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Liebesbeweisung demütigt den Empfänger. Das Almosen ist für den Empfänger ein Ausdruck seiner Ohnmacht, Erniedrigung, Unfreiheit.
Rudolf Sohm
Alle afrikanischen Nationen schauen zu Libyen auf, die Oberhäupter der ganzen Welt blicken zu Libyen auf. Unsere Gegner sind Diener des Teufels, sie wollen uns demütigen.
Muammar al-Gaddafi
Durch den Dauereinsatz der Auschwitz-Keule kamen die Deutschen in eine Schuldknechtschaft, die es in und ausländischen Kreisen bis heute ermöglicht, die Deutschen moralisch zu demütigen, wirtschaftlich auszunehmen und politisch zu bervormunden.
Jürgen W. Gansel
Beschimpfungen sind sehr erniedrigend für den, der sie ausstößt, währenddem sie denjenigen, an den sie gerichtet sind, nicht demütigen können.
Alphonse Karr
Christus ist der einzige Ort, wo man sich demütigen kann, ohne sich zu erniedrigen.
Søren Kierkegaard
Hochmütig ist derjenige, der demütigt, wenn er ermahnt, und grob wird, wenn er ermahnt wird.
ibn Muhammad al-Ghazālī
Wohltaten von Menschen anzunehmen, mit denen man geistig und herzlich übereinstimmt, bedrückt nicht, aber solche annehmen zu müssen, wenn des Gebers Weltansicht der unsrigen durchaus widerspricht, das demütigt uns vor uns selber.
Otto von Leixner
Nichts demütigt ein Volk mehr als die Vernachlässigung, die seine Sprache um einen ausländischen Willen erfährt.
Nikolai Gneditsch
Gott will, daß die Gottlosen und Heuchler durchs Gesetz gedämpft, gedrückt und beschwert werden, auf daß sie, gedemütigt, erkennen und sehen, daß sie genug zu tun haben. Das Evangelium aber ist eine Lehre, die gehöret allein für die armen, betrübten und geängstigten Gewissen.
Martin Luther
Wenn man einem Kind Moral predigt, lernt es Moral predigen, wenn man es warnt, lernt es warnen, wenn man mit ihm schimpft, lernt es schimpfen, wenn man es auslacht, lernt es auslachen, wenn man es demütigt, lernt es demütigen, wenn man seine Seele tötet, lernt es töten. Es hat dann nur die Wahl, ob sich selbst, oder die anderen oder beides.
Alice Miller
Ein Mensch, der uns bloß in unseren eigenen Talenten übertrifft, erhebt uns – einer, der in ganz fremden groß ist, demütigt uns.
Jean Paul
Fluch auf den Vorteil der Kultur, sogar auf die Kultur selbst, wenn sie den Menschen demütigen muß, um sich zu erhalten.
Fjodor Michailowitsch Dostojewski
Die Welt verzeiht den großen Männern, daß sie sich nicht demütigen.
Edmond de Goncourt
Ehe ich gedemütigt wurde, irrte ich; nun aber halte ich dein Wort.
Bibel
Ich habe keine so närrische Demut, daß ich die mir verliehenen Gaben Gottes verleugnen möchte. An mir selber habe ich wahrlich genug und übergenug, was mich gedemütigt und mich lehrt, daß ich nichts bin; in Gott aber soll man stolz sein, über seine Gaben sich freuen.
Wer darf denn sagen, er stehe fest, wenn auch das Schöne seinem Schicksal entgegenreift, wenn auch das Göttliche sich demütigen muß und die Sterblichkeit mit allem Sterblichen teilen!
Friedrich Hölderlin
Menschen von innerlich rohem Wesen haben oft ein merkwürdig feines Gefühl für die geistige Überlegenheit edler Naturen. Sie werden dadurch selbst gedemütigt und vergelten diese Kränkung meist mit unversöhnlichem Haß.
Das Volk ist verächtlich, wenn es auszieht mit Waffen und Schwertern. Furchtbar ist das Volk, wenn es sich demütigt von Gott.
Friedrich Hebbel
Autorität kann zwar demütigen, aber nicht belehren; sie kann die Vernunft niederschlagen, aber nicht fesseln.
Johann Georg Hamann
Computer können einem demütigen, wie man seit Inbetriebnahme des Videorecorders nicht mehr gedemütigt wurde.
Andreas Malessa
Die Würdigung eines Charakters hängt stets sehr von der Art ab, in welcher er unsere eigenen Interessen und Leidenschaften berührt. Wir finden es schwer, von denen Gutes zu denken, von denen wir durchkreuzt oder gedemütigt wurden, und wir sind bereit, jede Entschuldigung für die Laster derer zuzulassen, welche uns nützlich oder angenehm sind.
Lord Thomas Babington Macaulay
Die christliche Gesinnung bringt es mit sich, wenn man Ursache zur Zufriedenheit mit sich zu haben glaubt, sich in seinem Innern zu demütigen, damit nicht der Stolz auf das vollbrachte Gute die gefährlichste Versuchung werde.
August Wilhelm von Schlegel
Armut demütigt die Menschen so sehr, daß sie selbst über ihre Tugenden erröten.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues
Ich machte einen Dauerlauf durch Dantes Hölle und kam am anderen Ende gedemütigt wieder raus.
Sylvester Stallone
Eine ungeschickte Schmeichelei kann uns tiefer demütigen als ein wohlbegründeter Tadel.
Marie von Ebner-Eschenbach
Nichts sollte Menschen, die wirklichen Ruhm verdient haben, tiefer demütigen als die Sorgfalt, mit der sie sich noch durch kleine Dinge Geltung zu verschaffen suchen.
François de La Rochefoucauld
Der Himmel verhängt nicht immer Widerwärtigkeiten über uns, um uns zu demütigen, sondern auch, um uns stolz zu machen.
Karl Gutzkow
Man demütigt sich vor andern, nicht für andre.
Emanuel Wertheimer
Die Großen sehen Geschöpfe um sich, die stolz darauf sind, sich demütigen zu dürfen.
Der Anblick Toter demütigt.
Gewisse Leute fühlen sich überall gedemütigt, wo sie nicht frech sein dürfen.
Otto Weiß
Eine Frau mit Charakter, die ihren Platz, sei er, welcher er wolle, zu behaupten weiß, imponiert in der Regel und hat eine eigene Gewalt in ihrem Munde, ihre Worte scheinen zehnmal mehr zu wiegen als Mannesworte, sie demütigen mehr, als daß sie erzürnen.
Jeremias Gotthelf
Ich wollte nur frei sein, wie jeder andere auch. Ich wollte nicht immerzu gedemütigt werden, wegen etwas, auf das ich keinen Einfluss hatte: Die Farbe meiner Haut.
Rosa Parks
Wenn ich in meiner Jugend ermutigt statt gedemütigt worden wäre, so taugte ich mehr als jetzt.
Friedrich II. der Große
Also demütigt das moralische Gesetz unvermeidlich jeden Menschen, indem dieser mit demselben den sinnlichen Hang seiner Natur vergleicht.
Immanuel Kant