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Zahnpasta in der Jugend oder Astronautenkost im Alter. Irgendwann muss jeder mal auf die Tube drücken.
Andreas Dunker
Manchmal drückt die Sprechblase eines Redners derart, daß man austreten möchte.
André Brie
Wem, was er hat, nicht paßt, dem gehts wie sonst bei Schuhen; ist er dem Fuße zu weit, fällt er; und es drückt der enge.
Horaz
Wenn uns das Kreuz drückt, werden wir erhaben.
Johann Albrecht II.
Was ist es denn, was uns so oft mit ganzer Kraft zu einem Menschen hinzieht, unsere Neigung und Liebe für ihn erweckt? – Es ist seine Sittlichkeit und die drückt stets den Besitz eines zärtlichen Herzens, so wie das Verlangen aus, auch bei uns ein Gleiches zu finden.
Martin Heinrich
Jedes noch so harte Joch drückt den, der ruhig darunter geht, weniger als den, der widerstrebt. Das einzige Linderungsmittel bei großen Leiden ist, daß man in Geduld der Notwendigkeit gehorcht.
Lucius Annaeus Seneca
Die fundamentale Bedeutung des Sexus drückt sich im Glauben aller Völker aus, ursprünglich stets positiv.
Karlheinz Deschner
Das Geschick drückt die Könige und die Bettler gleichermaßen nieder, wenn es ihm beliebt.
Wilhelm Raabe
Ein Wahn, der mich beglückt, ist eine Wahrheit wert, die mich zu Boden drückt.
Christoph Martin Wieland
Armut schändet nicht, aber sie drückt.
Sprichwort
Wenn ein Mann, der hoch gestanden, fällt, drückt ungewohntes Leid viel schwerer ihn als den, der stets unglücklich war.
Euripides
Malerei, Skulptur, Literatur, Musik stehen einander viel näher, als man im Allgemeinen glaubt. Sie drücken alle Gefühle der menschlichen Seele der Natur gegenüber aus.
Auguste Rodin
Der Geist des Zeitalters drückt sich wohl am schärfsten in seiner rein abstrakten Kunst aus, da der Geist selbst etwas rein Abstraktes ist.
Oscar Wilde
Frei und natürlich, wie das Genie in seinen Geisteswerken, drückt sich die Unschuld des Herzens im lebendigen Umgang aus.
Friedrich Schiller
Man sagt von Gott: "Namen nennen Dich nicht". Das gilt von Mir: kein Begriff drückt Mich aus, nichts, was man als mein Wesen angibt, erschöpft Mich; es sind nur Namen. Gleichfalls sagt man von Gott, er sei vollkommen und habe keinen Beruf, nach Vollkommenheit zu streben. Auch das gilt allein von Mir.
Max Stirner
Die Wirklichkeit drückt sich mit Recht gemäßigt aus, denn sie hat die Unbestreitbarkeit ihres Wesens für sich.
Franz Grillparzer
Wenn man in Deutschland ein Fernsehgerät anschaltet, dann drückt man auf den Knopf eines japanischen Gerätes, und heraus kommt zu 90 Prozent amerikanische Dosenware.
Björn Engholm
Kälte im Benehmen zum anderen drückt häufig einen Tadel ebenso deutlich aus wie Worte, ja, oft noch eindringlicher, da sie der Phantasie der getadelten Person Raum gewährt.
Herbert Spencer
Es gibt unter allem Erdenweh kaum jammervolleres, als wenn ein vollempfundenes, reines Glück von derselben Hand zerstört wird, die es gereicht. Da ist ja alles hin, nicht die Zukunft nur, auch die Vergangenheit, jede Erinnerung gleichsam erwürgt, jede Gabe, die voll Wonne ans Herz gedrückt worden, plötzlich verschwunden wie Hexengold.
Amélie Godin
Die Gebärden der vornehmen Welt drücken aus, daß das Bewußtsein der Macht fortwährend sein reizvolles Spiel spielt.
Friedrich Nietzsche
Neuauflage: er lügt wie elektronisch gedrückt.
Emil Baschnonga
Der gute Mensch sogar drückt seine Maximen noch schärfer aus, als er sie übt.
Jean Paul
Schwer drückt ein voller Beutel, schwerer Ein leerer.
Friedrich Haug
Geld! Also fast alle Talente drückt dies nüchterne Wort aus?
Emanuel Wertheimer
Durch Thränen sieht man keine menschlichen Fehler – Thränen waschen jeden Flecken weg. Der Unglückliche drückt in einem höheren Gleichheitsgefühl jeden aufrichtig und warm an das müde, liebende Herz.
Novalis
Eine Gleichung hat für mich keinen Sinn, es sei denn, sie drückt einen Gedanken Gottes aus.
Srinivasa Ramanujan
Der Mißbrauch angeborner Gewalt drückt weniger schmerzhaft als der Mißbrauch empfangener.
Bei Völkermord drückt man gerne beide Augen zu, und zwar den Opfern.
Alexander Eilers
Geldvorgänge drücken Willensintentionen der Beteiligten aus.
Wilhelm-Ernst Barkhoff
Natürliche Bescheidenheit drückt natürliches Selbstbewusstsein aus.
Anita Daniel
Die Natur. Sie freut sich an der Illusion. Wer diese in sich und anderen zerstört, den straft sie als der strengste Tyrann. Wer ihr zutraulich folgt, den drückt sie wie ein Kind an ihr Herz.
Johann Wolfgang von Goethe
Poesie drückt die ganze Wahrheit, Philosophie nur einen Teil davon aus.
Henry David Thoreau
Leichter und schwerer Erfolg: Der eine betut sich im Traum, der andere muß drücken, daß ihm der Kopf berstet.
Wilhelm Busch
Das Glück, wenn es mir recht ist, liegt in zweierlei: Darin, daß man ganz da steht, wo man hingehört, und zum Zweiten und Besten in einem behaglichen Abwickeln des ganz Alltäglichen, also darin, daß man ausgeschlafen hat, und daß einen die neuen Stiefel nicht drücken.
Theodor Fontane
Mütter wissen, welche Knöpfe sie bei uns drücken müssen - sie haben sie ja selbst installiert.
Robin Williams
Mancher, der zu feig oder faul ist, uns ein Feind zu sein, wird unser Freund. Es ist die bequemste Art, uns zu drücken.
Emil Gött
Naturwissenschaftler und Techniker tragen aufgrund ihrer Macht eine besonders schwere Verantwortung, vor der sie sich nicht hinter einer Fassade von Schlagwörtern wie dem der technischen Zwangsläufigkeit drücken können.
Joseph Weizenbaum
Die Antworten der Legitimisten und Neokonservativen bewegen sich im Medium eines Zeitgeistes, der nur noch defensiv ist; sie drücken ein Geschichtsbewusstsein aus, das seiner utopischen Dimension beraubt ist.
Jürgen Habermas
Die Werke der Literatur und Kunst drücken ursprünglich nur das geistige Leben ihrer Urheber aus, dann derer, auf welche die Werke wirken.
Georg Brandes
Die Gerechtigkeit erfüllen, bedeutet: tun, was man muß; Ungerechtigkeit aber: nicht tun, was man muß, sondern sich davon drücken.
Demokrit