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Pflanzen und Tiere sind Naturgedichte, Menschen dichten sich selbst.
Manfred Hinrich
Mit der Phrase vom "Volke der Dichter und Denker" Geht mir zum Henker! Wenn einer dichtet, wenn einer denkt, Keiner ihm einen Groschen schenkt.
Heinrich Vierordt
Jedes Volk ist ein Volk der Dichter und Denker sollte sich auch eins als das der auserwählten Dichter denken und zu dem der auserwählten Denker dichten.
Man ist so schamlos und naiv, wenn man jung ist und dichtet; das Geheimste, Süßeste und Schmerzlichste plaudert man hinaus aus lauter Freude am Erlebnis. Aber man wird anders später: stolzer und verschwiegener – man erlebt mehr für sich und weniger für "die Andern"; man leidet vielleicht mehr als früher – aber man spricht weniger davon! Ja, es mag eine Zeit kommen, wo man überhaupt nicht mehr spricht, selbst wenn man eigentlich Lyriker von Beruf ist.
Felix Dörmann
Mein Herz dichtet ein feines Lied, einem König will ich es singen.
Bibel
Manch einer dichtet, nur weil das Leben ihm zu prosaisch erscheint.
Pavel Kosorin
Es gibt Schriftsteller, die rasen sehr exakt. Sie dichten aus dem Reinen ins Unreine.
Kurt Tucholsky
Mit Absicht handeln ist das, was den Menschen über geringere Geschöpfe erhebt; mit Absicht dichten, mit Absicht nachahmen, ist das, was das Genie von den kleinen Künstlern unterscheidet, die nur dichten, um zu dichten, die nur nachahmen, um nachzuahmen...
Gotthold Ephraim Lessing
Macht's wie ich und liebet! Doch liebet nicht nur Männer: Liebet auch die Tugend; liebet schöne Bücher; stimmet auch die Saiten; dichtet schöne Lieder; singet von der Liebe! Liebt ihr aber Männer, O! so liebt nur einen, liebet ihn recht zärtlich, scherzt mit eurem Freunde: S Seyd ihr recht glücklich.
Johanna Charlotte Unzer
Wir haben mehr Dichter als Kenner. Es ist leichter, zu dichten, als zu verstehen.
Michel de Montaigne
Je dichter ein Dichter dichtet, desto leichter erkennt man auch die Webfehler.
Gerd W. Heyse
Wenn nicht Menschen da wären, welche die niedrige Arbeit verrichten, so könnte die höhere Kultur nicht gedeihen. Wir kommen zu der Erkenntnis, daß die Millionen ackern, schmieden und hobeln müssen, damit einige Tausende herrschen, malen und dichten können.
Heinrich von Treitschke
Wie wohl ist dem, der dann und wann sich etwas Schönes dichten kann!
Wilhelm Busch
Gedichte von... Wenn Gespenster dichten könnten, würden sie solche Gedichte machen.
Marie von Ebner-Eschenbach
Eine Dichtung ist nichts anderes als eine Aufforderung an das Publikum, zu dichten. Je mehr Spielraum sie gewährt, je mehr Stellen sie offen läßt, desto bedeutender ist sie. In jedem Verstehen erwächst ihr ein neuer Dichter. Tausend Auffassungen sind möglich, und alle sind sie richtig.
Egon Friedell
Das bunte Herbstlaub! Es dichtet wohl? Aufgespeicherte Sonne. Darunter Stimmenrausch des Abschieds.
Peter Hille
Dante: oder die Hyäne, die in Gräbern dichtet.
Friedrich Nietzsche
Es gibt eine gewisse kleine Poesie des Lebens; die Reinlichkeit ist ihre Grammatik und Syntax, der Geschmack ihre Metrik und Prosodie; ihre Stimmung Wohlbehagen. Ein Weib, das also dichten kann, darf viele Fehler haben, ihr würden um dieser einen Tugend viel andere zugeschrieben werden.
Hans von Hopfen
Wir brauchen alle etwas, das das Blut rasch vorwärts treibt, es dichtet sich doch noch einmal so gut, wenn man beweibt.
Mancher denkt sich Abenteuer aus und ganze Romane und dichtet sich das Leben zurecht, um wenigstens auf diese Weise nach Wunsch zu leben.
Fjodor Michailowitsch Dostojewski
Wer dichten will, der täte gut, er macht' es so, wie Goethe tut!
Erich Mühsam
Für die echten Poeten ist atmen und dichten dasselbe.
Johannes Scherr
Eine Frau, die selber dichtet, wird nie so eitel sein als eine, die eine dichtende Tochter hat.
Peter Sirius
Dilettant Weil ein Vers dir gelingt in einer gebildeten Sprache, Die für dich dichtet und denkt, glaubst du schon Dichter zu sein.
Friedrich Schiller
Wer bemerkt, wahrnimmt, schaut, empfindet, denkt, spricht, handelt, bildet, dichtet, singt, als wenn's ihm ein Genius, ein unsichtbares Wesen höherer Art diktiert oder angegeben hätte, der hat Genie.
Johann Caspar Lavater
Modernes Streben Der eine redet, der andre dichtet, Der dritte entdeckt, der vierte reist, Und alles ist darauf gerichtet, Daß man nach ihnen mit Fingern weist.
Emil Claar
Drum will ich Mensch sein, um zu dichten, will wecken, die voll Sehnsucht sind, dass ich im Grab den Frieden find des Schlafes nach erfüllten Plichten.
Nichts in der Welt geht verloren. Die Jahre, die eine Frau verschweigt, dichtet sie einer anderen an.
Curt Goetz
Der mißversteht die Himmlischen, der sie blutgierig wähnt; er dichtet ihnen nur die eigenen grausamen Begierden an.
Johann Wolfgang von Goethe
Der Neid trifft immer nur das Haben, nie das Sein. Man beneidet niemanden in seiner Totalität, nur in seinen einzelnen Eigenschaften. Man beneidet keinen, weil er gut ist oder fromm, oder ein Kind, ein Mann, eine Frau; wohl aber weil er dichten, malen oder dies bleiben lassen kann.
Theodor Billroth
Halt, halt! Was geht mir da für eine Idee auf? – Herrlich, göttlich! Eben über den Gedanken, daß ich keinen Gedanken finden kann, will ich ein Sonett machen, und wahrhaftig, dieser Gedanke über die Gedankenlosigkeit ist der genialste Gedanke, der mir nur einfallen konnte. Ich mache gleichsam eben darüber, daß ich nicht zu dichten vermag, ein Gedicht. Wie pikant, wie originell!
Christian Dietrich Grabbe
So fahret fort zu dichten, Euch nach der Welt zu richten. Bedenkt in Wohl und Weh Dies goldne A-B-C.