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Man tadelt einen Kritiker, wenn er beißend wird. Wie ungerecht! Wenn die Fackel der Kritik leuchtet, soll sie nicht auch brennen!
Franz Grillparzer
Männer sind wie Sicherungen: Wenn die Spannung im Hause zu groß wird, brennen sie durch.
Helen Vita
Nicht da beginnt das soziale Elend, wo der Hunger brennt, sondern wo die Kraft des Einzelnen nicht mehr ausreicht, die körperlichen und geistigen Güter zu erwerben, welche ihm durch seine gegebene Stellung in der Gesellschaft, als das geringste Maß des Bedürfnisses bezeichnet werden. Der Vornehme hat unter dieser Tyrannei seiner eigenen Geschichte weit mehr zu leiden als der Geringere.
Wilhelm Heinrich Riehl
Wer das Feuer der Begeisterung entfachen will, muß vor Überzeugung brennen.
Ernst Ferstl
Ein Mann mit weißen Haaren ist wie ein Haus, auf dessen Dach Schnee liegt. Das beweist aber noch lange nicht, dass im Herd kein Feuer brennt.
Maurice Chevalier
Wenn ich eine Weile ohne Lust und ohne Schmerz war und die laue fade Erträglichkeit sogenannter guter Tage geatmet habe, dann wird mir in meiner kindischen Seele so windig weh und elend, dass ich die verrostete Dankbarkeitsleier dem schläfrigen Zufriedenheitsgott ins zufriedene Gesicht schmeiße und lieber einen recht teuflischen Schmerz in mir brennen fühle als diese bekömmliche Zimmertemperatur.
Hermann Hesse
Wenn das Haus brennt, vergisst man sogar das Mittagessen. Ja: aber man holt es auf der Asche nach.
Friedrich Nietzsche
Der Geiz ist wie das Feuer; je mehr Holz man dranlegt, desto mehr brennt es.
Sprichwort
Charme ist im Menschen wie das Brennen beim Feuer, das Leuchten bei der Kerze, das Funkeln bei kostbaren Steinen, Gold und Silber. Es ist etwas Geistiges.
Li Liweng
Das tiefste Leid fließt uns immer aus derselben Quelle zu, die uns mit Wonne zu sättigen vermöchte, und am heißesten brennen die Wunden, die eine geliebte Hand uns schlägt.
Georg Ebers
Es brennt mich im Sack, das Sündengeld! Ich werd es wechseln lassen und unter mein übriges mischen, daß ich's gar nicht mehr auseinanderkenn.
Johann Nestroy
Lieb ist ein solch gefährlich Gifft, Wen sie recht in das Hertz trifft, Daß sie brennt durch Mark und Bein Wie der Donner durch Stahl und Stein.
Georg Rollenhagen
Ja! eine Sonne ist der Mensch, allsehend, allverklärend, wenn er liebt, und liebt er nicht, so ist er eine dunkle Wohnung, wo ein rauchend Lämpchen brennt.
Friedrich Hölderlin
Die Lieb ist Flut und Glut: Kann sie dein Herz empfinden, so löscht sie Gottes Zorn und brennt hinweg die Sünden.
Angelus Silesius
Das Feuer brennt in Libyen, im Sudan, im Jemen, in Ländern, die zu den ärmsten der Welt gehören. Aber die Brandstifter sitzen anderswo. Die zornigen jungen Männer, die amerikanische und neuerdings auch deutsche - Flaggen verbrennen, sind ebenso Opfer wie die Toten von Bengasi und Sanaa. Wem nützt solche Gewalt? Immer nur den Wahnsinnigen und den Skrupellosen. Und dieses Mal auch - wie nebenbei - den US-Republikanern und der israelischen Regierung.
Jakob Augstein
Ein hohes Alter zu erreichen, gibt es, bei fehlerfreier Konstitution, als conditio sine qua non, zwei Wege, die man am Brennen zweier Lampen erläutern kann: die eine brennt lange, weil sie, bei wenigem Öl einen sehr dünnen Docht hat; die andere, weil sie, zu einem starken Docht auch viel Öl hat: das Öl ist die Lebenskraft, der Docht der Verbrauch derselben, auf jede Art und Weise.
