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Bürgerliches Benehmen verliert sich manchmal im Heer, aber niemals am Hof.
François de La Rochefoucauld
Man muß seine Behauptungen nie entscheidend in Gesellschaft aufstellen, weil man sonst andern Mut und Lust benimmt, sie anzufechten. Einer, der alle seine Sätze mit einem "vielleicht" entkräftet, lockt aus andern ihre Widersprüche und Meinungen.
Jean Paul
Kleine Wesen, die sich nicht so benehmen dürfen wie ihre Eltern im gleichen Alter.
Anonym
Auf öffentlichen Posten ist das Benehmen nicht von der Position zu trennen.
Angelo Bagnasco
Ich habe Bond nie wirklich als Spion gesehen. Ich halte ihn eher für ein Wirtschaftswunderkind des Westens, mit der Lizenz, sich im Interesse des Kapitals extrem schlecht zu benehmen.
John Le Carré
Die Hölle ist das Unvermögen, ein anderes Geschöpf als dasjenige zu sein, als das man sich für gewöhnlich benimmt.
Aldous Huxley
Auch die Leute können sich menschlich benehmen.
Walter Ludin
Die größten Stöße des Lebens benehmen einem die Furcht vor seinen kleinen, gewöhnlichen Gefahren.
Honore de Balzac
Jünglinge, die miteinander die höchsten Fragen diskutieren, reden und benehmen sich oft lächerlich. Sie sind junge Vögel, die mit unfertigen Flügeln fliegen möchten. Aber es ist etwas Herrliches in diesem Ringen.
Jakob Bosshart
Trösten möchtest du mich, mein Freund? Dann mußt du den Schmerz mir Nicht benehmen, er ist eben mein einziger Trost.
Robert Hamerling
Seine militärischen Erfolge haben bei ihm keinen Stolz noch Eitelkeiten hervorgerufen wie es geschehen wäre, wären diese für eigene Zwecke erlangt worden. In der Zeit seiner größten Macht bewahrte er die gleiche Einfachheit in seinem Benehmen und seinem Erscheinen wie in den Tagen der Not. So weit entfernt von Königsgebaren, war er verärgert, wurden ihm beim Betreten eines Raumes ungewöhnliche Ehrerbietungen dargebracht.
Washington Irving
Der Gentleman ist ein Mann der Wahrheit, Herr über sein eigenes Handeln und fähig, dieses Herrentum in seinem Benehmen zum Ausdruck zu bringen. Er macht sich in keiner Weise abhängig und ist weder Personen noch Meinungen noch dem Reichtum dienstbar.
Ralph Waldo Emerson
Korrekt heißt in Deutschland die Haltung eines Mannes, dessen Benehmen nach dem Urteile seiner Nachbarn seiner Stellung angemessen ist. Um korrekt zu sein, muss man sich der Meinung der anderen anpassen.
Emanuel Lasker
Selig, wer sich vor Untergebenen so demütig benimmt, wie wenn er vor seinem Obern und Herrn stünde.
Franz von Assisi
Zuhören ist eine leise, aber elementare Äußerung guten Benehmens.
Thaddäus Troll
Die Kinder und ihr Benehmen gegen mich waren oft mein Barometer hinsichtlich der Gesinnung der Eltern.
Johann Wolfgang von Goethe
Es beruht aller Takt, alle Gemessenheit und Anmut des Benehmens darin, daß alle gewöhnlichen Handlungen die Absichtlichkeit verloren haben und sich aus sich selbst zu entwickeln scheinen.
Rudolf Hermann Lotze
Um Erfolg zu erringen, benimmt man sich am besten so, als ob man ihn bereits hätte.
Eines der wichtigsten Gesetze guten Benehmens ist das fast gänzliche Verschweigen der eigenen Leistung.
Wie Gerechtigkeit so häufig der Deckmantel der Schwäche ist, so greifen billig denkende, aber schwache Menschen mitunter aus Ehrgeiz zur Verstellung und benehmen sich ersichtlich ungerecht und hart, um den Eindruck der Stärke zu hinterlassen.
