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Laß dich von großen Namen nicht blenden!
Erasmus von Rotterdam
Das haben die Frauen gemein mit den Göttern: sie blenden uns, ehe sie uns verderben.
Salomon Baer-Oberdorf
Glaube und glänzende Taten, die das Auge blenden, werden von Politikern als Wirkung großer Entwürfe dargestellt, und gewöhnlich sind sie nur Kinder der Laune und deer Leidenschaft.
François de La Rochefoucauld
Lasst euch nicht vom Glanze blenden. Hat jemals eine Perle eine Muschel hervorgebracht?
Werner Mitsch
Und doch ist Dreistigkeit das Kind der Unwissenheit und Niederträchtigkeit, weit unterlegen anderen Eigenschaften. Dessenungeachtet blendet und fesselt sie diejenigen, die entweder seichten Verstandes oder schwachen Mutes sind, was bekanntlich bei den meisten der Fall ist, ja sie überwältigt sogar weise Männer in schwachen Zeiten.
Francis Bacon
Wen das eigene Licht blendet, sicht sich immer im Licht, andere im Schatten.
Jeremias Gotthelf
Im Zustand der Melancholie ist man von Finsternis geblendet.
Peter Horton
Es ist mir in den Wissenschaften gegangen wie einem, der früh aufsteht, in der Dämmerung die Morgenröte, sodann aber die Sonne ungeduldig erwartet und doch, wie sie hervortritt, geblendet wird.
Johann Wolfgang von Goethe
Worte des Zornes sind gleich dem Blitze aus dräuenden Wolken, Zündet nicht immer ihr Strahl, – blendet er doch und scheucht uns zurück.
Martin Heinrich
Der eigene Vorteil ist ein unfehlbares Mittel, um uns in angenehmer Weise die Augen zu blenden. Auch der gerechteste Mensch darf nicht in eigener Sache Richter sein.
Blaise Pascal
Ein Mikrophon ist kein Ohr, eine Kamera ist kein Auge. und ein Computer ist kein Gehirn. Wir dürfen uns von der Technologie nicht so blenden lassen, dass wir den Wert des Menschen nicht mehr einzuordnen wissen. Wir haben zu entscheiden, ob wir um unser Recht kämpfen wollen, Baumeister der Zukunft zu sein.
Mike Cooley
Anmut ohne Schönheit ist ein Magnet, der heimlich, aber fest zieht, ein Glanz, der nicht blendet, aber wohltut, ein Zauber, der nicht überrascht, aber beseligt.
Moritz Gottlieb Saphir
Der Ruhm zu Lebzeiten ist eine fragwürdige Sache; man tut gut, sich nicht davon blenden, sich kaum davon erregen zu lassen.
Thomas Mann
Die moderne Hörgerät-Technik blendet störende Geräusche aus. Das macht den Umgang mit der Stimme des Gewissens komfortabler.
Karl-Heinz Karius
Wir bewundern oft Menschen, die durch ihre Erscheinung blenden, genau so, wie junge Männer, die verliebt einer Maske folgen, sie für das schönste Weib halten und sie solange bestürmen, bis sie sich ihnen entdeckt... als kleines Männchen mit schwarzem Bart!
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues
Sie werden also sagen: Wenn der Gerechte so gesinnt ist, wird er gegeißelt, gefoltert, in Ketten gelegt, an beiden Augen geblendet werden, und schließlich wird man nach allen Martern ihn ans Kreuz schlagen, damit er zur Einsicht kommt, dass es nicht das Richtige ist in dieser Welt, gerecht zu sein, sondern es nur zu scheinen.
Platon
Ins rechte Licht rücken heißt meist, den Zuschauer geschickt blenden.
Hans Ulrich Bänziger
Du sagst: Wenn ich dir zu unbequem bin, trenne dich von mir. Wenn mich die Sonne blendet, steche ich mir auch nicht die Augen aus, um für immer zu erblinden.
Tilly Boesche-Zacharowski
Wer aus armen, niederen Häusern kommt, dem darf man es nicht vorwerfen, wenn er die erste Strecke seines Weges nur scheu und zögernd zurücklegt, wenn ihn Nichtigkeiten blenden, wenn ihn falsche Trugbilder verwirren, wenn ihn Irrlichter weglocken.