Arthur Schopenhauer
Stellt Euch ein Feuer aus glühendem Eis vor, das zitternd brennt, das der Schmerz vor Freude aufflackern läßt und das die Heilung seiner Wunden fürchtet wie den Tod. So steht es um mich, wenn ich zu Euch spreche. Ich erkundige mich bei den gewandtesten meiner Bekannten, woher diese Krankheit rührt; sie sagen, es sei Amor. O Götter! Wenn das wahr ist, was soll dann aus mir werden?
Cyrano de Bergerac
Alt Holz brennt besser als junges.
Feuer brennt nur in der Nähe - ein schönes Weib nah und fern.
Immer hat ein Pfad ein Ziel, ob wir's auch nicht kennen, immer wenn ein Schmerz zuviel, wird das Licht uns brennen.
Leo Sonnwald
Es kommt alles auf die Umgebung an. Die Sonne im lichten Himmelsraume hat eine viel geringere Meinung von sich als die Unschlittkerze, die im Keller brennt.
Marie von Ebner-Eschenbach
Ihr meint, das Feuer sei ausgegangen? Aber es hat nur die Scheiter verbrannt, und selber brennt es stets irgendwo. Seht – mit dem Leben ist es ebenso!
Zhuangzi
Wer Geistesblitze für cerebrale Energieverschwendung hält, mag sein Leben weiter auf Sparflamme brennen lassen.
Gregor Brand
Dauernd im Rampenlicht stehen brennt aus.
Walter Ludin
Wenn der Ofen in der Ehe aus ist, brennt man durch.
Anonym
Der Berg muss wieder brennen.
Wolfgang Wolf
Auch wenn die Freundschaft Feuer hat wie die Liebe, so gibt doch ihr Feuer nur Licht ohne Wärme, wohingegen das Feuer der Liebe brennt und leuchtet.
Madeleine de Scudéry
Wer mir mein Mädchen zu verführen gedenkt, den mag in einsamem Gebirg die Liebe brennen...
Das Wertvollste, was der Mensch besitzt, ist das Leben. Es wird ihm nur ein einziges Mal gegeben, und nutzen soll man es so, daß einen die Schande einer niederträchtigen und kleinlichen Vergangenheit nicht brennt, und daß man sterbend sagen kann: Mein ganzes Leben, meine ganze Kraft habe ich dem Herrlichsten in der Welt, dem Kampf um die Befreiung der Menschheit gewidmet.
Nikolai Alexejewitsch Ostrowski
Ein vertrockneter Baum weigert sich nicht zu brennen.
Nur wer selbst brennt, kann Feuer in anderen entfachen.
Augustinus von Hippo
Die Dummheit paßt zur Finsternis, Die gehen traut zusammen, Sie brennen beide ganz gewiß In gleichen Liebesflammen.
Ludwig Bechstein
Erziehen heißt: aufwecken vom Schlaf, mit Schnee reiben, wo es erfroren ist, abkühlen wo es brennt.
Theodor Gottlieb von Hippel
Als ich an deiner Seite ging, da war mein Herz aus Stroh. Ich fühlte, wie es Feuer fing, nun brennt es lichterloh.
Frantz Wittkamp
Wenn du entzünden willst, mußt du selbst brennen.
Zu sagen, daß du einen Menschen dein ganzes Leben lang lieben wirst, ist, als würdest du sagen, daß eine Kerze für den Rest deines Lebens brennen wird.
Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Wenn es an der Ruhr brennt, hat der Rhein nicht genug Wasser, um die Flammen zu löschen.
Konrad Adenauer
Als ich noch sehr jung war und darauf brannte, anderswo zu sein, versicherten mir reifere Menschen, die Reife würde dieses Laster heilen.
John Steinbeck
Wer als Junge ein Vogelnest zerstört, der brennt im Alter Dörfer nieder.
Die Menschen nur so klug und weise, Sie löschen gern, was heilig brennt.
Ferdinand Groß