Zitat Bild
Voyeurismus Voyeurs, elende, die wir an Sterbebetten, aufgewühlt oder kühl, die schrecklichste Vergewaltigung eines Nächsten beäugen, ohne uns der Dreistigkeit zu schämen, weiterzuleben, während er stirbt.
Kurt Marti
Welch gefällige Dreistigkeit!
Sprichwort
Mit der frechen Dreistigkeit, welche das Krokodil betätigt, solange es sich im Wasser befindet, steht die erbärmliche Feigheit, welche es auf dem Lande zeigt, im geraden Gegensatz.
Alfred Edmund Brehm
Die anständigen Frauen empfinden es als die größte Dreistigkeit, wenn man ihnen unter das Bewusstsein greift.
Karl Kraus
Wenn das Böse die Dreistigkeit hat, muß das Gute den Mut haben.
Albernheit verlacht man bekanntlich, und in großer Dreistigkeit steckt stets ein Zusatz von Albernheit.
Francis Bacon
Die Torheit der Bürger in Wahljahren wird nur noch unterbrochen von der Dreistigkeit jener, die gewählt werden möchten.
Emile Loubet
Und doch ist Dreistigkeit das Kind der Unwissenheit und Niederträchtigkeit, weit unterlegen anderen Eigenschaften. Dessenungeachtet blendet und fesselt sie diejenigen, die entweder seichten Verstandes oder schwachen Mutes sind, was bekanntlich bei den meisten der Fall ist, ja sie überwältigt sogar weise Männer in schwachen Zeiten.
Eine gewisse ruhige Selbstzuversicht, mit den Merkmalen der Achtung verbunden, erwirbt sich Zutrauen und Gewogenheit; dagegen bringt Dreistigkeit, die andere wenig zu achten scheint, Haß und Widerwillen hervor.
Immanuel Kant
Dreistigkeit neben scheinbarer Bescheidenheit: das sind vielleicht die nützlichsten Eigenschaften für jede Lebenslage.
Philip Dormer Stanhope
Um über gewisse Gegenstände mit Dreistigkeit zu schreiben, ist fast notwendig, daß man nicht zu viel davon versteht.
Georg Christoph Lichtenberg
Die Dummheit schützt vor Schande, gleich wie die Dreistigkeit vor Armut.
Leonardo da Vinci
Ich glaube, ein Teil seines Erfolges beruhte auf der Dreistigkeit, mit der er vorgab, ein großer Mann zu sein.
Albert Speer
Dieses Wort sollte eigentlich Dräustigkeit (von Dräuen oder Drohen), nicht Dreistigkeit geschrieben werden; weil der Ton, oder auch die Miene eines solchen Menschen andere besorgen läßt, er könne auch wohl grob sein.