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Durch Belohnung oder Strafe kann man Menschen zwingen, zu erklären oder zu beschwören, dass sie glauben, und zu handeln, als ob sie glaubten: Mehr kann man nicht erreichen.
Jonathan Swift
Bist du von einem Narren besessen, so lass dich beschwören.
Sprichwort
Da du so stark bist, darfst du mich begehren, Doch meine Schönheit bleibt mein freies Gut. Da du so stark bist, kannst du mich zerstören, Wenn dir die Tat nicht selbst zu wehe tut. Da du so stark bist, musst du mir beschwören, Dass du beschützen wirst mein schutzlos Blut. Da du so stark bist, will ich dir nicht wehren, Dass deine Hand in meiner ruht.
Richard Dehmel
Lösch mir die Augen aus: ich kann dich sehn, wirf mir die Ohren zu: ich kann dich hören, und ohne Füße kann ich zu dir gehn, und ohne Mund noch kann ich dich beschwören. Brich mir die Arme ab, ich fasse dich mit meinem Herzen wie mit einer Hand, halt mir das Herz zu, und mein Hirn wird schlagen, und wirfst du in mein Hirn den Brand, wo werd' ich dich auf meinem Blute tragen.
Rainer Maria Rilke
Wir leben in einem rätselhaften Land dessen Wohlstand um so stärker wächst, je mehr die Bürger seinen Untergang beschwören.
Eckart van Hooven
Viele, die in der Politik die Gerechtigkeit beschwören, sprechen in Wahrheit aus Neid.
André Kostolany
Wenn Sie sich dabei ertappen, zu sehr in Erinnerungen zu schwelgen oder zuviel die Zukunft zu beschwören, dann geben Sie sich einen Ruck, und bremsen Sie sich. Sie leben hier und jetzt. Nur darauf kommt es an.
Henner Ertel
Sprich nur, was du kannst beschwören, und bedenk' den heil'gen Eid, dann läßt du dich nie betören, daß die Zunge Lügen speit!
Leonhard Keller
Sprache: die Musik, mit der wir die Schlangen beschwören, die einen fremden Schatz bewachen.
Ambrose Bierce
Sie können im Gesundheitswesen nie eine Reform machen, ohne dass alle die Katastrophe beschwören.
Ulla Schmidt
Es nutzt nichts, Frieden zu beschwören vor Ohren, die bewusst nicht hören schon eher, jene laut zu nennen, die sich zum Gegenteil bekennen.
Klaus vom Dachsbuckel
Die Tradition aller toten Geschlechter lastet wie ein Alp auf dem Gehirne der Lebenden. Und wenn sie eben damit beschäftigt scheinen, sich und die Dinge umzuwälzen, noch nicht Dagewesenes zu schaffen, gerade in solchen Epochen revolutionärer Krise beschwören sie ängstlich die Geister der Vergangenheit zu ihrem Dienste herauf, entlehnen ihnen Namen, Schlachtparole, Kostüm, um in dieser altehrwürdigen Verkleidung und mit dieser erborgten Sprache die neuen Weltgeschichtsszene aufzuführen.
Karl Marx