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Es blitzt ein Tropfen Morgentau im Strahl des Sonnenlichts; ein Tag kann eine Perle sein und ein Jahrhundert nichts.
Gottfried Keller
Schönwetterbeziehungen haben den Nachteil, daß wir aus allen Wolken fallen, sobald es blitzt und kracht.
Ernst Ferstl
Das Menschengeschlecht von heute: Es ist kein Mannesmark, es ist ein Teig, mit Fäusten tapfer, an Charakter feig. Es fehlt der Mut, der im Gewissen sitzt, der freie Geist, der frisch die Wahrheit blitzt.
Carl Spitteler
Der eine ist ein Genie, Dem's aus den Augen blitzt, Der ander' ein Vieh, Bei dem alles nichts nützt!
Heinrich Vierordt
Wir kennen nur allein die Existenz unserer Empfindungen, Vorstellungen, Gedanken. Es denkt sollte man sagen, so wie man sagt: Es blitzt. Zu sagen Cogito ist schon zuviel.
Georg Christoph Lichtenberg
Bis auf weiters das Messer blitzt, die Schweine schrein, Man muss sie halt benutzen, Denn jeder denkt: Wozu das Schwein, Wenn wir es nicht verputzen? Und jeder schmunzelt, jeder nagt Nach Art der Kannibalen, Bis man dereinst "Pfui Teufel!" sagt Zum Schinken aus Westfalen.
Wilhelm Busch
Beim Witz muß alles wie von ungefähr kommen: alles ex tempore und pro tempore aus dem Ärmel. Es blitzt, ohne daß man vorher Wolken sieht.
Theodor Gottlieb von Hippel
Schwer ist es, dem Schulmeister zu antworten, der im Leser versteckt hier und da ans Licht drängt. Die Brille blitzt, ein Zeigefinger droht, und ich muß das Lexikon wälzen und streiten, und zum Schluß haben wir beide recht.
Kurt Tucholsky
Der Geist blitzt, der Fleiß sitzt, die Dummheit schwitzt.
Karl Julius Weber
In Lavatern ist nichts von dem sanften Sonnenlicht des Tizian, sondern über alles dampft er einen heiligen Nebel her und blitzt mit Hexenmehl und Kolophonium, und donnert auf der Baßgeige.
Des Dichters Aug', in schönem Wahnsinn rollend, blitzt auf zum Himmel, blitzt zur Erd' hinab.
William Shakespeare
In einer guten Ehe herrscht auch bei gelegentlichen Gewittern Arbeitsteilung: Sie blitzt, er donnert.
Gerd W. Heyse
Es gibt Talente, weil es Genies gibt, wie es wetterleuchtet, weil es blitzt.
Emanuel Wertheimer
Es gibt keinen zuverlässigeren Beweis von Geistesgröße, als wenn man sich durch nichts, was einem begegnen kann, in Aufruhr bringen läßt. In der oberen und mehr geordneten Region, in der Nähe der Gestirne, bilden sich weder Wolken, noch werden Stürme erregt oder Wirbelwinde; sie erfährt keinen Aufruhr, nur in den niedrigen Regionen blitzt es.
Lucius Annaeus Seneca