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In den meisten Fällen tut ein freundlich, zutraulich Wort mehr Wirkung und dringt tiefer ein, als ein strenges, hartes. So geht der Regen tiefer in den Boden hinein als der Hagel; darum läßt der liebe Gott auch mehr regnen als hageln.
Jeremias Gotthelf
Wer an allem rüttelt, dringt in nichts ein.
Theresa Keiter
Ich singe, wie der Vogel singt, - Der in den Zweigen wohnet; - Das Lied, das aus der Kehle dringt, - Ist Lohn, der reichlich lohnet.
Johann Wolfgang von Goethe
In den meisten Fällen tut ein freundlich zutrauliches Wort mehr Wirkung und dringt tiefer als ein strenges, hartes.
Der Mensch muß sich durchs Leben drängen, wie die sich entwickelnde Blume durch den Kot.
Friedrich Hebbel
An den Schlaf Komm, und senke die umflorten Schwingen, Süßer Schlummer, auf den müden Blick! Segner! Freund! in deinen Armen dringen Trost und Balsam auf's verlorne Glück.
Johann Peter Uz
Vernunft und Erfahrung drängen zu einem Ebenmaß von Freiheit und Beschränkung. Nur dieses Ebenmaß kann befriedigen. Am wenigsten vermag dies ein bloßer Schein, sei es von Freiheit, sei es von Beschränkung.
Ignaz Heinrich Carl Freiherr
Nichts eignet sich dem Menschen an, als was aus dem Trieb der Liebe heraus getan wird. Eingehen kann das übrige wohl, nicht aber weiter ins Denken und nicht ins Wollen. Was aber nicht ins Wollen des Menschen dringt, wird nicht das Seine.
Emanuel Swedenborg
Weitaus stärker dringt Zugespitztes ein als Stumpfes, auch wenn beim Stoß die gleichen Kräfte wirken.
Sprichwort
Meine Aufgaben drängen mich immer wieder nach Berlin und an Verhandlungstische, aber meine Seele lebt im Bayerischen Wald, wo meine Frau und ich mit vielen Tieren zusammen unsere Heimat haben und Kraft schöpfen.
Hubert Weinzierl
Kurz soll dein Spruch und kräftig sein, Dann dringt er ins Gedächtnis ein.
Johann Georg Keil
Unerbittliches Licht dringt ein; Und vor mir dehnt es sich, Öde, voll Entsetzen der Einsamkeit; Dort in der Ferne ahne ich den Abgrund, Darin das Nichts.
Theodor Storm
Ratschläge müssen wie Schnee sein: Je sanfter sie fallen, desto länger bleiben sie liegen und desto tiefer dringt er ein.
Simone Signoret
Wer den Ehrgeiz hat, sich in einer Menge Gehör zu verschaffen, muß unermüdlich drängen und drücken und schieben und klettern, bis er sich zu einer gewissen Höhe über sie erhoben hat.
Jonathan Swift
Durch die Oberfläche zu dringen, das ist ein sehr gefährliches Wagnis.
Oscar Wilde
Ein Eisen, das der Rost zerfressen, Machst du nicht mit der Feile rein. Was nützt's, den Bösen zu ermahnen! Der Nagel dringt nicht in den Stein.
Saadi
Heutzutage gibt es viele Schwachstromdenker, die 220 Volt dazu benutzen, sich ins Bild zu drängen.
Wolfgang J. Reus
Nicht ungestraft gehen alle Menschen gleich angezogen, gehen alle Frauen gleich gekleidet, gleich geschminkt: Die Monotonie muß notwendig nach innen dringen... Unbewußt entsteht eine Gleichhaftigkeit der Seelen, eine Massenseele...
Stefan Zweig
Jeder Furz, der unter Wasser losgelassen, dringt an die Oberfläche.
In einer Fünftelsekunde kannst du eine Botschaft rund um die Welt senden. Aber es kann Jahre dauern, bis sie von der Außenseite eines Menschenschädels nach innen dringt.
Charles Kettering
Schmerzhaft dringt die bürokratische Schraube immer tiefer in die Substanz, bis man sie überdreht und nichts mehr geht.
Klaus D. Koch
Die Liebe ist das höchste, das unirdischste der Gefühle, ein fremdes Ich dringt in das deine ein.
Iwan Sergejewitsch Turgenew
Das Neue dringt herein mit Macht.
Friedrich Schiller
Ins Innere der Natur dringt kein erschaffner Geist; Zu glücklich, wenn sie noch die äußre Schale weist!
Albrecht von Haller
Der Verleger möchte Literatur bringen, die in unser Bewußtsein dringt und dies zu verändern sucht, Literatur, die stärkt, gerade wenn sie beunruhigt.
Siegfried Unseld
Wie das Licht durch sehr kleine Löcher dringt, so geben kleine Dinge den Charakter eines Menschen zu erkennen.
Samuel Smiles
Der Weise forscht in der Erfahrung der Alten; er merkt sich die Worte berühmter Männer und dringt in den Sinn ihrer Reden ein.
Bibel
Gewisse Leute gibt's, die sind nicht ungefährlich. Sie drängen sich uns auf, als sei'n sie unentbehrlich, Und führen stets das große Wort. Das beste ist, man jagt sie fort.
Jean de La Fontaine
Eine Menschenseele, in der auch nur ein Ton der ewigen Melodie erklingt, kann sich auf die Dauer nicht mit armen, äußeren, flüchtigen Klängen und Mißklängen zufrieden geben, sie muß in die Tiefe und in die Höhe dringen und die ewige Heimat suchen.
Thomas Carlyle
Ist einer träge, so senkt sich das Gebälk, läßt er die Hände sinken, so dringt der Regen ins Haus.
Der Welt Ehre kann zum äußerlichen Glücke vorteilhaft sein, dringt aber nicht in die Seele und hat keinen Einfluß auf wahres Glück.
Jean-Jacques Rousseau
Ein guter Rat ist wie Schnee. Je sanfter er fällt, desto länger bleibt erliegen und um so tiefer dringt er ein.
Ich sitze wie in einem schwarzen Loch. Egal wie viel Licht ich aussende, nichts dringt nach außen. Ich werde nie den Respekt bekommen, der mir gebührt.
Charles Brewer-Carías
Wer unter die Oberfläche dringt, tut es auf eigene Gefahr.
Meine Welt ist – Objekt und Sphäre meiner Pflichten, und absolut nichts anderes; eine andere Welt, oder andere Eigenschaften meiner Welt gibt es für mich nicht; mein gesamtes Vermögen und alles Vermögen der Endlichkeit reicht nicht hin, eine andere Welt zu fassen. Alles was für mich da ist, dringt nur durch diese Beziehung seine Existenz und Realität mir auf, und nur durch diese Beziehung fasse ich es – und für eine andere Existenz fehlt es mir gänzlich am Organ.
Johann Gottlieb Fichte
Die Steppenrosse, die einen Löwen wittern, drängen sich zusammen, und zwar so eng, daß in dem Gedränge zwischen den Tieren kein Apfel zur Erde kömmt.
Johann Georg August Galletti
Im Herzen der Menschen gibt es leere Orte, und in sie dringt das Leid ein, damit sie fühlbar zu existieren beginnen.
Léon Bloy
Das Wahre erhält sich immer, das Gute dringt durch, der Mensch kommt wieder empor.
Novalis
Furcht, Sehnsucht, Hoffnung drängen uns in die Zukunft.
Michel de Montaigne
In das Künftige dringt kein sterblicher Blick.
Sophokles