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Fremde Freude durch die fremde und befremdende Form hindurch als solche, als eine Freude zu erkennen, ist eine schwere Aufgabe. Du hast ein Porzellanfigürchen vom Brette genommen und ruhig betrachtet und ruhig zurückgestellt und verstehst die Aufregung der alten Besitzerin nicht, aber du hast nicht ein Figürchen berührt, sondern eine Freude.
Hermann Oeser
Die Fabel, daß Midas alles, was er berührte, in Gold verwandelte, gilt in schönerem und edleren Sinne auch vom Künstler. Nur berührt der Künstler nichts, was nicht die Fähigkeit hat, Gold zu werden. Und muß er einmal auf Befehl oder sonst gegen seine innere Kunstüberzeugung handeln, so wird es eben kein Gold.
August Wilhelm Ambros
Darin besteht die Liebe: Dass sich zwei Einsame beschützen und berühren und miteinander reden.
Rainer Maria Rilke
Das kluge Kind: Kannst du einen Stern anrühren? fragt man es. Ja, sagt es, neigt sich und berührt die Erde.
Hugo von Hofmannsthal
Die Extreme berühren sich.
Louis-Sébastian Mercier
Leitspruch der Zärtlichkeit: berühren und berühren lassen.
Ernst Ferstl
Seele und Körper berühren sich im Akt.
Novalis
Durch jedes Erlebnis, das uns zutiefst berührt, bringt Gott sich irgendwie in Erinnerung!
Ernst R. Hauschka
Der Optimismus ist der wahre Stein der Weisen, der in Gold verwandelt, was immer er berührt.
Jean Etienne Chaponnière
Plötzlich löst sich aus dem Geschwätz ein Wort und berührt.
Manfred Hinrich
Was uns berührt, ist uns in Wahrheit näher, als was uns sticht.
Peter Horton
Es gibt Menschen von Christusart: Sie berühren nichts Gemeines, das durch sie nicht veredelt würde.
Paul Olaf Bodding
Alles in mir drängt in die Luft. Solange meine Füße festen Boden berühren, sehne ich mich danach, mich aufzuschwingen. Das ist wie ein Fieber.
Angelo d 'Arrigo
Wenn jemand mein Herz berührt, dann die Unverbildeten, die Kinder.
Erwin Koch
Von der Liebe berührt, wird jeder zum Dichter.
Platon
Nur durch die Liebe und den Tod berührt der Mensch das Unsterbliche.
Alexandre Dumas der Jüngere
Es gibt im Seelenleben des Menschen feine, liebliche Dinge, die so zart sind, daß sie zerstört werden, wenn man sie mit Worten berührt.
August Pauly
Wenn wir uns lieben ohne daß unsere Seele davon berührt wird ist es so als säßen wir am Ufer und schauten voller Sehnsucht hinaus aufs Meer
Anke Maggauer-Kirsche
Es gibt gewisse Worte, die plötzlich, wie ein Blitzstrahl, ein Blumenland in meinem Innersten auftun, gleich Erinnerungen alle Saiten der Seelen-Äolsharfe berühren, als: Sehnsucht, Frühling, Liebe, Heimat, Goethe.
Joseph von Eichendorff
Die Klage aber ist nur das Bedürfnis, die schmerzende Wunde immer wieder zu berühren.
Fjodor Michailowitsch Dostojewski
Was einen Menschen tief berührt, führt unweigerlich zu ungeahnten Höhenflügen.
Wenn mir einer bei der Beurteilung eines Trauerspiels nur die Floskeln im Stile zusammensucht und nicht einmal einen Charakter, eine dramatische Entwicklung berührt, so sehe ich dem Menschen an, daß der Himmel ihn nicht zur Beurteilung eines Kunstwerkes bestellt.
Friedrich Schiller
Unsere Sache ist es, den Funken des Lichts festzuhalten, der aus dem Leben überall da hervorbricht, wo die Ewigkeit die Zeit berührt.
