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Wir lieben die Natur vor allem deshalb, weil sie uns weder haßt noch beneidet.
Ryunosuke Akutagawa
Wenn wir uns mit den Augen der Nachbarn betrachten könnten, würden wir uns oft beneiden.
Walter Ludin
Ich dich beneiden? Tor! Erspar', ererb', erwirb, Hab' alles! Brauche nichts, laß alles hier und stirb!
Gotthold Ephraim Lessing
Ich habe noch nie jemanden beneidet, der weniger hatte als ich.
Erhard Blanck
Man haßt den Feind doppelt, den man beneidet.
Ernst Reinhardt
Denn so weit läßt man sich das Lob anderer wohl gefallen, als man selber etwas meint imstande zu sein, auch etwas Ähnliches zu leisten, wer aber über diese Schranken hinausgeht, der wird beneidet und bezweifelt.
Perikles
Ich habe den Untergang Dresdens unter den Sodom und Gomorrha-Höllen der feindlichen Flugzeuge persönlich erlebt. Ich stehe am Ausgangstor meines Lebens und beneide meine toten Geisteskameraden, denen dieses Erlebnis erspart geblieben ist.
Gerhart Hauptmann
Der Neid trifft immer nur das Haben, nie das Sein. Man beneidet niemanden in seiner Totalität, nur in seinen einzelnen Eigenschaften. Man beneidet keinen, weil er gut ist oder fromm, oder ein Kind, ein Mann, eine Frau; wohl aber weil er dichten, malen oder dies bleiben lassen kann.
Theodor Billroth
Mir trauerte die ganze Welt, ich kannte nicht die schönsten Triebe. Nun habe ich, was mir längst gefehlt; beneide mich Natur – ich liebe!
Friedrich Schiller
Übertriff einen Mann, er wird dich beneiden oder bewundern, sogar lieben, wenn er Herz genug hat: übertriff aber eine Frau, und sei's nur im Anzug, und sie wird dich hassen.
Emil Gött
Ich beneide die Jugend, denn sie hat noch so viele Fehler vor sich.
Peter E. Schumacher
Besser beneidet als beklagt.
Sprichwort
Wie thöricht doch jene Menschen sind, die Hochstehende beneiden! Sie wissen nicht, daß nichts schwerer bezahlt werden muß, als dieser äußere Glanz, daß es nirgendwo enger gefesselte Sklaven giebt, als auf den "Höhen des Lebens". Unglücklich ein Mächtiger und Ehrenüberhäufter, in dessen Seele starker Freiheitsdrang lebt: sein prunkendes Ehrenkleid wird ihm als Nessusgewand die Seele zu Asche verbrennen. Es gibt wenige Ausnahmen von dieser Regel.
Otto von Leixner
Erfolg ist nur halb so schön, wenn es niemanden gibt, der einen beneidet.
Norman Mailer
Wer, über andere gesetzt, nie vergißt, warum er über sie gesetzt ist, den wird keiner auf seiner Höhe beneiden. Jeder wird vielmehr wünschen, ihn noch höher stehen zu sehen.
Friedrich Maximilian Klinger
Es gibt Fernsehprogramme, bei denen man seine eingeschlafenen Füße beneidet.
Robert Lembke
Unser Neid dauert stets länger als das Glück derer, die wir beneiden.
François de La Rochefoucauld
Wie beneide ich den Mann, der ruhig und still in Verborgenheit lebt und von Ruhm nichts weiß.
Euripides
Ich beneide die Kinder, die heute mit Computern aufwachsen.
Bill Gates
Man sagt anderen Gutes nach, wenn man sie nicht beneidet, und daher kommt sicher der Brauch, Tote zu loben.
Andrzej Majewski
In jeder Ehe kommt einmal die Zeit, in der man andere Männer um ihre Schwerhörigkeit beneidet.
August Strindberg
Kein Trost in thatenlosem Leiden Ist, daß ich rüstig einst geschafft. Seh' ich die Zeugen meiner alten Kraft, Fang' ich nur an, mich selber zu beneiden.
Paul Heyse
Sehr zu beneiden ist niemand, sehr zu beklagen unzählige.
Arthur Schopenhauer
Der Mensch tut viel, um geliebt zu werden, aber alles, um beneidet zu werden.
Mark Twain
Nur die Stummen beneiden den Geschwätzigen.
Khalil Gibran
Ich beneide die Eskimos, falls sie wirklich über 90 Synonyme für Schnee verfügen. Für Leben kenne ich nur eines: Leben!
Karl-Heinz Karius
Überraschender Rat Güte gedeiht nur auf einem intakten Selbstwertgefühl. Selbstzweifel flüchten sich in die Überheblichkeit. Darum bemitleidet die Überheblichen und beneidet die Gütigen!
Peter Hohl
Ach wie beneide ich immer Leipzig um seine Musik!
Clara Schumann
Wenn die Menschen dich nicht bewundern oder beneiden, bist du auch nicht glücklich.
Johann Wolfgang von Goethe
Andere für dumm zu halten ist eine erfolgreiche Methode, sie nicht um ihr Leben zu beneiden.
Michael Rumpf
Viele Menschen wollen lieber beneidet als bemitleidet sein.
Friedrich von Bodenstedt
Ich beneide die Dummen um ihre Tollkühnheit: Sie sprechen den ganzen Tag.
Michel de Montaigne
Den Lasterhaften tadelt oft, wer ihn beneidet.
Wilhelm Busch
Oft kommt mir der Gedanke, daß ich die Zukunft beneide um das, was sie über die Vergangenheit wissen wird.
Bernard Berenson
Man soll niemanden beneiden. Denn die Guten verdienen den Neid nicht und die Schlechten schaden sich selber um so mehr, je mehr sie Glück haben.
Epikur
Es soll keiner den anderen um sein Los beneiden. Es soll aber auch keiner den anderen für das – wenn es ihm schwer wird – verantwortlich machen.
Wilhelm Vogel
Unbewußt besitzen wir alle einen Maßstab, nachdem wir andere Menschen messen, und bei genauer Betrachtung stellen wir fest, daß es ein sehr einfacher Maßstab ist, nämlich: wir bewundern, wir beneiden sie wegen der hervorragenden Eigenschaften, die uns selbst fehlen.
Neid habe ich nie gekannt, abgesehen davon, daß ich Menschen beneidet habe, denen es gelang, glücklich verheiratet zu sein.
Jean Paul Getty
Ich beneide dich nicht. Trink ein paar Wiesn-Maß heute Abend.
Franz Beckenbauer
D'rum ist der Österreicher froh und frank, Trägt seinen Fehl, trägt offen seine Freuden, Beneidet nicht, läßt lieber sich beneiden! Und was er thut, ist frohen Muths gethan. 'S ist möglich, daß in Sachsen und beim Rhein Es Leute gibt, die mehr in Büchern lasen; Allein, was Noth thut und was Gott gefällt, Der klare Blick, der offne, richt'ge Sinn, Da tritt der Oesterreicher hin vor Jeden, Denkt sich sein Theil, und läßt die Andern reden!
Franz Grillparzer