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Grundgesetz der Erkenntnis Wie oft ward "Anschauung" und "Begriff" segelnden Gedanken zum Felsenriff.
Carl Ludwig Schleich
Der königliche Landgerichtsrat Alois Eschenberger war ein guter Jurist und auch sonst von mäßigem Verstande. Er kümmerte sich nicht um das Wesen der Dinge, sondern ausschließlich darum, unter welchen rechtlichen Begriff dieselben zu subsumieren waren.
Ludwig Thoma
Der Wille des Menschen ist ein erhabener Begriff, auch dann, wenn man auf seinen moralischen Gebrauch nicht achtet. Schon der bloße Wille erhebt den Menschen über die Tierheit; der moralische erhebt ihn zur Gottheit.
Friedrich Schiller
Der Begriff "Glück" hängt mit keinem "Ding" unlösbar zusammen.
Otto von Leixner
Selbst die lasterhaftesten Menschen konnten es nie dahin bringen, den Begriff der wahren Tugend in sich selbst zu vertilgen. Noch gab es jemanden auf Erden, der es hätte vermögen können, den Grundsatz aufzustellen, es sei innerlich schätzbarer, ein Betrüger als ehrlich – heftig und boshaft, als gemäßigt und wohltätig zu sein.
François Fénelon
Das Leben ist vielleicht auch nur ein höchster Begriff wie Raum und Zeit; es ist die Kategorie der Möglichkeit.
Friedrich Hebbel
Kleinliche Begriffe erzeugen den Starrsinn, und nicht leicht reicht unser Glaube weiter als unser Auge.
François de La Rochefoucauld
Das letzte Wort, das ich als Theologe und auch als Politiker zu sagen habe, ist nicht ein Begriff wie Gnade, sondern ist ein Name: Jesus Christus.
Karl Barth
Die Freiheit ist ein vager Begriff.
Otto von Bismarck
Bei dem von Kindheit an physische Arbeit gewöhnten Manne fehlt nicht nur das Netz höherer Begriffe, sondern die inneren Werkzeuge, die zu ihrer Bildung erforderlich wären, sind gar nicht vorhanden.
Hippolyte Taine
Mit keinem Köder fischt Mephisto so glücklich als mit allem, was im Engeren und Weiteren unter den Begriff des Schlagworts fällt.
Christian Morgenstern
Das mag denn alles gelten wie die Bemühungen der Astronomen, deren Beobachten und Rechnen wir nicht schelten wollen, da sie uns denn doch zuletzt den Begriff des Unbegreiflichen etwas näher bringen.
Johann Wolfgang von Goethe
Die politische Freiheit besteht darin, daß jeder seine Wohlfahrt nach seinen Begriffen suchen kann und auch nicht einmal als Mittel zum Zweck seiner eigenen Glückseligkeit von anderen ihren Begriffen gebraucht werden kann, sondern bloß nach der seinigen.
Immanuel Kant
Gefühle gestalten, Begriffe beleuchten.
Paul Richard Luck
Ich will auch nicht mehr ruhen, bis mir nichts mehr Wort und Tradition, sondern lebendigen Begriff ist. Von Jugend auf war mir dieses mein Trieb und meine Plage.
Phrasen sind ausgeronnene Begriffe.
Alfred Grünewald
Wir würden unser Wissen nicht für Stückwerk erklären, wenn wir nicht einen Begriff von einem Ganzen hätten.
Der Begriff "Verzeihen" entspricht dem Worte "Vergessen", dem Vergessen des Geschehenen.
Heinrich Heine
Das Bild und der Begriff entsteht, indem eine produktive Kraft einige gegebene Reize gestaltet: eine "Erscheinung" macht.
Friedrich Nietzsche
Machtwort ist kein demokratischer Begriff.
Carl Friedrich von Weizsäcker
Ich begriff, dass Angst nichts hilft und nichts nützt.
