragen, welche von jeder vernünftigen Philosoph als einfach ultra vires abgelehnt werden sollte. Wir wissen, daß wir gewisse Töne nicht hören, gewisse Farben nicht sehen können, warum denn nicht einsehen, daß wir gewisse Dinge nicht begreifen können.
Friedrich Max Müller
Die Fischer wissen, dass die See gefährlich ist und der Sturm entsetzlich, aber sie haben nie begreifen können, dass die Gefahren ein Grund wären, an Land zu bleiben und spazieren zu gehen.
Vincent van Gogh
Kannst du lesen, so sollst du verstehen; kannst du schreiben, so mußt du etwas wissen; kannst du glauben, so sollst du begreifen; wenn du begehrst, wirst du sollen; wenn du forderst, wirst du nicht erlangen; und wenn du erfahren bist, sollst du nutzen.
Johann Wolfgang von Goethe
Jeder Mensch hat wohl etwas Absonderliches, das ihn vorwärts treibt, und wird eventuell durch das Verlangen, diese Absonderlichkeit zu begreifen, vorwärts getrieben.
Frank Wedekind
Bären begreifen mit Tatzen.
Manfred Hinrich
Im Anfang des Lebens ist man am subjektivsten und begreift am wenigsten die Subjektivität der anderen.
Hugo von Hofmannsthal
Ich hatte begriffen, dass höchste Herrschertugend die Fähigkeit ist, tüchtige und rechtschaffene Männer um sich zu scharen und ihnen Vertrauen zu schenken.
Michel Tournier
Ich kann nicht begreifen, wie der Mensch so gleichgültig gegenüber seines Nächsten und so grausam zu hilflosen Tieren sein kann. Manchmal glaube ich, der Mensch ist das einzige Lebewesen mit Verstand, dafür aber ohne Herz.
Tina Seidler
Ist's denn nötig, daß wir die Art und Weise, wie Gott wirkt, völlig begreifen?
Martin Luther
Eine rechtschaffene Ehe kommt mir vor wie ein schweres, inhaltreiches Buch, drin eine sehr reiche, sehr tiefe, sehr vielfältige Lebensweisheit steht, zwar für jedermann verfaßt, aber von wenigen wirklich gefaßt und begriffen.
Adolph Kolping
Um Vollkommenheit zu erreichen, muss man erst vieles nicht begriffen haben! Begreifen wir zu schnell, so begreifen wir wahrscheinlich nicht gründlich.
Fjodor Michailowitsch Dostojewski
Die Welt ist nicht aus Objekten zusammengesetzt, nur der endliche Verstand des Menschen zerlegt das Ganze, zu dem er selbst gehört, in Objekte, um sich zurechtzufinden. Dies zu begreifen ist der Anfang des Aufstiegs.
Carl Friedrich von Weizsäcker
Vielleicht wäre die Scheidungsrate geringer, wenn die Menschen die Ehe weniger als Zustand denn als Aufgabe begriffen.
Ernst Albrecht
Merkwürdiges Wesen mit seinen zwei Lichtbrechern, mit denen es umherwandelnd eine strahlende Welt in Bildern auffängt und begreift!
August Pauly
Kein Mensch will begreifen, daß die höchste und einzige Operation der Natur und Kunst die Gestaltung sei, und in der Gestalt die Spezifikation, damit jedes ein besonderes Bedeutendes werde, sei und bleibe.
Wer einmal sich selbst gefunden, der kann nichts auf dieser Welt mehr verlieren. Wer einmal den Menschen in sich begriffen hat, der begreift alle Menschen.
Stefan Zweig
Einige Wochen selbstbeschaulicher Muße lassen dich begreifen, wie leicht man sich die Augen für sein Eigenstes monate und jahrelang durch fremde Brillen verdirbt.
Richard Dehmel
Ich hatte immer gehört, daß eine Mutter alles versteht, alles begreift, alles glaubt, hofft, duldet und nicht das Ihre sucht, hatte gehört, daß eine Mutter die verkörperte Liebe ist.
Felicitas Rose
Alles, was ist, ist in Gott, und nichts kann ohne Gott sein noch begriffen werden.
Baruch Benedictus de Spinoza
Der Unechte glaubt an keine Echtheit. Und glaubt er, er würde nicht begreifen, wie man echt sein könne, in einer Zeit, in der es wirklich niemand nötig hat, echt zu sein.
Karl Kraus
Er stand mitten im Leben. Genauer gesagt: Er hatte überhaupt nichts begriffen.
Werner Mitsch
Wenn du nicht mehr an den Gott glauben kannst, an den du früher geglaubt hast, so rührt das daher, daß in deinem Glauben etwas verkehrt war, und du mußt dich besser bemühen zu begreifen, was du Gott nennst.
Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Laßt uns das Leben genießen, solange wir es nicht begreifen.
Kurt Tucholsky
Die moderne Kunst produziert manches, was zu begreifen eine Kunst ist.
Peter Sirius
Wer die Gefahr begriffen hat, geht mit Behutsamkeit seinen Weg. So leicht ein Wort dem scheint, der es hinwirft, so schwer dem, der es aufnimmt und wiegt.
Baltasar Gracián y Morales
Wie wenig Anhänger zu bedeuten haben, begreift man erst, wenn man aufgehört hat, der Anhänger seiner Anhänger zu sein.
Friedrich Nietzsche
Wir glauben etwas zu begreifen, wenn wir uns gewöhnt haben, dem Unbegreiflichen gewisse Denkformen zu substituieren.
Ernst von Feuchtersleben
Du gleichst dem Geist, den du begreifst, Nicht mir.
Die Romanciers verdanken ihren Ruhm vor allem der Tatsache, daß die meisten Leute zu blöd sind, um andere Literaturformen zu begreifen und zu goutieren.
Ulrich Erckenbrecht
Mit dem Verstand ist Rußland nicht zu begreifen.
Fjodor Iwanowitsch Tjuttschew
Ich begreife nicht, wie ein Mensch, der über sich nachdenkt und doch von Gott nichts weiß oder wissen will, sein Leben vor Verachtung und Langeweile tragen kann.
Otto von Bismarck
Es gibt Bücher, durch welche man alles erfährt und doch zuletzt von der Sache nichts begreift.
Der Irrtum moderner Menschen ist, daß sie sich für Herrscher halten. Man beherrscht nur, was man besitzt und begreift.
Walther Rathenau
Der Weise, der einmal begriffen hat, fragt nicht: Warum? Er betrachtet nur noch das Wie...