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Bei den Halbgebildeten sind Grundsätze immer unverhältnismäßige Gäste, sie überschreiten sein Fassungsvermögen; wenn er auch die Dogmen hersagen kann, so ist er doch außer Stande, deren Tragweite zu bemessen, deren Grenzen und Beschränkungen zu begreifen.
Hippolyte Taine
Das Tummelfeld der menschlichen Leidenschaften ist ein unendliches. Je stiefmütterlicher wir Sterblichen den Spielraum unserer Tugend bemessen, desto maßloser sind wir im Einräumen von Zugeständnissen an unsere Schwächen.
Heribert Rau
In keinen anderen Beruf vermag man Fehler, besondern aber den Mangel an Intelligenz mit so geringen Mitteln zu verschleiern. Die Brauchbarkeit eines guten Soldaten, wird überall danach bemessen, wie wenig er von seinem Hirn Gebrauch macht.
B. Traven
Träume sind Brückengeister zwischen Zeit und Ewigkeit. Sie bemessen das Undenkbare, beleben das Unmögliche und beweisen das nie Gewesene.
Peter Horton
Welcher Entdecker hat das schon bemessen, wie weit sich die äußersten Vorgebirge der Möglichkeit ins Meer der Unmöglichkeit hinein erstrecken?
Johann Nestroy
Die Größe menschlicher Handlungen ist nach der Absicht zu bemessen, aus der sie entspringen.
Louis Pasteur
Die Größe eines Menschen muß man nicht nach seinen außergewöhnlichen Bemühungen, sondern nach seinem alltäglichen Benehmen bemessen.
Blaise Pascal
Des Arbeiters Lohn solle, wenn auch die Abschätzung schwierig ist, grundsätzlich nicht nur nach seinem größeren Geschick, sondern auch nach seinen moralischen Qualitäten, nach seiner Dienstzeit und Arbeitstreue bemessen werden, wie der Staat seien Beamten Alterszulagen gewährt.
Franz von Holtzendorff
Der Zuwachs an Weisheit läßt sich genau nach der Abnahme an Galle bemessen.
Friedrich Nietzsche
Du willst nach deinen Absichten bemessen sein und nicht nach deinen Wirkungen? Aber woher hast du denn deine Absichten? Aus deinen Wirkungen!
Das Leben wird nach den Taten bemessen, nicht nach den Tagen.
Pietro Metastasio
Mehr denn je sehe ich ein, dass man niemals etwas nach seiner scheinbaren Größe bemessen darf!
Voltaire
Jeder Schmerz ist leicht zu verachten. Bringt er intensives Leiden, so ist die Zeit kurz bemessen, hält er sich lange im Fleische auf, dann ist er matt.
Epikur
Es ist eine feststehende Erfahrung, daß die Achtung und Wertschätzung der Frau zu allen Zeiten und bei allen Völkern fast gleichen Schritt hielt mit dem Kulturfortschritt überhaupt, und das der Bildungsstandpunkt einer Zeitepoche eines Volkes, einer Klasse, ja eines einzelnen Menschen nach dem Maße der Achtung und Wertschätzung bemessen werden kann, welche der Frau erwiesen wird
Ludwig Büchner