Friedrich Nietzsche
Wir sind altmodisch: In der Sendung geht's um gutes Benehmen.
Hape Kerkeling
Doch hängt die Tugend der Frauen mit nur wenigen Ausnahmen vom Benehmen der Männer ab.
Anne Louise Germaine de Staël
Es gibt unendlich viele Arten, des Benehmens, welche lächerlich erscheinen und deren verborgene Gründe doch sehr klug und fest sind.
Zi-zhang fragte, wie man sich benehmen solle, um überall zurechtzukommen. Konfuzius antwortete: Offen und ehrlich reden, redlich und pflichtbewußt handeln.
Konfuzius
Die Irrsinnigen werden vom Psychiater allemal daran erkannt, daß sie nach der Internierung ein aufgeregtes Benehmen zur Schau tragen.
Karl Kraus
Auch ein Schönling kann sich wie ein Wüstling benehmen.
Ein weichlicher Mann ist kein Mann, er ist ein Halbweib. Die Weichlichkeit benimmt einem Menschen alles, was glänzende Eigenschaften erzeugen kann. Die Liebe zu seinen Bequemlichkeiten reißt ihn immer gegen seine größten Vorteile hin. Weder kann er sich nötige Berufskenntnisse erwerben, noch sich mutig anstrengen, um sich zu bessern.
François Fénelon
Eine Dame ist eine Frau, deren bloße Anwesenheit zur Folge hat, dass sich Männer wie Herren benehmen.
Henry Louis Mencken
Lange sieht man sich noch gewohnheitsmäßig und beteuert sich mit Worten seine Liebe, wenn das Benehmen schon verrät, daß man sich nicht mehr liebt.
Jean de la Bruyère
Die Ratschläge der Erwachsenen an die Jugendlichen zielen darauf hin, wie man ihnen am besten verbietet, sich wie junge Menschen zu benehmen.
Francis De Croisset
Es ist schwierig zu beurteilen, ob ein aufrichtiges und ehrliches Benehmen das Ergebnis der Anständigkeit oder der Berechnung ist.
Beim Ausverkauf hat ein Gentleman nur dann eine Chance, wenn er sich wie eine Dame benimmt.
Peter Ustinov
Für uns haben alle Deutschen saubere Fensterscheiben, sind ordnungssüchtig, sind Nörgler und Besserwisser und benehmen sich häufig wie Polizisten.
Ornella Muti
Ich habe keine Hoffnung mehr für die Zukunft unseres Volkes, wenn sie von der leichtfertigen Jugend von heute abhängig sein sollte. Denn diese Jugend ist ohne Zweifel unerträglich, rücksichtslos und altklug. Als ich noch jung war, lehrte man uns gutes Benehmen und Respekt vor den Eltern. Aber die Jugend von heute will alles besser wissen.
Hesiod
Eine größere Klugheit gibt es nicht, als Feinde durch Höflichkeit und Wohltun unter die Schar der Freunde zu versetzen. Nur vermag man es nicht, dem, der aus Neid Feindschaft übt, diese zu benehmen; sie wird dadurch vielmehr noch größer werden.
Ali ben Amrallah
Vulgär ist immer das Benehmen anderer.
Oscar Wilde
Gäbe es keine Sitten, wie könnten wir uns unsittlich benehmen?
Das Benehmen eines Menschen sollte wie seine Kleidung sein, nicht steif und peinlich akkurat, sondern frei genug, um sich zu bewegen und sich zu bestätigen.
Francis Bacon
Ein Mensch von feiner Lebensart pflegt sich so zu benehmen, daß die anderen nach seinen Worten und seinem Verhalten mit ihm und mit sich selbst zufrieden sind.
Gar manches ist vorherbestimmt; Das Schicksal führt ihn in Bedrängnis; Doch wie er sich dabei benimmt, Ist seine Schuld und nicht Verhängnis.
Wilhelm Busch