Wilhelm Raabe
Wem du ein Licht aufstecken willst, den solltest du nicht blenden.
André Brie
Wo von der Fülle des Glanzes und dem Zauber des Unerwarteten deine Augen geblendet sind, da mußt du die Augen des Herzens aufthun. Die werden bald erkennen, welcher Glanz vergänglich, welches Gold ächt oder Flitter ist.
Karl Gutzkow
Wen die Liebe blendet, wie kann der recht sein?
Walther von der Vogelweide
Der Mensch ist durch seine großen Erfolge so geblendet, dass er die entscheidenden Dinge nicht mehr sieht.
Thornton Wilder
Anhänger eines großen Mannes pflegen sich zu blenden, um sein Lob besser singen zu können.
Friedrich Nietzsche
Wenn wir von einem weisen Wesen auf diese Stelle gestellt worden sind, woran kein Zweifel ist, so laßt uns das Beste in dieser Situation tun und uns nicht durch Offenbarungen blenden, die alle betrügerisch sind. Was der Mensch zu seiner Glückseligkeit zu wissen nötig hat, das weiß er gewiß ohne alle Offenbarung.
Georg Christoph Lichtenberg
Schneller als der Blitz erfüllt das Gefühl meine Seele, aber anstatt mir Klarheit zu schaffen, entflammt und blendet es mich. Ich fühle alles und begreife nichts.
Jean-Jacques Rousseau
So manch einer bettelt um die Gunst der Großen, in der Hoffnung, der Abglanz ihrer Größe, ihres Ansehens und ihres Rufes möchte auch ihn in ein helleres Licht stellen. Er selbst wird wohl durch den Schein geblendet und wird sich der kläglichen Lage nicht bewußt, daß er doch nur dazu dienst, den Unterschied zwischen ihm und dem anderen zu dessen Voreil zu erhöhen.
Wilhelm Vogel
In unserem Land geht es allen Menschen blendend, bis auf jene, die sich nicht blenden lassen wollen.
Ernst Ferstl
Die Sterne der Zukunft leuchten nur denen, die sich von Strahlungen der Gegenwart nicht blenden lassen.
Erich Limpach
Es ist notwendig, dass ein Bild wie die Schönheit einer Frau, eines Gedichts blendet.
Joan Miró
Das Machbare als Maß menschlicher Größe blendet den Blick für das Leben.
Else Pannek
Wer vom Glanz der Ferne geblendet ist, kann das Funkeln zu seinen Füßen nicht erkennen.
Claudia Brefeld
Soll man das schöne Himmelslicht anklagen, weil die Fledermäuse der Sonne Strahlen nicht ertragen können? Eher mögen tausend Fledermausaugen geblendet werden, als daß die Sonne sich deshalb verfinstere.
Saadi
Auf dem dunklen Pfad, auf dem ein Mensch hier auf Erden gehen muß, gibt es gerade so viel Licht, wie er braucht, um den nächsten Schritt zu tun. Mehr würde ihn nur blenden.
Moses Mendelssohn
Wie leicht doch bildet man sich eine falsche Meinung, geblendet von dem Glanz der äußeren Erscheinung.
Molière
Derselbe anerzogene Geisteshochmut, der die meisten Menschen unfähig macht, das geistige Tierleben zu erkennen, blendet die meisten Erzieher gegen die Regungen göttlichen Geistes in den Kindern.
Berthold Otto
Das Licht der Öffentlichkeit blendet.
Nicht Liebe macht blind, sondern Besitzgier. Die Menschen werden durch sinnliche Begierden geblendet. Wahre Liebe befreit von Besitzgier und macht sehend.
Ramakrishna
Der kleine Schein wird geprüft, der große blendet.
Manfred Hinrich
Mein Suchen nach allen möglich Ausdrucksmitteln ist so etwas wie göttliches Stottern. Ich bin von dem prächtigen Zusammenbruch der Welt geblendet.
Henry Miller