Im endlosen Wechsel neuer Gestalten flicht die bildende Zeit den Kranz der Ewigkeit, und heilig ist der Mensch, den Glück berührt, dass er Früchte trägt und gesund ist.
Friedrich Schlegel
Er musizierte sehr elegant, sehr aufregend, und mit viel Ausstrahlung, aber seine Interpretationen berühren mein Herz nicht.
Vladimir Ashkenazy
Es ist gut zu erkennen, dass fast jeder Mitarbeiter von dem was ihn berührt, mehr versteht als der Oberbürgermeister.
Manfred Rommel
Siehe, wie schwebenden Schritts im Wellenschwung sich die Paare Drehen, den Boden berührt kaum der geflügelte Fuß.
Ich werde eines Tages sterben! Wie? Ich werde sterben, ich, der spricht, ich, der sich fühlt und berührt, ich könnte sterben? Es bereitet mir einige Mühe, das zu glauben: denn schließlich ist nichts natürlicher, als daß die anderen sterben: man sieht es alle Tage: man sieht sie dahingehen und man gewöhnt sich daran; aber selbst sterben? Persönlich sterben? Das ist ein ziemlich starkes Stück.
Xavier de Maistre
Heiterkeit der Seele - wem Gott diese Gabe geschenkt hat, der bewahre sie als teuerstes Heiligtum, als reichsten Segen. Nicht als ob kein Schmerz die Seele berühren dürfte und ewiges Lachen von den Lippen ertönen sollte. Die Schmerzen sind lebensgut ebensowohl und oft noch besser als die Freuden. Wenn wir den geistigen Inhalt nicht aus jeder der vorüberfliehenden Stunden zu ziehen und als errungenes Vermögen zu bewahren vermöchten, was wäre dann unser Dasein?
Henriette Feuerbach
Der Zwang, eine stabile Regierung zu bekommen, wird sicherlich den einen oder anderen Vorbehalt, den der eine oder andere gegen dieses oder jenes Regierungsbündnis hat, ganz erheblich berühren.
Edmund Stoiber
Ein jeder Mensch soll streben, stets so klar dazustehen, daß auch nicht der Hauch eines Mißtrauens oder Argwohns ihn berühren kann, vornehmlich gilt dies für Frauen.
Sophie Alberti
Leute, die auf Stelzen gehen, können in die Ferne sehen, sie können den Himmel berühren und passen nicht mehr durch die Türen.
Frantz Wittkamp
Für meine Freunde bin ich ganz Feuer, und alles, was sie betrifft, berührt mich so, als wenn es mich beträfe.
Friedrich II. der Große
Alles ist zwiefach, alles hat zwei Pole, alles hat sein Paar von Gegensätzlichkeiten; gleich und ungleich ist dasselbe; Gegensätze sind identisch in der Natur, nur verschieden im Grad; Extreme berühren sich; alle Wahrheiten sind nur halbe Wahrheiten; alle Widersprüche können miteinander in Einklang gebracht werden.
Hermes
Den Menschen berühren heißt ihm seine Gestalt zurückgeben
Die Philosophie ist eine Ellipse. Das eine Centrum, dem wir jetzt näher sind, ist das Selbstgesetz der Vernunft. Das andre ist die Idee des Universums und in diesem berührt sich die Philosophie mit der Religion.
Für einen Menschen, den nichts berührt, ist es absurd, wütend zu werden.
Graham Greene
Menschen, deren Leben durch eine Entscheidung berührt und verändert wird, müssen an dem Prozeß, der zu dieser Entscheidung führt, beteiligt sein und gehört werden.
John Naisbitt
Menschen können sich wohl berühren und erreichen einander doch nicht
Die heutige Dichtung der Expressionisten ist nicht unverständlicher oder absonderlicher als irgendein hymnisches oder ekstatisches Gedicht von Goethe, mit dessen Grundformen sie sich berührt.
Klabund