Anne Frank
Vor acht Jahren begriff ich in einer Ausstellung meiner Bilder plötzlich, dass ich ein schwieriger Maler bin. Ich empfand mich selbst als Phänomen.
Georg Baselitz
Wie sind wohl die Menschen zu dem Begriff von Freiheit gelangt? Es ist ein großer Gedanke gewesen.
Georg Christoph Lichtenberg
Manager haben eindeutig eine unternehmerische Funktion. Im Laufe der Jahre ist jedoch der Begriff Manager verhunzt, degradiert und durch zu viele Möchtegerne ausverkauft worden.
Winfried M. Bauer
Das Volk will niemals die Freiheit. Erstens: weil es keinen Begriff von ihr hat. Und zweitens: weil es mit ihr gar nichts anfangen könnte.
Egon Friedell
Wenn die Begriffe nicht klargestellt sind, dann treffen die Worte nicht das Richtige. Wenn die Worte nicht das Richtige treffen, dann kann man in seinen Aufgaben keinen Erfolg haben, dann können Ordnung und Harmonie nicht blühen. Wenn Ordnung und Harmonie nicht blühen können, dann sind die Strafen nicht gerecht. Wenn die Strafen nicht gerecht sind, dann weiß das Volk nicht mehr aus noch ein.
Konfuzius
NABU und Naturschutz müssen für den Bürger quasi identische Begriffe werden.
Olaf Tschimpke
Keine Frau kann zugleich ihr Kind und die vier Weltteile lieben, aber der Mann kann es. Er liebt den Begriff, das Weib, die Erscheinung, das Einzige.
Jean Paul
Das Leben ist ein Kreuzworträtsel. Die konträrsten Begriffe kreuzen und ergänzen einander.
Ina Seidel
Der lange Zeit auf viele altmodisch wirkende Begriff des Vaterlandes ist seit den Rufen der Demonstranten von Leipzig und Dresden, von Berlin und Schwerin wieder zu einer geläufigen Vokabel geworden.
Dorothee Wilms
Welche unsinnige Vermessenheit, die Welt durch Abstraktionen, Analysen, durch die schwankenden Begriffe von Freiheit und Gleichheit und durch eine rein metaphysische Moral regieren zu wollen! Die beklagenswerten Folgen dieser Hirngespinste haben wir selbst erlebt.
Charles-Maurice de Talleyrand-Périgord
Den Wert echter Freundschaft, die so selten vorkommt, lernt man erst im Alter schätzen. Die Jugend hat keinen Begriff davon.
Friedrich von Bodenstedt
Wer klare Begriffe hat, kann befehlen.
Alle unsere Begriffe sind aus ursprünglichen Anschauungen entstanden. Begriffe sind verdichtete Vorstellungen.
Carl du Prel
Halte es für einen zuverlässigen Grundsatz: Wenn der Mensch wider das mystische Leben redet, so kennt er es nicht und hat keinen Begriff von der inneren Regeneration.
Gottfried Wilhelm Leibniz
Denn die Begriffe von Glück sind so verschieden wie die Genüsse und die Sinne mit welchen sie genossen werden.
Heinrich von Kleist
Die Gesellschaft kennt den Begriff des Verbrechens, aber nicht den der Sünde, sie zwingt zur Strafe, ohne Reue erreichen zu wollen
Otto Weininger
Die Moral, so fern sie auf dem Begriffe des Menschen, als eines freien, eben darum aber auch sich selbst durch seine Vernunft an unbedingte Gesetze bindenden Wesens, gegründet ist, bedarf weder die Idee eines andern Wesens über ihm, um seine Pflicht zu erkennen, noch einer andern Triebfeder als des Gesetzes selbst, um sie zu beobachten.
Es ist unrecht und falsch, dem Glück das Prädikat "launisch" und "unbeständig" anzuhängen. Nicht das Glück... wir sind es, die täglich unseren Begriff von Glück wechseln und ändern.
Wilhelm Vogel
Wir sind im Begriff, aus unserer Um-Welt eine Un-Welt zu machen.
Ernst Ferstl